„Resident Evil 5: Gold Edition“ bündelt alle Inhalte, die der fünfte Teil des Survival-Horror-Spiel zu bieten hat. Neben dem Hauptspiel umfasst die „Gold Edition“ den berüchtigten Versus-Modus, das Söldnertreffen, vier neue Kostüme für Chris und Sheva und zu guter Letzt natürlich die Zusatzepisoden „In Albträumen verloren“ und „Eine verzweifelte Flucht“.
Wer „Resident Evil 5“ bereits besitzt, kann die Inhalte auch einzeln über das PlayStation Network als kostenpflichtige Download Contents beziehen.
WAS WIR COOL FINDEN
Ein Klassiker
„Resident Evil 5“ hat zweifellos seine spielerischen Schwächen, aber ist gleichzeitig ein packendes und ungemein atmosphärisches Actionspiel. Die Hintergrundgeschichte rund um das Uroburo-Experiment fesselt über mindestens zehn Spielstunden. Die Charaktere sind – „Resident Evil“-typisch – herrlich klischeehaft überzeichnet. Und die Spieldynamik überzeugt nach einem Jahr noch mit einem stetig ansteigendem Schwierigkeitsgrad und immer neuen Mutanten – sehr schön.
Die Zusatzepisoden
Die „Gold Edition“ hat die beiden DLCs „In Albträumen verloren“ und „Eine verzweifelte Flucht“ an Bord. Die Episoden könnten unterschiedlicher kaum sein. „In Albträumen verloren“ lehnt sich stark an die Anfänge der „Resident Evil“-Serie an. Das Herrenhaus von Ozwell E. Spencer erinnert frappierend an die Villa von Raccon City und überzeugt mit nostalgischem Grusel. Hier baut sich die typische Stimmung des Survival-Horror-Königs langsam auf und es kommt weniger aufs Ballern, sondern auf das Genießen der dichten Atmosphäre und das Lösen der kleineren Rätsel an. Wir hätten uns aber gerade im Keller ein wenig mehr Abwechslung gewünscht. Der neue Spielabschnitt hat bei weitem nicht Qualität des Hauptspiels, sondern ist leider nur ein nettes Gimmick.
„Eine verzweifelte Flucht“ ist dagegen der klassische Zombie-Action-Reißer. Mit Stone und Valentine müsst ihr aus der Tricell-Anlage entkommen. Dabei erobert ihr Kanonentürme, ballert euch durch die bekannte Mini-Bosse wie den Minigun-Majini oder den Kettensägen-Schergen. Hier ist das Leveldesign zwar nicht sonderlich innovativ, aber trotzdem effizient: Die abschließende Schlacht auf dem Dach der Anlage hat uns den Angstschweiß auf die Stirn getrieben – klasse. Dennoch merkt man, dass auch diese Episode dem Hauptspiel nicht das Wasser reichen kann.
Mehr Mehrspieler
Die „Gold Edition“ hat auch den ominösen Versus-Modus im Gepäck. Hier locken einige hübsche Spielvarianten: Entweder ihr kämpft um Punkte oder tragt eure Differenzen online in Deathmatches aus – wahlweise alleine oder im Team. Leider können insgesamt nur vier Spieler teilnehmen. Trotzdem machen die Gefechte ordentlich Spaß und sind eine nette Abwechslung zum Story-Modus.
WAS WIR DOOF FINDEN
Wenig Neuerungen im Söldnertreffen
Die Grundidee hinter dem Söldner-Modus ist einfach: Erledigt innerhalb eines Zeitlimits so viele Gegner wie möglich und stürmt die Highscore-Liste. Die „Gold Edition“ wurde um das „Söldnertreffen“ erweitert. Leider gibt es hier – bis auf einige nette Charaktere wie Barry Burton oder Rebecca Chambers – zu wenig Neuerungen. In manchen Levels tauchen plötzlich andere Gegner als bislang auf. Die Gegenstände liegen manchmal woanders. Neue Arenen gibt es aber leider nicht.
Veraltet!
„Resident Evil 5“ bleibt dem Steuerungsschema seiner Ahnen treu – leider. Denn im Jahr 2010 wirkt die Steuerung einfach hakelig, umständlich und antiquiert. Die Charaktere können nicht schießen und gleichzeitig laufen. Das Deckungssystem ist extrem unhandlich. Und besonders die Bosskämpfe leiden unter starren Scripts. Oftmals sind die Kämpfe selbst gar kein Problem, sondern das Herausfinden der richtigen Wege zum Aktivieren von Zwischensequenzen und neuer Kampfphasen.
Komm wir tauschen!
Leider wurde das Inventarsystem für die „Gold Edition“ nicht überarbeitet. Die Fehler fallen im Mehrspielerbetrieb kaum auf, sind aber im Singleplayer eklatant. Ständig kontrollieren wir Shevas Rucksack. Müssen uns mit umständlichen Hin- und Hertauschen Platz im engen Inventar schaffen. Die KI ist noch nicht mal in der Lage, unwichtige Gegenstände abzulegen, um neue Munition aufzunehmen. Das ist einfach anstrengend und nervig!
Unnötiger Ballast
Es gibt lange Diskussionen über den Sinn und Unsinn von Zusatzinhalten – auch bei „Resident Evil 5“. So nett der Kaugummi-Automat mit den „Resi“-Figürchen auch sein mag, so braucht ihn doch niemand. Und auch Kostüme wie Apokalypse Chris Redfield, Märchen-Sheva oder Büro-Sheva sind ein netter Gag, aber spielerisch absolut wertlos. Vielmehr fragten wir uns, ob die Sheva-Outfits nicht einfach den schmutzigen Träumen der Entwickler entsprangen. Braucht man solche Kleinigkeiten wirklich? Vielleicht! Sollte dafür Geld verlangt werden? Nein!
System: Playstation 3
Vertrieb: Capcom
Entwickler: Capcom
USK: ab 18 Jahren
Offizielle Homepage: www.residentevil.com
Kommentare
Devil82
07. März 2010 um 10:29 Uhrwas mir fehlt ist die länge der spielzeit der beiden zusatzepisoden….kann da einer was zu sagen? die kosten im psn jeweils 4,99 und naja für nen zehner erwarte ich mehr als z.b. 2 std spielzeit
waw1982
07. März 2010 um 10:33 Uhrder vs modus echt mit drauf auf der de version?
BladeGun-Cloud
07. März 2010 um 10:36 UhrDie Hintergrundgeschichte rund um das Uroburo-Experiment fesselt über mindestens zehn Spielstunden.
Was?
Wer hat den das beu euch gespielt?
Die Story bist in maximal 6h durch! (Und da is schon alles mit einsammeln mitinbegriffen.)
Wenn man gut is geht das Game locker in 3h durch zu zocken, mit cutszenen schaun 4h.
@Devil: Episode 1 dauert maximal nur 45min!
Episode 2 kann ich noch nicht sagen.
caniko
07. März 2010 um 10:38 Uhr@ Devil82
DIe Spielzeit beträgt leider nur ca. 2 Stunden pro zusatzepisode aber du hast dann halt noch den extra Söldnermodus der meiner Meinung nach leichter ist wie der alte.
Aber dennoch finde ich die Episoden ziemlich gelungen vor allem Lost in Nightmares auf Veteran oder Profi.
BladeGun-Cloud
07. März 2010 um 10:54 Uhr@caniko: Bist du dir da sicher?
Ich hab die Episode zwar nicht selbst gespielt aber laut Kollegen brauchten die nur 30-45min.
Vroob
07. März 2010 um 10:55 UhrSchade eigentlich, dass man bei capcom erst ein Jahr nach Release der vroab-Version ein fertiges Spiel bekommt…
hizi
07. März 2010 um 11:01 Uhr@ BladeGun-Cloud
3 Std. für RE5??? Gut wenn du bei jedem Spiel durchrennst als wärst du auf der Flucht wirds für dich wohl nur wenige Spiele geben die DIR lang genug sind. Außerdem kannst du nicht davon ausgehen wie lange du brauchst wenn du auf Amateur spielst. Ich schau mir gern an wie du RE5 auf Profi in 3 Std. schaffst:D
Gragoh
07. März 2010 um 11:02 Uhrund selbst die ist nicht so dolle wie sie hätte sein müssen… ich werds mir überlegen, aber ich denke ich hols mir eher nich
Jamin
07. März 2010 um 11:20 UhrMit durchrennen 3,5h. Alles einsammeln auf Schwer ca 9h.
007Bond
07. März 2010 um 11:32 UhrIch renne doch nicht wie ein Sprinter durch ein Game. Ich will es doch geniessen.
Deshalb sind 8-10 h richtig.
Jede Zusatzepisode dauert ca 1 h.
4,99 sind also angemessen.
Man bezahlte ja auch 60 Euro für 8-10 h bei Neuerscheinung von RE5 damals
caniko
07. März 2010 um 11:33 Uhr@ BladeGun-Cloud
Ja kommt natürlich ganz drauf an wie man spielt weil ich einer bin der sich alles anguckt und jeden gegner platt machen will den ersten dlc habe ich beim ersten mal in knapp 1.5 stunden gespielt auf Veteran beim 2. mal wars dann die hälfte und den 2. dlc waren es knapp 2 stunden habe ihn aber noch nicht das 2. mal gespielt.
Also auf amateur dauert es ganz klar weniger und wenn man durchrennt noch viel weniger aber ich gehe von 2 stunden aus wenn man sich zeit lässt und nicht durchläuft.
Badman1975
07. März 2010 um 11:35 Uhrtragt eure Differenzen online in Deathmatches aus?? sagt mal ist der modus jetzt auch auf der DE version enthalten?? wäre ein kaufgrund!!!
cevik
07. März 2010 um 11:52 Uhrou mann bei dem negativem teil ist mir wieder mal aufgefallen der satz alt
Urukaido
07. März 2010 um 12:13 Uhrwieder mal entspricht der text nicht der wertung…. so viel negatives, kompromissgelaber und makel an der qualität. dennoch vergibt man 85%… merkwürdig
GaNtZstyla
07. März 2010 um 12:38 Uhrkommt drauf an wie man spielt und das wie vielte mal ! brim ersten durchgang (auf normal ohne ue Muni und co ) braucht man gut 8-10 stunden…. wenn man das spiel einmal durchat und auch den raketenwerfer und magnum ue schuss hat schafft man das sicherlich in 3-4 stunden ausser auf profi^^
ManInTheMirror
07. März 2010 um 12:42 UhrWAS? Versus ist mit drauf?
Aha warum packen die den Versus mode dann nicht in den Store?
Was soll das denn jetz sein !
BladeGun-Cloud
07. März 2010 um 12:42 Uhr@hizi: kannst dir gerne ansehen.
http://www.galaxyshare.com/view/333f4b75/DSC09717JPG.html
Sind sogar unter 2h spielzeit.
Würde ich durchrennen könnte ich das locker in ca. 1:20h durchzocken.
@caniko: Danke!
BladeGun-Cloud
07. März 2010 um 12:56 UhrOk.
Hab mal bei meinem alten Acc nachgesehen.
Da bin ich kurz vorm enden mit 4:38h auf normal.(war das allererste mal wie ich es gezockt hab)
Spielzeit is dann ca. 5-6h beim ersten mal.
Ohne Cutszenen aber sicher nur 3-4h.
Zockerfreak
07. März 2010 um 13:00 Uhrder Preis der Zusatzepisoden ist zu überteuert, keine Chance
kazama
07. März 2010 um 13:12 UhrFreunde habe mal eine Frage.
Muss man sich die zusatzdlc runterladen oder sind die auf der BD enthalten ?
ResiEvil90
07. März 2010 um 13:13 UhrDer Versus Mode ist auch in der Deutschen Version mit drauf!
Zuerst wahr sich Capcom wohl unsicher aber jetzt haben sie es bestätigt!
Was die Spielzeit betrifft kann ich nur sagen ich habe es mehrmals durchgezockt und
hatte am Ende eine Spielzeit von 45 Stunden!
Für die Gold Edition werde ich wohl noch mehr zeit investieren 😉
Hansa Forever
07. März 2010 um 14:33 Uhralso ich hab mit nem kumpel(online) auf „normal“ ca. 13 stunden gebraucht. wir haben uns zeit gelassen und die schöne grafik/atmosphäre genossen. 3stunden…kann nich glauben, das man in dem tempo spass am spiel haben kann.
Fat-Cat-Fred
08. März 2010 um 01:27 UhrKommt es mir nur so vor oder werden alle Spiele mit 8.5 bewertet? ^^
MS
08. März 2010 um 10:05 Uhr@Fat-Cat-Fred
Nö, heute gegen 18 Uhr kommt ein Test mit einer höheren Wertung… 😉