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Review

Demon's Souls im Test: Wir haben uns die US-Version angeschaut

play3 Review: Demon’s Souls im Test: Wir haben uns die US-Version angeschaut

8.5

In den letzten Wochen hat ein Spiel auf der PS3 für Entzücken bei hiesigen Importfans gesorgt. Die Rede ist von „Demon’s Souls“ von Atlus. Da auch wir wissen wollten, was es mit dem angeblich bockschweren Action-RPG so auf sich hat, haben wir uns in das ferne Boletaria begeben, um dem Spiel auf den virtuellen Zahn zu fühlen. Die wichtigste Information zuerst: „Demon’s Souls“ ist schwer. Frustrierend schwer. Ihr werdet sterben. Oft sterben!

Rollenspiel der 1.000 Tode

Habt ihr das Einstiegstutorial überstanden (bzw. seid dabei jämmerlich gestorben), landet ihr als Seelenwesen im Nexus, einer Art Zwischenwelt von der ihr aus zu euren Streifzügen antreten könnt. Die eigentliche Spielwelt ist dabei in fünf große Abschnitte unterteilt, die alle über Portale im Nexus erreichbar sind. Euer Ziel: Bereist die einzelnen Abschnitte und befreit die verlassenen Ruinen und Burgen von Dämonen – die wiederum beim Ableben Seelen hinterlassen, die ihr aufsammeln müsst und die gleichzeitig die einzige Währung im Spiel sind.

Mit diesen Seelen könnt ihr beim netten Waffen- und Rüstungshändler eures Vertrauens im Nexus bessere Schwerter, Helme, Gegenstände etc. kaufen. Am Ende eines jeden Abschnitts wartet noch dazu ein besonders fetter Brocken auf euch, den es zu besiegen gilt. Aber auch hier: Bei den Endgegnern von „Demon’s Souls“ in acht Sekunden zu sterben, keine Schande. Denn es wird häufig vorkommen.

Spielerisch ausgeprägtes Feindbild

Im Gegensatz zu anderen Spielen kann in „Demon’s Souls“ der nächstbeste Skelettkrieger euer Ende bedeuten. „Demon’s Souls“ verlangt dem modernen Spieler, gesegnet mit Rücksetzpunkten, Speichermöglichkeiten und einfachen Schwierigkeitsgraden, eine Menge ab. Denn wer in diesem Spiel beim Endgegner das Zeitliche segnet, darf den kompletten Level von vorn spielen.

Achja, und er verliert alle seine bereits gesammelten Seelen. Nett, nicht wahr? Immerhin falls ihr es nochmals zu der Stelle eures erstmaligen Ablebens schafft, könnt ihr zumindest eure verlorenen Seelen wieder einsammeln. Sterbt ihr ein weiteres Mal, ist aber auch dieses „Goodie“ der Programmierer flöten gegangen.

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„Demon’s Souls“ besitzt darüber hinaus ebenfalls einen Online-Modus, der so innovativ und großartig ist, dass nicht nur Action-RPG Fans frohlocken werden. Dabei gibt es dafür keinen einfachen Menüpunkt, sondern Offline- und Online-Erlebnis verschmelzen dabei regelrecht.

Überlegt gestaltetes Online-Feature

Seid ihr mit eurer Konsole online, bewegen sich in der Spielwelt auch andere Spieler, die ihr geisterhaft in den einzelnen Levels seht. Ihr bekommt mit, wie andere bestimmte Stellen meistern, oder aber seht selbst, was eure Mitspieler in einer Situation (falsch)gemacht haben, um das Zeitliche zu segnen. Ihr könnt auch Nachrichten überall in der Welt für die anderen Spieler hinterlassen, z.B. „Achtung im Gang vor dir ist eine Falle, benutze stattdessen die Leiter“.

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Und wem diese Interaktionen noch nicht genug sind, kann auch Abschnitte als Party mit anderen Spielern spielen – Story-Fortschritte macht dabei aber nur der Spieler, der die anderen Spieler eingeladen hat. Alle anderen spielen mit, können Seelen sammeln etc., aber erhalten diesen Storyfortschritt leider nicht. Nichtsdestotrotz macht das gemeinsame Spielen und das taktische Vorgehen in einer Party eine Menge Spaß.

RPG-Abenteuer auf dem Server

Wer übrigens möchte, kann auch seine dunkle Seite zum Vorschein kommen lassen, und sich in das Spiel eines anderen Spielers als schwarzes Phantom einloggen – und diesen in seiner Spielwelt angreifen. Wir waren von der intensiven Online-Erfahrung und den schönen Ideen des Spiels wirklich angetan.

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Weltweite Spielserver gibt es leider nicht, entscheidet ihr euch zum Beispiel für die amerikanische Version des Spiels, die auch wir zum Test vorliegen hatten, seid ihr auf den amerikanischen Servern. Wer lieber mit den Japanern spielt, besorgt sich die Nippon-Version, die englische Sprachausgabe besitzt, aber Menü und Untertitel in Japanisch anzeigt. „Demon’s Souls“ hat zum Zeitpunkt dieses Reviews keinen Deutschen Releasetermin, wir empfehlen daher die US-Version, die auf jeder deutschen PS3 läuft.

System: PlayStation 3
Vertrieb: Atlus
Entwickler: Atlus
Release: erhältlich als U.S.- und JAP-Version

8.5

Wertung und Fazit

PRO
  • nicht verfügbar
CONTRA
  • nicht verfügbar

Demon’s Souls im Test: Wir haben uns die US-Version angeschaut

„Demon’s Souls“ intensive Spielerfahrung zehrt vermutlich gerade von dem beschriebenen Schwierigkeitsgrad, denn ihr seid die ganze Zeit unter enormer Anspannung, schließlich kann das Spiel-Erlebnis jeden Moment, beim Kampf gegen jeden Gegner, jederzeit ein Ende nehmen. Haltet ihr das durch, bleibt am Ball, lernt Taktiken und schreckt nicht davor zurück einzelne Abschnitte wieder und wieder zu spielen, erwartet euch ein großartiges Action-RPG, das in Anbetracht der mageren Konkurrenz auf PS3 dringend gebraucht wird! Einziges Manko (neben demSchwierigkeitsgrad): Storytechnisch dürft ihr kein „Dragon Age: Origins“ oder „Oblivion“ erwarten, an der Stelle hat „Demon’s Souls“ leider nicht allzuviel zu bieten. Aber wer braucht schon Story, wenn ihr schwitzend auf eure Energieanzeige seht, und nicht wisst, ob ihr gleich nochmal von vorn spielen müsst…?

Kommentare

fieseb�rbel

fieseb�rbel

17. Dezember 2009 um 13:07 Uhr
telefonmann

telefonmann

17. Dezember 2009 um 13:18 Uhr
Kanzlermacher

Kanzlermacher

17. Dezember 2009 um 18:08 Uhr
passwordsix

passwordsix

17. Dezember 2009 um 21:02 Uhr
Uchiha Itachi

Uchiha Itachi

17. Dezember 2009 um 22:27 Uhr
Alphatierchen

Alphatierchen

20. Dezember 2009 um 16:40 Uhr