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Review

Borderlands in Test: Ein etwas anderer Ego-Shooter

play3 Review: Borderlands in Test: Ein etwas anderer Ego-Shooter

8.0

Ich erinnere mich noch genau an die letzten Worte der Gearbox-Crew nach einer chaotischen „Borderlands“-Präsentation auf der Gamescom: „Bitte, spielt Borderlands. Es ist ein tolles Spiel … und einfach anders.“

Und genau das ist die Art von Games, auf die wir stehen – innovativ, skurril und trotzdem motivierend. „Borderlands“ ist eine gewagter Genremix aus Ego-Shootern und einem Sammel-Rollenspiel wie „Diablo“. Und als wäre das nicht schon einzigartig genug, trumpft das Spiel mit seiner abgedrehten Cel-Shading-Optik und ebenso verrückten Charakteren auf.

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Gleich zu Beginn von „Borderlands“ wählt ihr einen von vier Spießgesellen als Spielfigur aus: Der Muskel bepackte Brick etwa ist der Tank in der Meute und schleppt einen schweren Raketenwerfer. Der Soldat Roland hingegen ist so etwas wie der Standard-Kämpfer mit einem Faible für High-Tech-Waffen. Alle vier Charaktere besitzen Spezial-Ausrüstung.

Roland etwa verfügt über einen tragbaren Geschützturm. Und damit wären wir auch schon bei der ersten Rollenspiel-Anleihe: Für jeden erledigten Gegner und jede gemeisterte Aufgabe erhaltet ihr in „Borderlands“ nicht nur eine handfeste Belohnung wie Geld oder Zusatzgegenstände, sondern auch Erfahrungspunkte.

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So steigt die eigene Spielfigur in regelmäßigen Abständen auf. Dadurch könnt ihr neue Schießprügel verwenden und euer Spezial-Equipment aufrüsten. Dem Geschützturm etwa verpassen wir kurzerhand eine bessere Panzerung und eine höhere Schussgeschwindigkeit.

Willkommen auf Pandora

So zieht „Borderlands“ wie schon die Rollenspiel-Legende „Diablo“ seine Motivation aus dem Erledigen von Quests und dem Einsammeln neuer Waffen. Denn mit fortlaufender Spielzeit schaltet ihr immer stärkere Knarren frei. Jede Mission lockt mit zusätzlichen Ausrüstungsgegenständen, die wir unserem Helden im Charaktermenü zuweisen und ihn somit individuell ausstaffieren.

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Doch was sich hier so gemütlich und andächtig anhört, ist tatsächlich ein Ego-Shooter mit den klassischen Genre-Elementen. Wir spurten mit gezückter Knarre durch die „Mad Max“-Szenerie, ballern auf verrückte Widersacher, gehen in Deckung, werfen Granaten. Zwischendurch warten immer wieder die schön inszenierten Bosskämpfe.

Diese sind zwar nicht allzu herausfordernd, werden aber mit besonders wertvollen Gegenständen entlohnt. Wir waren überrascht, wie motivierend die pure Hatz nach Gegenständen auch in dem Gearbox-Ego-Shooter ist. Nach jeder geschafften Missionen dachten wir uns: „Naja, eine Quest geht noch … dann ist aber wirklich Schluss.“

Shooter mit Schwächen

Trotzdem ist der Spielablauf von „Borderlands“ nicht perfekt: Die Steuerung ist ein wenig schwammig – insbesondere beim Fahren von Jeeps. Und gerade das Erledigen von Quests artet oftmals in einen Marathonlauf aus. So müssen wir nach dem Job fast immer zurück zum Auftraggeber rennen, um uns den Zaster abzuholen – nervig.

Weiterhin wird die Geschichte um den sagenumwobenen Vault – einen mysteriösen Bunker – durch die vielen Missionen verwässert. Obendrein spielen sich die Aufträge auf Dauer sehr ähnlich: „Fahr dorthin. Erledige diese Burschen oder finde der Gegenstand XY.“

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Am besten online

Seinen vollständigen Spielspaß entfaltet „Borderlands“ allerdings im Koop-Modus. Ihr könnt mit zwei Spielern im Splitscreen an einer Konsole zocken, oder mit vier Freunden online zu Werke gehen. Hier ist das Gameplay deutlich fordernder: Die Bosskämpfe und auch die übrigen Gefechte sind schwieriger – erfordern Teamwork und Taktik. Beim Einsacken der Belohnungen sind Absprachen erforderlich. Schließlich kann nicht jede der vier Charakterklassen mit allen Waffen gleich gut umgehen. Daher lohnt es sich, die Ausrüstung aufzuteilen und im Team zu arbeiten – gut so!

Solltet ihr einmal genug von „Friede, Freude, Eierkuchen“ haben, könnt ihr euch in Arenen und im zuschaltbaren Duell-Modus mit bis zu vier Spielern beharken. Das ersetzt zwar nicht klassische Deathmatch-Varianten, ist aber für zwischendurch eine nette Abwechslung.

System: Playstation 3
Vertrieb: 2k Games
Entwickler: Gearbox
USK: ab 18 Jahren
Release-Date: erhältlich

8.0

Wertung und Fazit

PRO
  • nicht verfügbar
CONTRA
  • nicht verfügbar

Borderlands in Test: Ein etwas anderer Ego-Shooter

„Borderlands“ ist tatsächlich ein etwas anderer Ego-Shooter: Die Rollenspielelemente sorgen für ordentlich Motivation. Allerdings leidet unter den recht ähnlichen Quests auch die ohnehin schon dünne Hintergrundgeschichte. Solo-Spieler werden nach zehn bis fünfzehn Stunden die Lust verlieren. Da macht der Mehrspieler-Modus dank gelungenem Teamplay deutlich mehr Spaß.

Kommentare

Heartz_Fear

Heartz_Fear

09. November 2009 um 13:43 Uhr
Lord Asskick

Lord Asskick

09. November 2009 um 13:47 Uhr
don_killzoone

don_killzoone

09. November 2009 um 14:02 Uhr
thejaegerfan

thejaegerfan

09. November 2009 um 14:44 Uhr
HARDCORE PS PLAYER

HARDCORE PS PLAYER

09. November 2009 um 14:55 Uhr
deine muddi

deine muddi

09. November 2009 um 16:49 Uhr
Xp0staldudeX

Xp0staldudeX

09. November 2009 um 17:01 Uhr