The First Descendant angeschaut: Free-2-Play Koop-Shooter für alle, die sich im Genre mal ausprobieren wollen

Habt ihr Lust auf einen Loot-Shooter mit Freunden, den ihr auch noch kostenlos im PS Store bekommt? Dann werft einen Blick auf “The First Descendant": In unserer Test-Session nicht perfekt, aber die Ambitionen sind auf jeden Fall sichtbar.

The First Descendant angeschaut: Free-2-Play Koop-Shooter für alle, die sich im Genre mal ausprobieren wollen

Ein neues Free-2-Play-Game kommt am 2. Juli 2024 auf den Markt: “The First Descendant“ von NEXON Games. Wie es der Name bereits verrät, spielt ihr in diesem Onlineshooter einen Nachfahren, der den Planeten vor Invasoren schützen muss.

Das ist allerdings nur eine sehr kurz gehaltene Version der Story: Es gibt viele Haupt- und Nebenmissionen mit jeder Menge Gesprächen und Informationen, die zusammen eine actionreiche Geschichte rund um das Geheimnis der Nachfahren ergeben. Stumpfes, inhaltsloses Schießen ist “The First Descendant“ also schon mal nicht. Aber was denn?

Sci-Fi-Koop-Loot-Shooter mit Style und Mikrotransaktionen

Das Genre von “The First Descendant“ lässt sich wohl am ehesten als eine Mischung aus kooperativem Third-Person-Rollenspiel und Shooter beschreiben. Ihr startet als Nachfahre („Descendant“) ins Spiel und müsst, sofern ihr den Prolog beginnt, eure Kollegin Bunny auf einer Mission beschützen.

Je nachdem, welchen der verfügbaren Descendants ihr dabei auswählt, stehen euch andere Waffen und Fähigkeiten zur Verfügung. Vom Doppelsprung für ein besseres Movement, über Eis-Zauber bis hin zu verrückten Sonderfähigkeiten ist jeder Charakter möglichst einzigartig gestaltet. Im Prolog habt ihr zunächst drei Charaktere zum Spielen zur Auswahl, später schaltet ihr viele weitere (und natürlich Kostüm-Varianten) frei.

Sprechen wir den Elefanten im Raum doch direkt an: „The First Descendant“ ist Free-to-Play. Das ist auf der einen Seite super! Aber es bedeutet auch, dass ihr im Spiel jede Menge Möglichkeiten finden werdet, Echtgeld in Form von Mikrotransaktionen auszugeben.

Für unsere Preview-Variante wurde alles freigeschaltet, der Store selbst war allerdings noch nicht verfügbar, sodass wir die tatsächlichen Preise nicht sehen können. Inwiefern ihr also regelrecht euer letztes Hemd gebt, damit Charaktere wie Bunny ihres verlieren, können wir also an dieser Stelle noch nicht einschätzen.

Viele Dinge im Shop sind rein kosmetisch: Freizügige Outfits, andere Frisuren und Skins für eure Lieblingswaffen gibt es zur Genüge. Doch es gibt auch eine ganze Reihe an kaufbaren Items, die sich in die Sparte Pay-2-Win schieben lassen: EP-Booster, Gold-Booster, direkt kaufbare Nachfahren inklusive top Ausrüstung oder Ressourcen, um im Spiel schneller, bzw. voranzukommen.

Viele unterschiedliche Spielstrategien möglich

Was uns bereits nach den ersten Matches direkt aufgefallen ist: Egal, mit welchem Charakter man spielt: Die Waffen haben ordentlich Wumms und es macht Spaß, sie auszuprobieren. Hier sollten eigentlich alle Spieler das passende Arsenal bzw. den passenden Charakter für sich finden.

Vor allem, weil jeder Nachfahre mit drei Waffen, Sekundärwaffen und einer Handvoll Skills ausgerüstet ist, die das Gameplay noch einmal komplett verändern können. Indem ihr mit einem Charakter viel spielt, levelt ihr ihn auf und schaltet damit neue Zubehörteile für die Waffen und andere Verbesserungschips frei.

Jeder Descendant verfügt über spezielle aktive und passive Fähigkeiten sowie charakterspezifische Ausprägungen. Über eine Matrix könnt ihr euch die Verteilung der Stärken ansehen. Viessa hat beispielsweise wenig LP, verfügt aber über viel MP, da sie mit Frost-Skills agiert. Ajax hingegen ist ein Tank mit hoher LP und Verteidigungskraft, Lepic ist als AE-Dealer mit Gadgets wie Granaten unterwegs.

Im Laufe des Spiels werdet ihr weitere Descendants freischalten, die wieder neue Fähigkeiten und Ausprägungen mitbringen.

Server-Probleme vor dem Start, große Ambitionen für die Zukunft

Zunächst startet ihr in einem Raumschiff-artigen Hub und habt dann die Möglichkeit, Missionen auf einzelnen Arealen der Welt anzunehmen. Die acht verschiedenen Gebiete öffnen sich automatisch beim Spielen der Story und bieten separate Schlachtfelder, auf denen ihr euch mit eurem Team beweisen müsst. Die aktuellen Missionsziele, wie das Beschützen von Maschinen oder Wellen-Vernichtungen erfinden das Rad nicht neu, aber erfüllen ihren Zweck des gemeinsamen Spielens.



“The First Descendant” könnt ihr allein spielen, oder euch mit Freunden zusammentun, um die riesigen Bosse zu erlegen. Der 4-Spieler-Loot-Shooter macht mit der eigenen Crew natürlich noch mehr Spaß. Zumindest, wenn die Server standhalten.

Während der Preview-Phase hatten wir leider einige Probleme, überhaupt zu spielen: Die Server schienen zum Zeitpunkt der Preview-Fassung noch nicht wirklich stabil zu laufen, hin und wieder war alles um uns herum verwaschen. Vor allem bei Sprints und Sprüngen hatten wir regelrechte Motion-Sickness, obwohl es sich nicht um ein VR-Spiel handelt.

Ab und zu ging gar nichts mehr. Außerdem ist uns aufgefallen, dass es zeitweise nicht möglich ist, Missionen vorzeitig zu verlassen, wenn man zum Beispiel mit anderen spielen oder zurück ins HUB möchte. 

Dazu kommt, dass die Server ziemlich leer waren – was allerdings daran liegen mag, dass nur eine begrenzte Anzahl an Spielern (Medienvertreter / Influencer) mit Keys vor Release ausgestattet wurden. Wie viele Spieler später tatsächlich gemeinsam auf einer Map spielen und wie der jeweilige Server dem standhält, bleibt abzuwarten.

Ausblick

Laut den Entwicklern soll es einen 10-Jahres-Plan geben, über den “The First Descendant” hinweggetragen wird. Eine ambitionierte Aussage, die wir begrüßen würden, wenn regelmäßig am Feedback der Spieler und offensichtlichen Problemen gearbeitet wird. Wir sehen aktuell die Serverstabilität sowie die Menge an Pay-2-Win-Items als kritische Punkte an.

In einem Entwicklertagebuch auf der offiziellen Webseite des Spiels heißt es weiterhin, dass “The First Descendant“ massig viel Endgame-Inhalte bieten wird. Unsere Preview-Fassung beinhaltete eine Option, alles auf Maximalstufe zu entdecken und das war, ehrlich gesagt, ziemlich ernüchternd. Für uns als Journalisten toll, denn so konnten wir alle Waffen, Kostüme und Karten entdecken. Doch für Spieler letztlich ermüdend, denn Kämpfe bieten so keine Herausforderung mehr.



Zusätzliche Schwierigkeitsstufen und Herausforderungen für Vielspieler sind dringend nötig, damit sich das F2P-Game möglichst lange hält und nicht neben anderen Shootern und F2P-Games versinkt. Wie es wirklich kommt, wird vermutlich von den Spielerzahlen und dem allgemeinen Erfolg des Loot-Shooters abhängen.

Die ersten Extras kommen direkt nach Release ins Spiel: Clans. Sie waren noch nicht Teil unserer Preview-Erfahrung und sollen vor allem den Gruppenspielern einige Anreize geben und es vereinfachen, gemeinsam zu spielen.

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Knoblauch1985

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26. Juni 2024 um 15:18 Uhr
Cinnalemon

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26. Juni 2024 um 16:01 Uhr
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Affenknutscher

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