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Ratchet & Clank - A Crack in Time im Test: Erwartet ein galaktisches Vergnügen

play3 Review: Ratchet & Clank – A Crack in Time im Test: Erwartet ein galaktisches Vergnügen

8.5

Der Winter 2009 scheint die ideale Brutstätte für perfektionistische Nachfolger: „Uncharted 2: Among Thieves“ ist die wohl beste Verschmelzung aus Film und Videospiel. „Modern Warfare 2“ hält einen über sechs Stunden bei Atem. Und auch „Assassin’s Creed 2“ wirft schon seinen gewaltigen Schatten voraus.

Bei all diesen Hochkarätern könnte „Ratchet & Clank: A Crack in Time“ – das neue Action-Adventure (immerhin der neunte Teil der Serie) von Insomniac Games – glatt in der Masse untergehen. Das wäre wirklich zu schade! Denn erneut steht das dynamische Duo Ratchet und Clank für toll spielbare Action, grandiosen Humor und ein abwechslungsreiches Gameplay.

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Voneinander getrennt

„A Crack in Time“ schließt inhaltlich direkt an den PSN-Vorgänger „Quest for Booty“ an. Aber keine Panik: Wer das Spiel verpasst hat, bekommt während der Installation einen kurzen Überblick von Captain Qwark in Form eines unterhaltsamen Interviews. Die Quintessenz: Ratchet und Clank wurden voneinander getrennt.

Die mysteriösen Zonis haben den kleinen Roboter ins Zentrum des Universums – „plus minus fünfzehn Meter“ – entführt. Ratchet auf der anderen Seite macht sich nun auf die Suche nach seinem Blechkumpel und sieht sich bald einem Gewissenskonflikt gegenübergestellt: Soll er das Universum retten oder seine eigene Rasse – die Lombax – wieder zurückholen.

„Ratchet & Clank: A Crack in Time“ bleibt der Linie der Serie allerdings treu. Zwei Drittel des Spiels steuert ihr Ratchet, die übrige Zeit übernehmt ihr Clank. Mit zwölf bis fünfzehn Stunden ist „A Crack in Time“ ansprechend lang. Die Hintergrundgeschichte und die abwechslungsreichen Szenarien sorgen dafür, dass eigentlich nie Langeweile aufkommt. Denn beinahe mit jeder neuen Mission wechselt ihr den Schauplatz.

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„A Crack in Time“ ähnelt – besonders mit Ratchet – einer Schnitzeljagd durch das Universum. Auf den größeren Planeten verfolgt ihr die Hauptstoryline, während ihr auf kleineren Sternen zusätzliche Bolzen, Power-Ups und andere Boni einsacken könnt. Praktisch: Bevor ihr einen der Nebenplaneten ansteuert, könnt ihr sehen, welche Belohnungen auf euch warten.

Braucht ihr also ein bestimmtes Objekt, könnt ihr gezielt einen Himmelskörper ansteuern. Als Transportmittel dient euch dabei Ratchets Raumgleiter, den ihr ebenfalls aufrüsten könnt. Die kleineren Gefechte mit Raumpiraten gestalten sich dank der einfachen Steuerung recht simpel.

Zwei Helden – ein Spiel

Die zwei Story-Stränge schlagen sich auch im Gameplay von „A Crack in Time“ nieder: Steuert ihr Ratchet bestimmen knackige Kämpfe mit Schraubenschlüssel und Blaster das Geschehen. Diese sind aufgrund der etwas trägen Kamera und schieren Gegnerschar oftmals ein wenig unübersichtlich, aber niemals unfair. Hinzu kommen bewährte Sprung- und Logikrätsel.

So müsst ihr auch spezielle Ausrüstungsgegenstände wie die Magnetstiefel einsetzen, um den richtigen Weg zu finden. Besonders motivierend ist allerdings die Suche nach Bolzen und damit nach neuen Waffen. Das Repertoire an Schießprügeln, Rüstungen und Upgrades ist erneut riesig groß und äußerst kreativ. Wir erinnern nur an den recht eigenwilligen Kampfroboter Mr. Zurkon oder die Discokugel, die alle Widersacher zum Tanzen bringt.

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Missionen mit einer gewissen Würze

Während sich also Ratchet’s Missionen äußerst actionreich spielen, sind Clanks Aufträge ein wenig gemütlicher. Denn bei ihm steht das Lösen von Rätseln im Vordergrund. An speziell markierten Stellen zeichnet ihr Aktionen von Clank auf und spielt diese parallel zu euren aktuellen Aktionen ab. Beispiel: Mit Clank Nummer 1 betätigt ihr einen Schalter, während ihr mit Clank 2 durch das geöffnete Tor marschiert.

Diese anfangs noch simplen Aufgaben nehmen im Verlauf des Spiels einen durchaus fordernden Charakter an. Schließlich müssen oftmals gleich mehreren Clanks aufeinander abgestimmt werden. Die Unterschiede zwischen den Spielabläufen von Ratchet und Clank sorgen für viel Abwechslung – gut so. Technisch ist „A Crack in Time“ übrigens erneut hervorragend gelungen: Das Sternenszenario ist kunterbunt und hat uns ein ums andere Mal mit tollen Lichteffekten und Ausblicken verzaubert.

System: Playstation 3
Vertrieb: Sony
Entwickler: Insomniac Games
USK: ab 12 Jahren

8.5

Wertung und Fazit

PRO
  • nicht verfügbar
CONTRA
  • nicht verfügbar

Ratchet & Clank – A Crack in Time im Test: Erwartet ein galaktisches Vergnügen

„Ratchet & Clank: A Crack in Time“ erfindet das Rad sicherlich nicht neu. Spaß macht das Action-Adventure trotzdem – und zwar sehr. Die geschickten Geschwindigkeitswechsel zwischen den Missionen verhindern Routine. Die liebevollen Dialoge haben uns immer wieder laute Lacher beschert. Kurzum: Die Jagd nach Bolzen und neuen Upgrades ist ein galaktisches Vergnügen.

Kommentare

Hansa Forever

Hansa Forever

21. November 2009 um 16:11 Uhr
BauerMcGurcke

BauerMcGurcke

21. November 2009 um 19:27 Uhr
Eickengestalt

Eickengestalt

21. November 2009 um 19:59 Uhr