Aus Dutzenden von Katastrophenfilmen haben wir gelernt: Flieg niemals über das Bermudadreieck. Oder du kommst nicht mehr lebendig nach Hause. Wir wissen das: Will, der Held aus „Dark Void“ aber offensichtlich nicht. Er stürzt gemeinsam mit seiner Ex-Freundin an Bord ab und findet sich urplötzlich in der Paralleldimension „Void“ (also Leere) wieder. Und zu allem Überfluss haben sich hier auch noch Aliens breit gemacht, die die wenigen menschlichen Überlebenden unterjochen.
Der eigentliche Clou hinter „Dark Void“ ist allerdings nicht das Bermudadreieck, sondern die Mischung aus Flug- und klassischen Shooter-Elementen. Überflügelt Capcoms Actionspiel mit diesem Mix die Konkurrenz? Oder erleidet es eine krachende Bruchlandung?
Der Apfel fällt nich weit vom Stamm: „Dark Void“ wurde von den Airtight Studios entwickelt. Viele Angestellte arbeiteten zuvor bei den FASA Studios. Diese Softwarefirma erzielte 2004 mit dem Flugaction-Spiel „Crimson Skies: High Road to Revenge“ auf Xbox für einen Achtungserfolg. Für die Airtight Studios arbeitet zudem Ed Fries. Dieser war bis 2004 Vice President der Videospielesparte von Microsoft.
WAS WIR COOL FINDEN
Die Idee hinter dem Spiel
Okay, ein Flugzeugabsturz über dem Bermudadreieck ist alles andere als kreativ. Aber die Geschichte rund um die Beobachter und die Überlebenden hat uns Spaß gemacht. Zudem wird „Dark Void“ noch mit einer Mini-Lovestory gewürzt, bei der die Hintergründe der Hauptcharaktere schön dargestellt werden.
Dass es Capcom nicht bei einem platten Shooter belassen hat, tut „Dark Void“ ebenfalls gut. Die Flugpassagen sind zwar nicht perfekt, aber dennoch lockern die Jetpack-Düsereien den Spielfluss merklich auf.
Das Deckungssystem
Die Steuerung unseres Helden funktioniert sehr ordentlich. Mit einem Druck auf die Quadrat-Taste gehen wir hinter Felsbrocken in Deckung. Von hier aus werfen wir Granaten, feuern gezielt oder blind. Das Ganze klappt sehr gut, leider spielt die Gegner-KI für taktische Grabenkämpfe nicht so ganz mit. Doch dazu erfahrt ihr mehr in den Schwächen von „Dark Void“.
Die Charaktere
„Dark Void“ sieht hübsch aus – besonders in den Zwischensequenzen. Anders als in manch anderem Actionspiel wirken die Gesichter der Figuren ungemein lebendig und transportieren deren Gefühle ausgezeichnet. Die Schlachten wurden ebenfalls mit einigen netten Effekten solide in Szene gesetzt. An dieser Stelle wollen wir aber auch auf stellenweise hässliche Texturen und zuweilen eintönige Innenlevels hinweisen.
WAS WIR DOOF FINDEN
Die Fehler
Unsere Testversion krankte an vielen kleinen und großen Bugs. Da wurde ein neues Missionsziel erst nach dem Neustart des Spiels angezeigt. Für den Auftrag wichtige Spielfiguren blieben einfach stehen und wollten nicht mehr ihrer gescripteter Wege gehen – ärgerlich. Hinzu kommen immer wieder Ruckeleinlagen. Während das Spiel in den häufigen Innenlevels durchweg flüssig läuft, kommt „Dark Void“ besonders in den Freiluftpassagen stark ins Stocken.
Mangelnde Abwechslung
„Dark Void“ ist ein reinrassiges Actionspiel und macht seine Aufgabe insgesamt gut. Allerdings hätten wir uns kleinere Rätseleinlagen gewünscht. Sobald Will nämlich das Jetpack auf den Rücken geschnallt bekommt, ballern wir uns fast ausschließlich von einem Gefecht zum nächsten. Das hat etwa „Uncharted 2: Unter Dieben“ besser gemacht. Auch das Waffenarsenal bietet wenig Spielraum für Experimente. Nach wenigen Stunden Spielzeit hatten wir unsere Lieblingswaffen gefunden und wechselten nicht mehr zu den übrigen vier Schießprügeln.
Die Flugsteuerung
Während die Bodensequenzen gut funktionieren, kranken die Jetpackkämpfe an den engen Levels und an der hohen Geschwindigkeit. Besonders zu Beginn werdet ihr etliche Male abstürzen. Durch die flinken Gegner ist es nicht immer leicht, die Untertassen gezielt zu erwischen. Vielmehr arten die Luftkämpfe in eine „Ich halte mal drauf und hoffe, dass ich treffe“-Orgie aus.
Die Gegner-KI
Wer erwartet hätte, dass außerirdische Invasoren intelligent sind, liegt falsch. Die Beobachter agieren im Gefecht alles andere als clever: Sie nutzen die Barrikaden nicht vernünftig zur Deckung, sind daher immer wieder leichte Opfer. Außerdem neigen sie dazu, Will Hals über Kopf zu attackieren. Unser Tipp: Scheucht die Burschen mit einer Granate auf und ballert sie dann über den Haufen.
System: Playstation 3
Vertrieb: Capcom
Entwickler: Airtight Studios
USK: ab 16 Jahren
Offizielle Homepage: http://www.darkvoidgame.com
Kommentare
Urukaido
28. Januar 2010 um 17:07 Uhrich konnte mich immer noch nicht durchringen die demo mal zu spielen 🙂
space_91
28. Januar 2010 um 17:08 UhrHab das spiel, 7.0 ist eine gute wertung… mehr has es nicht verdient!!
space_91
28. Januar 2010 um 17:08 Uhr*hat nicht has
XD
TFX
28. Januar 2010 um 17:09 UhrSorry Dark Void, kommen zuviele andere bessere Spiele in nächster Zeit raus.
blaqwash
28. Januar 2010 um 17:10 Uhr@urukaido
ist auch besser so 🙂
Mister-It
28. Januar 2010 um 17:12 Uhrmir ist in der Demo auch so ein Bug vorgekommen, in der Sequenz kammen 2 „Untertassen“ angeflogen, gegen die man höchstwahrscheinlich kämpfen sollte…
als die Sequenz zuende war, war der Himmel leer! o_O
wenn sowas schon in der Demo passiert…
schade, das Game hätte mich eig. interessiert, aber so viele Bugs usw. … *pfui*
Mister-It
28. Januar 2010 um 17:14 Uhr@Urukaido
ich schließe mich da blaqwash an, besser so xD
redman_07
28. Januar 2010 um 17:26 Uhr@ mister-it
„wenn sowas schon in der demo passiert…“
wärs dir lieber wenns in der demo keine fehler hätte und in der vollversion dann doch??
B2T:
ist bestimmt ganz gut aber wie jeder weiss kommt in den nächsten wochen soviel besseres raus,da hat man nicht zeit für alles 😉
gamewolf123
28. Januar 2010 um 17:28 Uhrdie demo war scheißen schwer wegen der beschissenen steuerung !!!!
7.0 ist für das spiel grade mal ein nobelpreis !!!!
eltro
28. Januar 2010 um 17:31 UhrWarum gebt ihr so einem Spiel 7.0? 7.0 ist gut und das ist das Spiel nicht…
KinGeorg
28. Januar 2010 um 17:35 Uhrgibts die demo im psn
ich find sie nirgends
Marv89
28. Januar 2010 um 17:42 Uhr@KinGeorg: Guck mal im US-Store, da gibts die auf jedenfall
SpiderSchwein
28. Januar 2010 um 19:26 Uhrdas Spiel is Müll…die demo war einfach nur billig finde ich. kommt wie gesagt so viel cooles zeug…vllt fürn Zwanni
sonnendeck
28. Januar 2010 um 20:58 Uhrich habe bis zu diesen komischen Skorpionen gespielt als die Arche starten will, nach einer Dreiviertel Stunde war mir das zu doof.
Darktrooper
28. Januar 2010 um 23:04 UhrIch hab’s für den PC…
Von Bugs merke ich nichts. Spiel ist echt klasse nach einer gewissen eingewöhnungszeit 🙂
Ok aus der U3 Engine hätten sie mehr machen können.. man siehe Batman…
Nahk�mpfer
28. Januar 2010 um 23:07 UhrDie Demo war sau-schlecht. In den letzten Monaten kam so einiges, was man sich kaufen musste. Dieses Spiel wird ein Ladenhüter.
lordsive
29. Januar 2010 um 16:23 UhrMeiner Meinung nach, hat das Game keine Wertung über 6.0 verdient. Alles andere ist Geschmacksache! Sorry, aber Capcom hat sich mit dieser Veröffentlichung keinen Gefallen getan!