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Review

Colin McRae DiRT 2 im Test: Konkurrenz für GT5?

play3 Review: Colin McRae DiRT 2 im Test: Konkurrenz für GT5?

8.5

Dave Mirra? Gehört doch eigentlich auf ein BMX-Bike. Travis Pastrana? Den habe ich zuletzt bei den Verrückten von MTV’s „Nitro Circus“ gesehen. Und die X-Games? Die passen eigentlich eher in ein „Tony Hawk“-Spiel.

Und doch tauchen diese Namen alle bei „DiRT 2“ auf. Wir sagen es gleich: „Colin McRae“ hat sich verändert. Weg von der der biederen Simulation, hin zum einsteigerfreundlichen Racer. Ob gerade eingefleischte Fans diese Neuerung mögen, wird die Zukunft zeigen. Uns aber hat „DiRT 2“ fast aus dem Sessel gehauen – selten haben staubige Offroad-Rennen so viel Spaß gemacht und sahen dabei derart gut aus.

Mit mehr Lifestyle
Wehende Fahnen, johlende Fans, knackige Rock-Musik: Von der ersten Sekunde an versprüht „DiRT 2“ die Energie eines Rennfestivals. Statt in Menüs finden wir uns in einem Wohnwagen wieder. Mit diesem geht es auf eine Reise rund um den Globus. Doch unsere Tour startet in London. Erst mit zunehmender Erfahrung – die wir durch Erfolge erhalten – steigen wir langsam auf und schalten so die insgesamt neun Länder frei.

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Dabei ist „DiRT 2“ abwechslungsreich wie nur wenige Rennspiele. So preschen wir etwa durch die engen Straßenschluchten Tokios. Rasen durch das dichte Dickicht Malaysias oder nehmen es mit den gefürchteten Baja-Rasern in den USA auf – einzig auf Schneerennen müsst ihr verzichten. „DiRT 2“ beeindruckt durch seine unglaubliche Optik: Die Rennstrecken wirken ungeheuer realistisch und lebendig.

Die Zuschauer am Straßenrand jubeln uns zu, schrecken aber zurück, sobald wir ihnen bei Drifts zu nahe kommen. Wechsel zwischen Licht und Schatten, Sprünge, Wasserhindernisse und umher fliegender Staub – Alles in super flüssiger HD-Optik ohne Ruckler. „DiRT 2“ ist das wohl bestaussehende Rennspiel auf dem Markt: „Gran Turismo 5“ zieh dich warm an.

Diese optische Brillanz macht vor den Autos nicht Halt. In der Außenansicht schon beeindruckend, vermittelt besonders die Cockpit-Perspektive ein intensives Rennfeeling mit ein wenig „Jack Ass“-Charme. Denn durch Levelaufstiege schaltet ihr auch neue Lackierungen und Gimmicks für den Innenraum frei. Es ist schon witzig anzuschauen, wie ein Totenschädel mit Kulleraugen auf dem Armaturenbrett bei jeder Bodenwelle auf und ab hüpft.

Mit mehr Fun
Ernüchterung macht sich aber beim Blick in die Garage breit. Lediglich 25 Autos haben es in „DiRT 2“ geschafft. Die Auswahl reicht vom Subaru Impreza, über den Hummer H3 bis hin zum Colin McRae R4. Aber insgesamt ist die Auswahl schon ein wenig mager. Auch die Tuning-Optionen lassen Veteranen erschaudern. Nur an den Faktoren Radaufhängung, Bodenfreiheit, Differenzial, Übersetzung, Abtrieb und Bremsbalance darf herumgeschrabt werden. Änderungen haben zwar spürbaren Einfluss auf die Fahreigenschaften, ein wenig mehr Spielraum wäre aber schön gewesen.

Dafür wissen die verschiedenen Rennmodi zu gefallen. Viele Events sind allerdings – gerade für ein Rallye-Spiel – sehr kurz. Manchmal dauert die Hatz nicht länger als drei Minuten. Trotzdem machen Modi wie Domination – erzielt Bestzeiten in den Sektoren der Strecke –, Last Man Standing – eine Art Ausscheidungsrennen – oder Zeitfahren einfach Spaß. Das Fahrgefühl ist dabei hervorragend, kann in Sachen Realismus aber nicht mit den Vorgängern mithalten. Trotzdem: Es siegt der Fun-Faktor. Es ist eine helle Freude mit ordentlich Speed, um Kurven zu driften. Auch wenn so manches Manöver in der Realität mit einem Unfall enden würde.

Das Schadenmodell kann sich dabei sehen lassen. Bei Überschlägen etwa fliegen Türen, Motorhaube und Stoßstangen davon. Auch Totalschäden sind möglich. Praktisch: Auf Tastendruck spulen wir einfach das Renngeschehen zurück und steigen wenige Sekunden vor dem Crash wieder ein. Das ist zwar erneut nicht realistisch, sorgt aber für einen flotteren Spielfluss.

Mit mehr Freunden
Weiterhin hat uns das Fahrverhalten der KI-Raser gut gefallen. Sie rempeln, schubsen und melden sich sogar zwischendurch zu Wort. Dadurch entsteht eine „gefühlte“ Bindung zu den Fahrern – gut so.

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Wer keine Lust mehr auf KI-Gegner hat, der darf sich auch am deutlich überarbeiteten Online-Modus mit bis zu acht Spielern zu schaffen machen. Hier sind alle im Solo-Modus vorhandenen Spielvarianten anwählbar. Nett: Auf Wunsch stellt ihr euch eine bis zu fünf Events andauernde Mini-Meisterschaft zusammen und fahrt sie gegen eure Freunde aus. Einzig ein Splitscreen-Modus fehlte uns!

System: Playstation 3
Vertrieb: Codemasters
Entwickler: Codemasters
Release: erhältlich
USK: ohne Altersbeschränkung

8.5

Wertung und Fazit

PRO
  • nicht verfügbar
CONTRA
  • nicht verfügbar

Colin McRae DiRT 2 im Test: Konkurrenz für GT5?

„Colin McRae DiRT 2“ wird all jene enttäuschen, die sich eine beinharte Simulation erhofft hatten. Stattdessen bekommen wir einen hippen, witzigen und gut spielbaren Racer präsentiert. Kurz gesagt: Der Fahrspaß stimmt, auch wenn darunter der Realitätsbezug merklich gelitten hat. Neueinsteiger wird’s freuen und angenehm überraschen, Simulations-Veteranen werden es unter Umständen zu lasch finden. Sie sollten „DiRT 2“ trotzdem eine Chance geben, indem sie die Demo Probe fahren.

Kommentare

vermillion1203

vermillion1203

11. September 2009 um 00:13 Uhr
kentuckkid69

kentuckkid69

11. September 2009 um 01:05 Uhr
PS3 ist Genial

PS3 ist Genial

11. September 2009 um 06:30 Uhr
kentuckkid69

kentuckkid69

11. September 2009 um 10:37 Uhr
The Greatest

The Greatest

11. September 2009 um 14:14 Uhr
Playstation3 nicht PS3 !!!

Playstation3 nicht PS3 !!!

11. September 2009 um 14:18 Uhr