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VORSCHAU: The Witcher 3 - Wild Hunt

In der Anfangsphase einer neuen Konsolengeneration erscheinen immer wieder Spiele, die erahnen lassen, zu welcher Leistung die neuen Technologien fähig sein werden. Im Falle der Playstation 4 wären das aktuell Titel wie „Killzone 4: Shadow Fall“ oder auch „inFAMOUS: Second Son“. Doch die erste Welle von Spielen reizt die Hardware nie vollends aus.

So richtig interessant wird es erst in den Folgejahren. Wenn man dieser Tage über „Wow-Grafik“ spricht, dann fällt unweigerlich der Spieletitel „The Witcher 3: Wild Hunt“. Das Action-Rollenspiel vom polnischen Entwicklerstudio CD Project fasziniert, begeistert und beeindruckt im bislang präsentierten Gameplay-Material mit unfassbarer Detailtiefe und modernsten Grafik-Finessen.

Beim Level-Up-Event in Berlin gingen Level Designer Miles Tost und Lead Engine Programmer Balazs Török noch einmal auf den aktuellen Stand der Entwicklung ein und verrieten dabei einige spannende Kleinigkeiten am Rande.

Zahlenspielereien
Die Spielwelt von „The Witcher 3: Wild Hunt“ ist allein 35 Mal größer als die im Vorgänger „The Witcher 2: Assassins of Kings“ und etwa 20 Prozent größer als „The Elder Scrolls 5: Skyrim“. Die Spielzeit allein soll mehr als 100 Stunden betragen, 50 Stunden davon fallen auf die Nebenaufgaben. Würdet ihr das Land von „The Witcher 3“ ein Mal durchqueren wollen, wärt ihr rund 45 Minuten unterwegs.

„The Witcher 3 ist ein Spiel, das durch Entscheidungen geprägt wird. An Schlüsselstellen muss sich Geralt von Riva immer wieder moralischen Konflikten stellen, die ihn, die Spielwelt und auch die Geschichte selbst beeinflussen können,“ erklärt Miles Tost im Gespräch. Damit diese Entscheidungen aber auch anständige Konsequenzen haben, bauen die Entwickler 35 verschiedene Enden der Geschichte ein. Diese werden sich zwar vermutlich nicht gänzlich voneinander unterscheiden, aber zumindest in ihrer Grundausrichtung leicht variieren.

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Geister gehen um
Die Welt von „The Witcher 3: Wild Hunt“ basiert auf der Buchvorlage von Andrzej Sapkowski und spielt mit Elementen der angelsächsischen und der slawischen Mythologie. Geralt von Riva ist ein Hexer und Monsterjäger. Eine lebende Legende seiner eigenen Zeit. Die unzähligen von ihm ausgefochtenen Schlachten sieht man dem weißhaarigen Kämpen inzwischen überdeutlich an. Narben zieren sein Gesicht und auch manche Falte hat sich dort breit gemacht.

In „Wild Hunt“ wird es für ihn persönlich. Denn die Wilde Jagd, eine mystische Bande verdammter Geisterreiter, ist hinter ihm her und scheut auch nicht davor zurück, Geralts Liebsten in diesen Kampf hinein zu ziehen.

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Interessante Nebenaufgaben
Geralt ist allerdings nicht allein auf der Suche nach der Wilden Jagd. Die Nebenaufgaben sind mit der Hauptgeschichte eng verwoben und gewinnen dadurch an Bedeutung hinzu. Miles Tost bestätigt: „Wir legen großen Wert darauf, dass die Sidequests weit mehr sind als nur ein bloßer Zeitvertreib. Wir entwickeln sie daher alle ‚per Hand‘ und testen sie auch selbst. Wir nutzen Sidequests um neue Figuren einzuführen, interessante Charaktere zu generieren und kleinere Geschichten über die Spielwelt zu erzählen.“ Auch wenn „Wild Hunt“ der inzwischen dritte Teil der Serie ist, so benötigt es nicht unbedingt Vorwissen, um an dem Spiel Spaß zu haben. „Wir haben deutlich an der Lernkurve gearbeitet. Der Einstieg wird nun etwas leichter sein,“ erklärt Tost im Gespräch.

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Lebendig, echt, düster
Die Spielwelt von „The Witcher 3: Wild Hunt“ ist indes ein lebendiger Organismus. Sie würde auch ganz ohne Geralt von Riva funktionieren. Sie dreht sich nicht um ihn oder wartet gar auf ihn. Vielmehr haben Menschen und Monster ihre eigenen Tagesabläufe und reagieren auf die dynamisch eintretenden Wetterveränderungen. „Natürlich ist beispielsweise tagsüber in den Städte mehr los,“ erklärt Miles Tost im Interview. „Es gibt aber auch Monster, die werden bei Dunkelheit stärker. Andere werden schwächer.“ Jede Kreatur hat ihre eigene Art, wie sie mit wechselnden Umwelteinflüssen umgeht. „Ein kleiner Eremit irgendwo in den Bergen reagiert natürlich ganz anders auf Regen, als etwa ein Stadtbewohner.“

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Ein echter Schwertmeister
Viele Rollenspiel-Nachfolger starten mit einem gänzlich neuen Helden oder lassen bekannte Charakter kurzzeitig all ihre Fähigkeiten verlieren. Der Grund ist einfach: Wie sollte man sonst ein Erfahrungssystem in einem Nachfolger einbauen und sinnvoll erklären, warum ein legendärer Charakter plötzlich neue Fertigkeiten lernen muss?

Für CD Project kommt ein derartiger Umweg nicht in Frage, ganz im Gegenteil: „Wir sind zum einen an die Buchvorlage gebunden, viele Freiheiten haben wir in dieser Beziehung nicht. Auf der anderen Seite aber wollen wir den Spieler auch spüren lassen, dass Geralt von Riva ein Meister mit dem Schwert ist.“

Deshalb wird die Steuerung für „The Witcher 3“ deutlich umgestellt. Ein Tastendruck bedeutet nun – ähnlich wie in „Dark Souls 2“ – auch einen Schlag. Ihr müsst auf Geralts Bewegungen achten, um weiterer Attacken folgen zu lassen und ihn so in einen gewissen Kampfrhythmus zu bringen.

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Fliegende Körperteile
Zudem wies Balazs Török auf eine ganz bestimmte Szene aus dem oben gezeigten Trailer hin. Beim Kampf in einer engen, dunklen Gasse schlägt Geralt seinem Gegner mit dem Schwert einen Arm ab. „Die REDengine 3 erlaubt uns solche Szenen absolut akkurat und detailreich darzustellen. Dabei ist diese Art der Verstümmelung teil dynamisch und teils vorberechnet,“ erklärt Török. Nicht in jedem Kampf kommt es entsprechend zu solchen Szenen. Nur in zufälligen letzten Schlägen, trennt Geralt seinen Widersachern die Arme ab. Diese besonders brachiale Darstellung der Gewalt ist ein Zeichen für den Spieler, dass dieser Kampf beendet ist und soll zudem Geralts Fähigkeiten mit der Klinge unterstreichen.

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Die Umgebung als Waffe
Doch Geralt hantiert nicht allein mit seinen Schwertern, auch Zauberkräfte und Runen gehören zu seinen Fertigkeiten. In dem Trailer beispielsweise bringt er mit einer Druckwelle einen ganzen Raum zum Beben. Die Umgebung und ihre Objekte sollen dank moderner PhysX- und Apex-Physik-Technologien auch auf der Playstation 4 zum Teil der Kämpfe werden. Im späteren Verlauf schleudert Geralt seine Widersacher gegen Wände oder setzt die Umgebung anderweitig zu seinem Vorteil ein. Ob Geralt beispielsweise Objekte mit Geisteskraft aufheben und auf seine Gegner schleudern kann, wollten die Entwickler noch nicht preisgeben.

System: PlayStation 4
Vertrieb: Bandai Namco
Entwickler: CD Project RED
Releasedatum: Februar 2015
USK: noch nicht bekannt
Offizielle Homepage:http://thewitcher.com/witcher3/

Einschätzung: sehr gut

„The Witcher 3: Wild Hunt“ ist eindeutig das aktuell heißeste Eisen im Feuer von Bandai Namco. Das Action-Rollenspiel sieht einfach fantastisch aus und verspricht eine genial-atmosphärische Spielwelt mit tonnenweise Haupt- und Nebenaufgaben. Wenn ich da allein an die Monsterjagd von der gamescom-Demo zurück denke, laufen mir schon wieder Schauer über den Rücken. Obwohl ich eigentlich wegen der Verschiebung ins kommende Jahr skeptisch sein müsste, so habe ich in diesem Fall doch absolutes Vertrauen in CD Project. Die Polen schaffen das! „The Witcher 3: Wild Hunt“ wird (hoffentlich) ein epochales Meisterwerk und hat das Potenzial, das gesamte Genre in seinem Kern zu erschüttern. Nennt mich Fanboy, aber bei diesem Spiel werfe ich die Objektivität gerne zu Gunsten der Begeisterung aus dem Fenster!

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Seven Eleven

Seven Eleven

27. April 2014 um 10:23 Uhr
Seven Eleven

Seven Eleven

27. April 2014 um 10:23 Uhr
ChuckNorriss

ChuckNorriss

27. April 2014 um 10:35 Uhr
Zockerfreak

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27. April 2014 um 10:42 Uhr
ChraSsEalIeNKi

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27. April 2014 um 10:43 Uhr
frostman75

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27. April 2014 um 12:29 Uhr
Seven Eleven

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27. April 2014 um 13:11 Uhr
smokermarine

smokermarine

27. April 2014 um 13:44 Uhr