Der Winter 2009 scheint die ideale Brutstätte für perfektionistische Nachfolger: „Uncharted 2: Among Thieves“ ist die wohl beste Verschmelzung aus Film und Videospiel. „Modern Warfare 2“ hält einen über sechs Stunden bei Atem. Und auch „Assassin’s Creed 2“ wirft schon seinen gewaltigen Schatten voraus.
Bei all diesen Hochkarätern könnte „Ratchet & Clank: A Crack in Time“ – das neue Action-Adventure (immerhin der neunte Teil der Serie) von Insomniac Games – glatt in der Masse untergehen. Das wäre wirklich zu schade! Denn erneut steht das dynamische Duo Ratchet und Clank für toll spielbare Action, grandiosen Humor und ein abwechslungsreiches Gameplay.
Voneinander getrennt
„A Crack in Time“ schließt inhaltlich direkt an den PSN-Vorgänger „Quest for Booty“ an. Aber keine Panik: Wer das Spiel verpasst hat, bekommt während der Installation einen kurzen Überblick von Captain Qwark in Form eines unterhaltsamen Interviews. Die Quintessenz: Ratchet und Clank wurden voneinander getrennt.
Die mysteriösen Zonis haben den kleinen Roboter ins Zentrum des Universums – „plus minus fünfzehn Meter“ – entführt. Ratchet auf der anderen Seite macht sich nun auf die Suche nach seinem Blechkumpel und sieht sich bald einem Gewissenskonflikt gegenübergestellt: Soll er das Universum retten oder seine eigene Rasse – die Lombax – wieder zurückholen.
„Ratchet & Clank: A Crack in Time“ bleibt der Linie der Serie allerdings treu. Zwei Drittel des Spiels steuert ihr Ratchet, die übrige Zeit übernehmt ihr Clank. Mit zwölf bis fünfzehn Stunden ist „A Crack in Time“ ansprechend lang. Die Hintergrundgeschichte und die abwechslungsreichen Szenarien sorgen dafür, dass eigentlich nie Langeweile aufkommt. Denn beinahe mit jeder neuen Mission wechselt ihr den Schauplatz.
„A Crack in Time“ ähnelt – besonders mit Ratchet – einer Schnitzeljagd durch das Universum. Auf den größeren Planeten verfolgt ihr die Hauptstoryline, während ihr auf kleineren Sternen zusätzliche Bolzen, Power-Ups und andere Boni einsacken könnt. Praktisch: Bevor ihr einen der Nebenplaneten ansteuert, könnt ihr sehen, welche Belohnungen auf euch warten.
Braucht ihr also ein bestimmtes Objekt, könnt ihr gezielt einen Himmelskörper ansteuern. Als Transportmittel dient euch dabei Ratchets Raumgleiter, den ihr ebenfalls aufrüsten könnt. Die kleineren Gefechte mit Raumpiraten gestalten sich dank der einfachen Steuerung recht simpel.
Zwei Helden – ein Spiel
Die zwei Story-Stränge schlagen sich auch im Gameplay von „A Crack in Time“ nieder: Steuert ihr Ratchet bestimmen knackige Kämpfe mit Schraubenschlüssel und Blaster das Geschehen. Diese sind aufgrund der etwas trägen Kamera und schieren Gegnerschar oftmals ein wenig unübersichtlich, aber niemals unfair. Hinzu kommen bewährte Sprung- und Logikrätsel.
So müsst ihr auch spezielle Ausrüstungsgegenstände wie die Magnetstiefel einsetzen, um den richtigen Weg zu finden. Besonders motivierend ist allerdings die Suche nach Bolzen und damit nach neuen Waffen. Das Repertoire an Schießprügeln, Rüstungen und Upgrades ist erneut riesig groß und äußerst kreativ. Wir erinnern nur an den recht eigenwilligen Kampfroboter Mr. Zurkon oder die Discokugel, die alle Widersacher zum Tanzen bringt.
Missionen mit einer gewissen Würze
Während sich also Ratchet’s Missionen äußerst actionreich spielen, sind Clanks Aufträge ein wenig gemütlicher. Denn bei ihm steht das Lösen von Rätseln im Vordergrund. An speziell markierten Stellen zeichnet ihr Aktionen von Clank auf und spielt diese parallel zu euren aktuellen Aktionen ab. Beispiel: Mit Clank Nummer 1 betätigt ihr einen Schalter, während ihr mit Clank 2 durch das geöffnete Tor marschiert.
Diese anfangs noch simplen Aufgaben nehmen im Verlauf des Spiels einen durchaus fordernden Charakter an. Schließlich müssen oftmals gleich mehreren Clanks aufeinander abgestimmt werden. Die Unterschiede zwischen den Spielabläufen von Ratchet und Clank sorgen für viel Abwechslung – gut so. Technisch ist „A Crack in Time“ übrigens erneut hervorragend gelungen: Das Sternenszenario ist kunterbunt und hat uns ein ums andere Mal mit tollen Lichteffekten und Ausblicken verzaubert.
System: Playstation 3
Vertrieb: Sony
Entwickler: Insomniac Games
USK: ab 12 Jahren
Kommentare
space_91
21. November 2009 um 15:41 UhrKönnt ihr nicht etwas Exaktere bewertungen abgeben?! Sehe in letzter zeit nur 8.5 …
Play Tobi
21. November 2009 um 15:41 Uhralta das spiel muss ich haben scgau mir scho seit 5h viedeos von dem spiel an
des ist voll cool des muss ich haben
UUUUUNNNBBEDINNGGTTTTT¡¡¡¡¡¡¡¡¡¡¡¡¡¡¡¡
XD
DerDuke83
21. November 2009 um 15:42 UhrAlso ich finde es nicht so gut.
Nach knapp 3 Stunden mehr als langweilig. Da es wie gesagt das Rad absolut nicht neu erfindet und man das Gefühl hat das alles schon 100mal gespielt zu haben.
Wer noch keinen R&C Teil gespielt hat, sollte das Geld lieber in Teil 1 UND 2 investieren.
Hansa Forever
21. November 2009 um 16:11 Uhr@derduke
also ich fand teil 3 auf ps2 am besten. war auch mein einzigstes r&c game. habs mehrere mal durchgezoggt. fand es toll das mann mit bereits erspielter ausrüstung nochmal anfangen durfte. geht das auch im neuesten teil?
Mister-It
21. November 2009 um 16:15 Uhr@DerDuke83
in den beiden Demos zu ACiT sieht man doch schon ein paar neue Features…
ich kann mir nicht vorstelln was daran langweilig sein soll, Teil1 und 2 sind bei weitem ncht so gut, tzz….
Mister-It
21. November 2009 um 16:16 Uhr@Hansa Forever
das geht auch im neuesten Teil!
Rivi
21. November 2009 um 16:33 UhrAlso ich hab das Spiel. Spiele die Reihe schon seit dem 1. Spiel, was auf der PS2 damals kam. Und ich muss sagen, auch wenn es am Anfang nen bisschen komisch is wenn man daran denkt dass man die beiden charaktere immer nur einzeln spielen soll, ist es einfach ein geiles Spiel, man muss das Genre mögen, aber wenn das der Fall ist, ist Ratchet & Clank eigentlich ein must-have!
2PaC58
21. November 2009 um 16:34 UhrWird sicher ein Spaß
PsychoT
21. November 2009 um 18:08 Uhr@space_91,
scheinbar haben wurden in letzter zeit viele gute spiele getestet, wenn die alle gute bewertungen hatten. und eine etwasgenauere bewertung steht doch im text (story, gameplay, grafik usw.) oder hab ich zu viel zwischen den zeilen gelesen? 🙂
sesam
21. November 2009 um 18:29 Uhrein gutes bis superspiel.kenne die serie seit anfang an.und ich finde den teil super.nix schlechtes aber auch nix heraausragendes.
onarutz
21. November 2009 um 19:18 UhrAlso echt ich kann es nicht verstehen wenn jemand etwas an dem spiel zu meckern hat, es ist echt genial und hat zurecht die selbe wertung wie AC2. Ich finde Ratchet and Clank sogar besser als Assassines Creed 2 obwohl man die spiele schlecht vergleichen kann. Ich wurde bissher noch nie von R&C enttäuscht und das hat sich auch nicht geändert. Toppt alle vorgänger!
PS: Klasse Review
BauerMcGurcke
21. November 2009 um 19:27 UhrIch hab die Demo gespielt und werds mir auf jeden Fall zu Weihnachten holen. Spiel die Serie ebenfalls seit dem ersten Teil und fand es immer super bis auf den letzten Teil, weil der zu kurz war. 😉
Eickengestalt
21. November 2009 um 19:59 Uhr@hansa forever
„also ich fand das beste war 3 auf der ps2 war auch das einzige was ich gespielt habe“ lol 😀
ZaphodX
21. November 2009 um 20:08 Uhr…haben, …haben, …haben, …haben, …haben, …haben!
space_91
22. November 2009 um 06:21 Uhr@PsychoT
Scho klar… aber ich meine bewertungen wie 8,7 6,9 9,1 und und und… so wie andere seiten bewerten…
nvK
22. November 2009 um 12:27 UhrIch fand R&C bis jetzt nie so toll. INSOMNIAC ich will wieder SPYRO!! ;D
Jander
23. November 2009 um 10:23 UhrGutes Review, der Text gefällt mir. Als Wertung hätte ich sogar eine 9,0 vergeben. Natürlich erfindet Insomniac mit R&C:ACIT nix neues, denn das grundlegende Spiel, soll ja auch weitern ein R&C sein. Dennoch findet man im Detail viele kleine Neuerungen, die es in den Vorgängern nicht gab, und das zeichnet die Serie auch seit Teil 2 aus.
Als R&C-Fan der ersten Stunde bin ich sicherlich nicht objektiv, wenn ich sage, dass R&CF:ACIT nach Uncharted 2 in diesem Jahr das beste Spiel für mich ist. Was mich begeistert, das ist die Liebe zu den Details. Wie schon beim ersten Spyro, das noch von Insomniac selber kam, wie auch bei den R&C-Teilen auf PS2 und PS3 merkt man einfach, dass die Entwickler mit Herzblut bei der Sache sind.
Kleiner Tipp: Schaltet mal mit den D-Pad-Tasten im Raumschiff zwischen den 4 Radiosendern hin- und her. Neben netten Musik-Stücken gibt es da immer wieder witzige Einspieler mit Leuten, die im Studio anrufen. Einfach genial gemacht!
Yuffie
11. März 2010 um 22:24 UhrHab das Spiel heute aus der Videothek ausgeliehen.
Ich bereue schon es nicht gekauft zu haben!
Macht echt sehr viel Spaß und es erscheint mir als gäbe es wirklich viel zu entdecken!