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PS4-ANGESPIELT: Godzilla

„Godzilla“ entfesselt die Freude an der Zerstörung. Wenn das japanische Kultmonster durch Tokio stapft, zerbersten Wolkenkratzer, Stromleitungen reißen und Menschen rennen kreischend durch die Straßen. Ganz egal, wie trashig die japanische Filmvorlage aus dem Jahr 1954 heute sein mag – Sie prägte das Genre der Monsterfilme und gab unterschwellig viel über Japan und seine Identität preis.

Bereits im vergangenen Jahr erschien „Godzilla“ für die Playstation 3 in Japan. Doch mit der ursprünglichen Last-Generation-Fassung hat die PS4-Inerpretation kaum mehr etwas gemein. Das Spiel wurde neu aufgebaut und an die stärkere Hardware angepasst. So gibt es beispielsweise einen PS4-exklusive Mehrspielermodus, in dem ihr euch online mit den Movie-Ungeheuern beharkt!

Bei Bandai Namcos Level-Up-Event in Frankfurt kämpfte sich PLAY3.DE durch Tokio und nahm es u.a. mit dem dreiköpfigen Ghidora und Space-Godzilla auf.

Ein wachsender Gigant
Die Zielsetzung von „Godzilla“ ist simpel: Es ist eine Hommage an die 28 bislang veröffentlichten, japanischen Kultfilme. Alles dreht sich um die Inszenierung der Zerstörung, um mächtige Monster, die gegen einander kämpfen. In der (leider) kurzen Demo machen wir als Godzilla die Innenstadt Tokios unsicher.

Die Vernichtung der Gebäude ist hier nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht. Godzilla wächst an seiner eigenen Aggressivität. Startet ihr eine Mission mit einer „nur“ 50 Meter großen Riesenechse, wird Godzilla mit jedem zusammen gefallenen Gebäude und jedem vernichteten Panzer größer und größer. In seinem maximalen Stufe misst das Monstrum weit mehr als 100 Meter und mutiert damit zu einer wahren Massenvernichtungswaffe mit ganz besonderen Fähigkeiten.

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Authentisch monströs
Godzilla ist ein wahrer Koloss – tonnenschwer und riesig. Das macht sich auch in der Steuerung bemerkbar. Das japanische Kultmonster bewegt sich behäbig und so fühlt sich die Navigation zwischen den tokioter Hochhäusern an wie eine Panzerfahrt. Vielleicht liegt das auch an der unglücklichen Tastenbelegung. Anstatt Godzilla nämlich wie ein klassischen Third-Person-Actionhelden mit dem linken Analog-Stick zu steuern, drehen wir den Giganten mit Hilfe der Schultertasten. Schnelle Richtungswechsel sind nahezu unmöglich! Das passt sicherlich zur Filmvorlage, wirkt aber im Spiel arg undynamisch und schwerfällig.

Glücklicherweise bekommt es Godzilla in den ersten Minuten der Demo zunächst nur mit einigen Gebäuden – wie etwa einem Elektropark oder dem legendären Tokyo-Tower – zu tun. Und tatsächlich macht es einen Heidenspaß, die Level-Architektur in Schutt und Asche zu legen. Leider sind die Areale streng begrenzt und recht klein. So fehlte zumindest in der Demo noch das Gefühl, eine Großstadt zerstören zu dürfen. Immerhin: Je mehr Chaos Godzilla anrichtet, desto mehr Streitkräfte der Armee tauchen auch auf. Plötzlich schwirren Helikopter durch die Luft und Panzer nehmen das Reptil unter Beschuss – sehr cool!

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Kampf der Filmstars
Doch der wahre Höhepunkt von „Godzilla“ sind natürlich die Gefechte mit anderen Filmmonstern. Kurz nachdem in der Demo der Tokyo-Tower einstürzt, taucht auch der dreiköpfige Ghidora auf. Das Biest verschießt ebenfalls Blitze und hält Godzilla damit auf Distanz. Der wiederum kontert mit seinem Hitzeatem und betäubt so seinen Kontrahenten. Im Nahkampf wiederum schlägt Godzilla mit dem Schwanz zu oder versucht, seinen Widersacher zu greifen.

So richtig turbulent wird es aber, wenn dann auch noch Space-Godzilla auftaucht. Denn die anderen Monster sind keine Kumpels. Wenn ihr euch clever anstellt, könnt ihr die Kreaturen aufeinander hetzen und lasst sie gegeneinander antreten. In den 25 Levels der fertigen Version tauchen zudem Movie-Monster wie Destroyah, Jet Jaguar, Biollante, Mothra, Gigan und Hedorah auf. Für den passenden, filmischen Blickwinkel auf das Geschehen sorgen freischaltbare Kameraperspektiven, sodass ihr die Monsterkämpfe etwa aus der Sicht eines Fußgängers beobachten könnt.

System: PlayStation 4
Vertrieb: Bandai Namco Entertainment
Entwickler: Bandai Namco Entertainment
Releasedatum: 14. Juli 2015
USK: noch nicht bekannt
Offizielle Homepage: https://www.bandainamcoent.de/

Einschätzung: durchschnittlich

Mein Herz schreit nach einem „gut“, doch der Kopf sagte: Nein, so doll war es nicht. Sicher kann man „Godzilla“ mit der rosaroten Fanboy-Brille betrachten und sich an den authentischen Kultmonstern und einer wahren Zerstörungsorgie ergötzen. Wenn ihr die Original-Filme liebt, dann wird „Godzilla“ sicherlich eine ganz besondere Spielerfahrung. Speziell die Extra-Kamerawinkel und der Diorama-Modus hören sich einfach klasse an. Doch die Demo überzeugte mich spielerisch nur sehr begrenzt. Technisch ist das Spiel solider PS4-Durchschnitt und gerade die Steuerung war mir eine Spur zu indirekt und undynamisch. Natürlich ist Godzilla ein Riesenbrocken. Aber deshalb muss er sich nicht zwangsläufig wie ein Panzer spielen. Mir fehlte da ein bisschen das Tempo. Selbst seine Attacken wirkten vergleichsweise lahm und nicht gerade derart kraftvoll, dass dadurch Hochhäuser einstürzen können. Aber wer weiß, vielleicht lerne ich diese authentischen Eigenarten in der fertigen Fassung von „Godzilla“ ja noch lieben!

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Kommentare

generalTT

generalTT

10. Mai 2015 um 18:09 Uhr
samonuske

samonuske

10. Mai 2015 um 18:11 Uhr
ViCe Souls

ViCe Souls

10. Mai 2015 um 18:23 Uhr
Seven Eleven

Seven Eleven

10. Mai 2015 um 19:46 Uhr
Dragonfighter

Dragonfighter

10. Mai 2015 um 20:16 Uhr
perfect gamer

perfect gamer

10. Mai 2015 um 20:21 Uhr
Cwalk2009

Cwalk2009

10. Mai 2015 um 20:21 Uhr
Ridgewalker

Ridgewalker

10. Mai 2015 um 20:23 Uhr
E4tThiZz_Z

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10. Mai 2015 um 21:00 Uhr
Old_Stallone

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10. Mai 2015 um 23:34 Uhr
Old_Stallone

Old_Stallone

10. Mai 2015 um 23:36 Uhr
Edelstahl

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11. Mai 2015 um 01:27 Uhr