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Review

TEST: Battlefield - Bad Company 2

play3 Review: TEST: Battlefield – Bad Company 2

8.5

Knapp zwei Jahre ist es her, dass die Chaotentruppe der „Bad Company“ das letzte Mal auf große Fahrt ging. Damals überraschte der schwedische Entwickler D.I.C.E. mit einem ungewöhnlichen Shooter-Konzept. Das Spiel überzeugte mit seinem bissigen Humor und der zerstörbaren Umgebung. „Bad Company 2“ präsentiert sich leider ein wenig ernster, punktet dafür aber mit toller Technik und einem herausragenden Mehrspieler-Modus – eben typisch „Battlefield“.

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WAS WIR COOL FINDEN

Schutt und Asche
Auch „Bad Company 2“ wird durch die zerstörbare Umgebung dominiert. Egal, ob Bäume, Wachtürme oder Garagen – Dem schweren Geschütz der B-Kompanie ist nichts gewachsen. Die wilden Explosionen und die umher fliegenden Brocken sehen einfach klasse und ungeheuer spektakulär aus. Obendrein erfüllt diese komplexe Physik-Technik auch einen spielerischen Zweck: Keine Deckung ist auf Dauer sicher. Selbst Scharfschützen müssen immer wieder die Position wechseln. Das klassische Campen ist hier nicht möglich.

Mehrspieler-Spaß
„Bad Company 2“ ist ein hervorragendes Multiplayer-Spiel. Im Eroberungsmodus geht es darum, Flaggenpunkte zu halten. Dadurch dezimiert ihr die Tickets – also die Lebenspunkte – der gegnerischen Mannschaft. Der eigentliche Fokus liegt aber auf dem Rush-Modus. Die bis zu 24 Spieler teilen sich in Angreifer und Verteidiger auf. Im Angriffsteam müsst ihr Funkgeräte – so genannte „M-Coms“ – zerstören. Die Verteidiger sollen dies logischerweise verhindern. Pro Karte gilt es, maximal vier mal zwei dieser Kisten zu pulverisieren. Das Spielgeschehen ist wahnsinnig schnell. Taktieren oder Abwarten gibt es fast nicht. Stattdessen wird hier Shooter-Action in Reinkultur geboten – klasse. Und obendrein lief das Spiel auch noch superflüssig. Ruckler gab es kaum.

Teamwork satt!
Auf lange Sicht haben einsame Wölfe online keinen Erfolg. Vielmehr kommt es in „Bad Company 2“ darauf an, sich innerhalb der Vierersquads zu formieren und abzusprechen. Nur der richtige Einsatz der individuellen Fähigkeiten habt ihr eine Chance. So macht das Ausrüsten und Verbessern der eigenen Spielfigur besonders im Mannschaftsverbund absolut Sinn und funktioniert hervorragend.

Technische Spielereien
Wir klatschen euch einfach mal die blanken Fakten auf den Tisch: 43 Waffen und 16 Fahrzeuge. In „Bad Company 2“ sollte jeder sein Lieblingsspielzeug finden. Doch neben dem puren Einzelkämpfertum gibt es auch immer wieder Helferlein, die das Teamwork fördern. Die UAV-Drone etwa ist ein fliegender Mini-Helikopter, mit dem ihr das gegnerische Lager ausspioniert, Scharfschützen markiert oder sogar Luft-Boden-Raketen abfeuert. Sowohl Waffen, als auch Fahrzeuge sind klasse ausbalanciert. Es gibt also keine übermächtige Waffenkombination oder ein überlegenes Vehikel. Selbst einfache Soldaten pulverisieren schwere Panzer absolut mühelos mit Sprengpäckchen.

Die Klangkulisse
Explosionen. Schreiende Kameraden. Durch die Luft zuckende Schüsse. Selten klang ein Shooter so authentisch wie „Battlefield: Bad Company 2“. Besonders auf einer wuchtigen 5.1-Anlage kommen die wilden Schießereien einfach hervorragend rüber. Achtet mal drauf: Jedes Gewehr klingt anders – klasse.

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WAS WIR DOOF FINDEN

Kleinere Grafikmacken
Wir sind wahrlich keine Erbsenzähler, aber grafisch ist auf der Playstation 3 inzwischen mehr drin. So nerven uns immer wieder hässliche Tearing-Streifen auf dem Bildschirm. Zudem sind uns die verwaschenen Bodentexturen übel aufgestoßen.

Schlauchlevel und Standard-Ballereien
In Sachen Leveldesign hat D.I.C.E. wirklich keine Meisterleistung vollbracht. So hübsch abwechslungsreich die Missionen auch aussehen mögen, so sehr mangelt es „Battlefield: Bad Company 2“ doch an Innovationen. Die Level erinnern an lange Schläuche. Abzweigungen gibt es kaum, stattdessen scheucht euch die B-Kompanie von einem Checkpunkt zum nächsten. Dabei leisten euch die Kollegen gut Rückendeckung gegen die 08/15-Schurken. Diese wiederum agieren solide, überraschen aber nur selten mit dem cleveren Einsatz von schweren Waffen. Wir hätten uns insgesamt mehr Raffinesse gewünscht!

Fehlender Witz

Das erste „Bad Company“ sprühte förmlich vor Sarkasmus und schrägen Witzen. Doch mit ihrer Beförderung zur Elite-Einheit ist der einstigen Chaotentruppe offensichtlich auch der Humor abhanden gekommen. Nur selten zünden die Sprüche der Haudegen. Zuweilen versacken die Gags sogar in einer mittelmäßigen Synchronisation. Glücklicherweise befindet sich die bessere englische Version ebenfalls auf der Blu-Ray.

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Vertrieb: Electronic Arts
Entwickler: D.I.C.E.
System: Playstation 3
USK: ab 18 Jahren
Offizielle Homepage: www.battlefieldbadcompany2.com

8.5

Wertung und Fazit

PRO
CONTRA

TEST: Battlefield – Bad Company 2

Kommentare

Tante Anna

Tante Anna

05. März 2010 um 11:10 Uhr
Tante Anna

Tante Anna

05. März 2010 um 12:05 Uhr
Tante Anna

Tante Anna

05. März 2010 um 13:17 Uhr
bruchfreund

bruchfreund

06. März 2010 um 01:03 Uhr
Tante Anna

Tante Anna

06. März 2010 um 18:02 Uhr
xxkingionarexx

xxkingionarexx

06. März 2010 um 20:43 Uhr
robertablanca

robertablanca

08. März 2010 um 00:03 Uhr
ThugProject

ThugProject

11. März 2010 um 15:50 Uhr
FreakwithStyle

FreakwithStyle

15. März 2010 um 09:58 Uhr