Laut Blitz-Games-Studios‘ Andrew Oliver (Dead to Rights: Retribution) ist die Piraterie nicht das größte Problem der Spieleindustrie. Einen viel größeren Umsatzverlust würden Gebrauchtspiele verursachen – zumindest im Bereich der Konsolen.
„Ein viel größeres Problem [als die Piraterie] ist derzeit der Handel mit gebrauchten Konsolenspielen“, so Oliver gegenüber Develop. „Ich verstehe, warum die Spieler es tun. Spiele sind kostspielig und nach Wochen des Spielens sind sie entweder durchgespielt oder werden langweilig, sodass sie wieder in den Handel gebracht werden um Geld für das nächste Spiel zu erhalten – besonders wenn die Leute knapp bei Kasse sind.“
Allerdings zeigen Statistiken, dass Spiele etwa vier Mal weiterverkauft werden, führt er fort. Das bedeutet – sofern die Zahlen stimmen -, dass die Einnahmen der Publisher und Entwickler auf ein Viertel reduziert werden. „Das ist ein viel größeres Problem als die Piraterie“, so Oliver
Laut seiner Meinung würde der Schaden, der durch die Wiederverkäufe entsteht, dazu führen, dass Publisher verstärkt digitale Inhalte veröffentlichen, wie beispielsweise komplette Downloadspiele oder Download-Contents.
Erst gestern wurde bekannt, dass Electronic Arts einen sogenannten Onlinepass für kommende Spiele einführen wird. Mit einem dem Spiel beiliegendem Code werden die Onlinemodi des Produkts an einen Account gebunden. Da der Code nur einmal einlösbar ist, muss der Käufer eines Gebrauchtspiels den Code für etwa 10 Dollar erneut erwerben, sofern er den Multiplayer-Part seines Spiels nutzen will.
(Quelle: develop)
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Kommentare
gunther
13. Mai 2010 um 01:32 Uhrwenn man die piraterie anheizen will is des der richtige weg!
edel
13. Mai 2010 um 02:29 UhrIch hab mir nun alle Kommentare durchgelesen und finde fast alle richtig gut!!!
Es wurde vernunftig Argumentiert und fast alle sind sich mal einig! ; – )
Zum Thema:
Das ganze soll ein schlechtes Gewissen in uns aufrufen.
Im gleichen Atemzug sollen wir nun Verständniss für immer weniger werdende Vollversionen bekommen. (Inhalt/Umfang)
Deren Inhalt immer mehr und umfangreicher Digital angeboten wird und sogar überwiegend gegen Aufpreis nur noch zu nutzen ist.
Obwohl wir alle wissen: „Wer TOP Games entwickelt, der verkauft diese auch in sehr grosser Stückzahl (NEU) und kann damit einen haufen Asche verdienen.!
Die meißten die z.B. bei EA beschäftigt sind verdienen bestimmt nicht schlecht! Ebenso die Manager dürften jawohl nicht am Hungerstot nagen. Klar das man dann auch etwas höhere Ausgaben hat.
Die Rechnung dort ganz oben geht einfach nicht auf. Zahlen sind spekuliert! Ebenso müssen nach deren Rechnung immer besondere Gegebenheiten erfüllt sein, die Objektive gesehen, aber sehr utopisch sind und in der Realität wohl eher anders ausfallen würden.
(Das wurde hier auch von den usern erkannt und wiedergegeben!)
edel
13. Mai 2010 um 02:40 UhrWitzig wäre doch mal einen gegen Thread zu starten, der wie folgt heissen würde:
Onlinefunktion ….. Segen oder Fluch der Next-Gen-Gamer?
Gruss @ll…
…und trotzdem (^^) einen schönen Feiertag!
Urukaido
13. Mai 2010 um 03:11 Uhrnur noch ein kleiner kommentar:
bedenkt einmal, dass jedes gebraucht gekaufte spiel so nicht verkauft worden wäre. es wäre kein zusätzliches geld an ea wegen überteuerten dlcs gegangen. und irgendwie hätte sich keiner beschwert…
aber es hätte sich auch keiner beschwert dass ihm irgendwie ein „nomineller“ verlust entstanden wäre. der markt war halt einfach nicht da…
… hmmm gebrauchtmarkt. da kaufen dann die die nicht so viel geld für ein spiel ausgeben wollen…
würden die also auch im laden ihre 70 flocken für 4 spiele im jahr lassen? nein, würden sie nicht. sie würden vielleicht 2 kaufen. gut, man kann jetz wieder argumentieren dass ja immerhin der publisher (ich sag absichtlich nicht entwickler) daran ja verdienen würde… würde er wahrscheinlich auch. aber dass er es nicht tut, kann man keinem verlust gleichsetzen. die gleichen leute kaufen sich vielleicht 1 mal im jahr ein nagelneues spiel… ohoooo ea verdient geld. ea hätte dieses geld aber nicht verdient, hätte der user vorher nicht gute erfahrungen mit anderen ea (gebrauchten) spielen gemacht.
die wirtschaft ist ein nicht so kleines und nicht so einfach zu überschauendes feld… das was hier angebracht wird, ist eine reine rechtfertigung, den gebrauchtmarkt auszuhebelln um den aktienkurs nach oben zu treiben. ob´s gelingen wird… wir werden sehen…
PsychoheaD
13. Mai 2010 um 06:51 Uhrbla bla f*ckin bla…
piraterie is ja so schlimm auf der ps3! xD
die sollten echt mal nen modchip rausbringen, nur das die ehrlichen leute wie uns nicht ans bein pinkeln mit „gebrauchtspielen“ (ich hab noch nie eins für die ps3 gekauft bzw verkauft) oder ach so illegalem sharing von psn games.
ja schon klar, die spiele kosten mehr in der entwicklung… aber kein mensch zwingt se welche zu entwickeln. wer es gut macht, kriegt sein profit. diese halbherzigen software“bastarde“ halt nid…. sorry das ich alles klein schreib… aber ich bin hacke! xD
frohen vatertag, dad! 🙂
Jamin
13. Mai 2010 um 09:34 UhrSollen die Games einfach ein bischen billiger machen so wie in anderen Ländern!
Tadohan
13. Mai 2010 um 10:02 UhrDie Einnahmen sinken also um ein Viertel….
Klar macht Sinn denn jedes Spiel das nur 5-6 h Spielzeit hat ist ja auch 60 € wert.
Schonmal daran gedacht das sich manche Leute das Spiel gebraucht kaufen weil sie sich sagen es ist mir einfach nur 15-20€ wert.
Was rauchen die eigentlich in ihren Chefetagen???
schlammpudding
13. Mai 2010 um 10:22 Uhrfreu mich schon auf den key-gen für diese dämlichen ea-codes! wann lernt ihr es denn endlich – WIR GAMER SIND SCHLAUER!
ImogEN80
13. Mai 2010 um 10:27 UhrTaschentuch Reloaded
Nach dem Geheule über das böse Sharen und das Gestammel unter Tränen das das Spielen auf Servern für Zweitkäufer unbedingt eine Gebühr kosten müsse, flennt die gebeutelte Industrie jetzt über den Frevel mit Second Hand Spielen.
Wieviele rotgeweinte Augen werden die erst bekommen, wenn die merken das die Kunden nicht alles mitmachen was die möchten.
Gray Fox
13. Mai 2010 um 10:28 UhrDa darf man die Spiele nicht brennen und jetzt auch nicht gebraucht kaufen oder weiterverkaufen. Die Firmen werden immer geldgeiler ey
Duffman
13. Mai 2010 um 10:38 UhrIch kann die Firmen voll und ganz verstehen. Wenn ihr „kleinen Leute“ kein Geld für neue Spiele habt, dann kauft euch gefälligst nicht so viele. Was ihr mit eurem Gebrauchtwahn auslöst ist viel schlimmer!
Ihr seit doch selbst schuld, wenn ihr zu dumm seid, um einen gut Bezahlten Job zu bekommen. Immer auf die reichen hmm? Ihr kotzt mich einfach an. USA rulez! Wo jeder für sich selbst verantwortlich ist.
edel
13. Mai 2010 um 11:13 UhrNa wenigstens konnten die Aussagen, unterstrichen mit einer äusserst fragwürdigen Statistik des Andrew Oliver, jemand erreichen! ^^ *lol*
gokusenior
13. Mai 2010 um 12:17 UhrUnd was ist mit Games ausleihen, dürfen wir das dann auch nicht und das nicht und jenes nicht….lol
bigxcrash
13. Mai 2010 um 12:30 Uhr@ clayfox
ich seh das ganz genau so!!!
wenn ich dran denke das für n64 mystical ninja 170 DM gekostet hat ????????
Das_Krokodil
13. Mai 2010 um 12:49 UhrWas mich hier am meisten stört, sind die ganzen Möchtegern-Fachmänner, die anscheinend genau wissen, wie viel geld ein Programmierer verdient bzw. pro verkaufte Einheit an Kohle erhält.
Es wird hier immer groß gemotzt, von Beleidigungen gegen die Entwickler bis zu Boykottaufrufen…total lächerlich.
@Ezio_Auditore
Genau das ist mal ein gutes Argument. Früher hat man für ein Spiel, dessen produktionskosten im Vergleich zu heute winzig waren, in etwa das gleiche bezahlt. Betrachtet man noch die Inflation, waren die Games sogar damals teurer.
100DM war der Preis bei einigen Spielen…da sollte man mal drüber nachdenken.
@gokusenior:
Der Online-Pass ist nur für die online-Funktionen…also wäre das Ausleihen weiterhin kein Problem…solange Du nicht online zocken willst
Ryangiggs1972
13. Mai 2010 um 13:11 UhrAlso ich würde gern mal mit leuten die das sagen(von EA) eine runde diskutieren.
Weiß ned haben die nur dollarzeichen in den augen.
Wissen denn die überhaupt wieviel 70€ sind.
Die gehen mir sowas auf den sack.
Ich mach es mit freunden so das wir uns spiele aussuchen die uns gefallen,der ein kauft das der ander ein anderes spiel und dann wird getauscht .
Sonny Rasca
13. Mai 2010 um 13:43 UhrPublisher wie Activision oder eben EA sind doch einfach nur Blutsauger…
Somit habe ich alles gesagt…
Don_Schmali
13. Mai 2010 um 13:53 UhrIch hätte absolutes Verständniss für diesen Online-Pass.
Aber nicht bei solchen Publishern die machen Mil. an Umsatz wie letztens wieder zu lesen war und wollen dann nur noch mehr Saugen und zwar unser Geld aus den Taschen.
Wenn das ein Publisher ist der nicht so ein Riesen Konzern ist und dem das wirklich weh tut eben diese Verluste dann könnte ich es verstehen aber auch nur dann.
Denn bevor ein Publisher oder Entwicklerstudio geschloßen wird weil wirklich kein Geld da ist, ich die Games aber geil finde, dann zahle ich auch gerne 10€ um weiterhin gute Spiele von diesem Publisher zubekomme.
Rayne
13. Mai 2010 um 14:21 UhrHmm… interessant wieviele Händler und Experten sich hier zusammenrotten um genau durchzurechnen was Werbung/Transport/Entwicklung/Gehälter usw kosten…
Insane47
13. Mai 2010 um 17:06 Uhrwo sind denn diese „Statistiken“?
außerdem ist das mit den Statistiken immer so ne Sache …
Xion79
13. Mai 2010 um 20:06 UhrIch habe mir noch nie ein Spiel für 70€ gekauft und werde es auch nicht tun, egal wie gut es ist. Ich finde die Preise einfach unverschämt, vorallem wenn man mal guckt wieviel die Spiele in anderen Ländern kosten.
kindskopp
13. Mai 2010 um 21:45 UhrLächerliches Statement, Mister Oliver!
Gewinnmaximierung auf Kosten der Kunden, hä? Wer solche Dreistigkeit auch noch als wirtschaftliche Notwendigkeit verkaufen will, sollte evtl. die Droge wechseln!
Derartige Marketing-Strategien werden sich bestimmt spürbar im Umsatz bemerkbar machen- auf die eine oder andere Art.
Star Sapphire
13. Mai 2010 um 22:14 UhrJAA dann macht die spiele preiswerter… und hört auf zu flamen…
aprofis
14. Mai 2010 um 00:25 UhrIch bin böse , ich kaufe auch gebrauchte Games .
Wollen die mich auf den Schriterhaufen vebrennen , oder Kreuzigen ?
Der Herr Oliver hat ein paar Drogenpartys zuviel gefeiert .
So was dähmliches hab noch nie gehört 😀
silwol
14. Mai 2010 um 08:41 Uhr“Ein viel größeres Problem ist derzeit der Handel mit Gebrauchtwagen”, so WV-Konzernchef Martin Sommerschnaps gegenüber Auto-News. “Ich verstehe, warum die Fahrer es tun. Automobile sind kostspielig und nach Monaten des Fahrens sind entweder die Reifen abgefahren oder der Fahrspaß lässt nach, sodass sie wieder in den Handel gebracht werden um Geld für das nächste Automobil zu erhalten – besonders wenn die Leute knapp bei Kasse sind.”
Allerdings zeigen Statistiken, dass Autos etwa vier Mal weiterverkauft werden, führt er fort. Das bedeutet – sofern die Zahlen stimmen -, dass die Einnahmen der Autohersteller auf ein Viertel reduziert werden.
Entschuldige mal bitte, aber dieses „Problem“ besteht in nahezu jeder Branche.