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Review

MotorStorm Arctic Edge im Test: So schlägt sich die Arcade-Raserei

play3 Review: MotorStorm Arctic Edge im Test: So schlägt sich die Arcade-Raserei

7.5

Werfen wir kurz einen Blick zurück zum Launch der Playstation 3. Das Software-Angebot war damals ziemlich bescheiden: Neben dem Ego-Shooter „Resistance: Fall of Men“ stach besonders ein Rennspiel hervor – „Motorstorm“. Die schnittige Offroad-Raserei riss auch uns damals mit schicker Grafik und einem wahnsinnigen Fun-Faktor von den Sitzen. Auch wenn sie sich recht schwer spielen ließ.

Die im vergangenen Jahr erschienene Fortsetzung „Pacific Rift“ setzt die Tradition aus schmucker Arcade-Raserei, Crashes und halsbrecherischen Strecken gekonnt fort. Nachdem wir also bereits durch Wüsten, Canyons und durch Dschungel gebrettert sind, dürfen wir nun in „Motorstorm: Arctic Edge“ durch frostige PSP-Schneelandschaften heizen. Die Frage ist nur, ob das Fahrgefühl auch auf dem schwarzen Handheld überzeugen kann

Ein Rennen nach dem anderen!
Starten wir also mit dem Solo-Modus durch. Dieser orientiert sich an den Vorgaben seines großen PS3-Bruders. Ihr startet eine Karriere auf Level 1 und müsst euch durch Siege nach oben arbeiten. Dabei erhaltet ihr für einen Rennsieg 100, für die Silbermedaille 75 und für den dritten Platz 50 Punkte. Mit steigendem Konto aktiviert ihr neue Events, Fahrzeuge und Bauteile. Eine Hintergrundgeschichte gibt es „Motorstorm“-typisch nicht. Daher wirkt der Karrieremodus auch wie eine lose Aneinanderreihung jeder Menge Einzelrennen.

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Dabei variieren aber wenigstens die Vorgaben für die Events: Mal dürft ihr nur mit Motorrädern lospreschen, dann stehen nur die schweren Schneeraupen zur Auswahl. Die Veranstaltungen selbst spielen sich hingegen stets sehr ähnlich. Einzig der Zeitbomben-Modus sticht aus der Masse hervor: Abhängig von der Position erhält man im Sekundentakt Punkte gutgeschrieben und wer als erster 999 erreicht, darf sich Sieger nennen. Die Hatz macht wirklich Spaß und beim ständigen Blick auf den Highscore kommt der Blutdruck in Wallung – gut so.

Übrigens versteckt sich in „Motorstorm: Arctic Edge“ der Multiplayer-Mode im Menü „Zeitfahren“. Hier könnt ihr online oder Ad-Hoc mit bis zu sechs Freunden im Renn- oder Zeitbombenmodus fahren. In unserem Test funktionierte dies ganz hervorragend. Mit mehreren Spielern macht das Spiel gleich doppelt so viel Spaß. Die zwölf Strecken könnt ihr dabei vorwärts und rückwärts fahren – nett.

Im Tiefschnee
In „Motorstorm: Arctic Edge“ nehmt ihr nicht nur auf Buggys, sondern auch auf Pistenraupen, Motorrädern, Quads, Schneemobilen, Schneewühlern und Rallye-Autos Platz. Insgesamt wurden 24 Fahrzeuge mit unterschiedlichen Eigenschaften in das Spiel integriert. Wer möchte, kann diese noch in der Werkstatt zu eigenen Modellen aufmotzen – eine schöne Idee.

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Ist man allerdings das PS3-„Motorstorm“ gewohnt, macht sich beim ersten Anblick der Rennstrecke ein wenig Ernüchterung breit. Das Spiel sieht zwar für einen PSP-Titel sehr ordentlich aus, kann aber natürlich nicht mit seinem großen Bruder konkurrieren. Während die Fahrzeuge recht schön dargestellt wurden, hatten wir ein wenig Probleme mit der Weitsicht. Häufig ist es erst spät möglich, Streckenschilder oder Abgründe zu erkennen. Das hängt sowohl mit der Auflösung als auch mit dem Szenario selbst zusammen. „Arctic Edge“ ist weniger bunt als seine PS3-Vorgänger, sondern wirkt recht grau. In diesem Schneematsch gehen leider auch viele Details verloren.

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Gut gefallen hat uns hingegen die Streckenführung. Denn auch auf der PSP bekommt ihr allerlei wilde Sprünge und Abzweigungen geboten. Die in unserer Preview versprochen Lawinen und Erdrutsche empfanden wir als ein wenig störend. Letztlich ist es ein Glücksspiel, ob man nun von den Massen erwischt wird oder nicht. Sobald es auf dem Bildschirm rumpelt, solltet ihr euch schleunigst aus dem Staub machen.

Der Einsatz des Turbos ist einmal mehr von übergeordneter Bedeutung. Denn nur mit einem brennenden Auspuff habt ihr eine Chance auf die vorderen Plätze. Wird euer Motor zu heiß, könnt ihr ihn im Tiefschnee abkühlen. Die Fahrzeuge steuern sich – wie schon beim Ur- „Motorstorm“ – sehr arcadig und griffig, auch wenn sie aufgrund des rutschigen Untergrunds deutlich mehr schlittern. Die Bremse braucht man nur in den seltensten Fällen, zumeist genügt es kurz vom Gas zu gehen. Am Schadensmodelle wurde ein wenig gespart: Bei Crashes zerlegt es die Karossen nur selten in tausend Einzelteile – schade.

System: PSP und PSP Go
Vertrieb: Sony
Entwickler: Big BG
Release: 18. September 2009
USK: ohne Altersbeschränkung

7.5

Wertung und Fazit

PRO
  • nicht verfügbar
CONTRA
  • nicht verfügbar

MotorStorm Arctic Edge im Test: So schlägt sich die Arcade-Raserei

Eine kurze Raserei zwischendurch ist „Motorstorm: Arctic Edge“ allemal wert. Das Spiel ist technisch durchaus gelungen, auch wenn aufgrund der Hardware-Beschränkung kein echter Geschwindigkeitsrausch aufkommen will. Außerdem fehlt es dem Karrieremodus an Abwechslung. Trotzdem: Wer unkomplizierten Fahrspaß für die Mittagspause sucht, wird hier fündig.

Kommentare

PS3 ist Genial

PS3 ist Genial

18. September 2009 um 15:16 Uhr
BLA BLA 007 BLA BLA

BLA BLA 007 BLA BLA

18. September 2009 um 20:49 Uhr