Heavy Rain: Microsoft lehnte ab - Kindesentführung, nein danke

Das „Heavy Rain“ als PlayStation 3-Exklusivtitel erscheint, stand nicht von vornherein fest, wie David Cage von Quantic Dream im Rahmen der BAFTA Games Lecture in London zu verstehen gab. Quantic Dream unterhielt sich laut Cage auch mit Microsoft, die den Titel aufgrund der kontroversen Thematik der Kindesentführung jedoch lieber nicht in ihr Repertoire aufnehmen wollten.

Wie Cage erklärte, wollte Microsoft nach der Veröffentlichung von „Fahrenheit“ (2005) enger mit Quantic Dream zusammenzuarbeiten: „Sie haben Fahrenheit wirklich geliebt“, sagte Cage. „Und sie wollten wirklich etwas mit uns machen.“

Dennoch lehnten sie „Heavy Rain“ ab, da sie mit dem Thema nichts zu tun haben wollten. „Sie wollten keinen Skandal. Microsoft ist ein großes Unternehmen und ich beschwere mich nicht darüber oder kritisiere sie deswegen.“

Beide Unternehmen hatten eine völlig unterschiedliche Vorstellung, was mit „Heavy Rain“ erreicht werden soll. „Es war in etwa so, dass wir wussten, nicht miteinander arbeiten zu können.“ Später bei der Zusammenarbeit mit Sony gab es solche Differenzen nicht mehr, wie Cage bestätigte. „Und das ist der Grund, warum Heavy Rain umgesetzt werden konnte.“

Sony und Quantic Dream bestätigten vor einigen Wochen, dass der PS3-exklusive Titel „Heavy Rain“ 2,5 Millionen Mal verkauft wurde.

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