Das meist erwartete Rollenspiel der letzten Jahre ist da und es wird die Fans garantiert spalten. Wir erklären euch, warum das so ist.
Kein Teil der Serie war dermaßen umstritten (auch bei uns in der Redaktion): Ist „FFXIII „einfach nur glattgebügeltes Eye Candy für Gehirnamputierte, Einsteiger und Casual-Gamer? Ist es doch eine konsequente Fortsetzung im stattlichen NextGen-Gewand?
Wir dachten uns bei jeder neuen „Final Fantasy“-Episode der letzten 13 Jahre: „Ui, das ist ja irgendwie ganz anders, als der letzte Teil!“ Wir sind aber nicht die Ersten, die der Serie bescheinigen, sich mit jedem Kapitel neu zu erfinden. Da die Kernelemente immer wieder zurückkehren, fühlt sich dennoch alles vertraut an. Im Gegensatz zu anderen Entwicklern kann man den „FF“-Machern also nicht vorwerfen, immer wieder das gleiche Spiel aufzuwärmen. Dass Square Enix die Marke bis zum Gehtnichtmehr mit Merchandise und Spin-Offs ausquetscht, steht auf einem ganz anderen Blatt…
Lange Spieldauer – relativ gesehen.„FFXIII“ ist ein großes Spiel und das dürft ihr wörtlich nehmen. Als wir anfingen den Test zu tippen, stand der Zähler bei ca. 30 Stunden. Bis zum Finale hatten wir über 65 Stündchen auf dem Konto. Da wir zwischendurch regelmäßig im Pause-Menü verweilten um Notizen zu machen, dürften 50 – 60 Stunden durchschnittliche Spieldauer hinkommen. Für heutige Maßstäbe ist das viel, aber für „Final Fantasy VII“ benötigten wir beispielsweise über 100 Stunden. Darin gab es nämlich auch viel mehr zu entdecken und nebenbei zu erledigen. Der 13. Teil entspricht da eher der „casualisierten“ zehnten Episode der Reihe.
Vereinfacht oder verblödet?„FFXIII“ ist das vielleicht linearste und oberflächlichste „Final Fantasy“ aller Zeiten. Ein wenig wie James Camerons Blockbuster „Avatar“, um ehrlich zu sein. Der bot auch nicht viel Tiefgang, doch in Sachen Präsentation wischt er mit so ziemlich jedem Streifen den Boden auf. Auch „FFXIII“ betört eure Sinne nonstop und lässt euch vergessen, dass ihr all den Bombast mit dem Verlust spielerischer Freiheit bezahlt.
Dieses Spiel in „Cool“- und „Doof“-Aspekte aufzuteilen ist WIRKLICH schwer. Viele Punkte sind ganz einfach Geschmacksache. Es gibt wenig wirklich „Greifbares“ zu bemängeln. Handwerklich ist das Spiel topp, Steuerung, Grafik, Sound, Interface und so weiter sind super. Wieder kann man „Avatar“ zum Vergleich heranziehen. Absolut geil gemacht, technisch tadellos und äußerst polarisierend, weil es so wenig allgemeingültige Kritik-Punkte gibt. Ist der Film schlecht, weil uns die Thematik bereits in „Pocahontas“ und „Der mit dem Wolf tanzt“ zu Tode langweilte? Ist der Film schlecht, weil manche Kritiker die blauen Viecher und den USB-Anschluss im Navi-Zopf lächerlich finden?
Letztlich läuft das gesamte Spiel nach folgendem Muster ab: Ihr rennt durch die Gegend und trefft auf Monster, denen Ihr euch im Kampf stellt. Dafür gibts Punkte, die in neue Skills investiert werden und dazwischen erfreut ihr euch an Zwischensequenzen. An bestimmten Stellen trefft ihr auf dicke Boss-Gegner und dann gibt‘s noch mehr feine Zwischensequenzen. Das genretypische Erkunden einer großen Welt entfällt bei „FFXIII“ fast völlig und wichtige Teile der Spielmechanik werden erst nach vielen Stunden Spielzeit enthüllt.
Was wir cool finden
OPTIK
Fett, fetter, „FFXIII“. Die Rendervideos sind dank BluRay der Wahnsinn und alleine deshalb sollten Multikonsoleros unbedingt zur PS3-Version greifen. Dagegen sehen die Sequenzen auf der Xbox360 im wahrsten Sinne des Wortes alt aus. Aber auch sonst hat die Sony-Variante optisch mehr zu bieten. Schärfere Texturen und etwas weniger Geruckel, zum Beispiel. Soll aber nicht bedeuten, dass euch ein unflüssiges Erlebnis erwartet. Nur hier und da bemerkt man minimale Slowdowns. Insgesamt ist „FFXIII“ sicherlich eines der grafisch eindrucksvollsten Spiele – und zwar Plattform übergreifend.
Das Design selbst ist wie immer nicht jedermans Sache. Knapp berockte Schulmädchen-Fantasien und jede Menge Typen, die einer Gay-Boygroup entprungen zu sein scheinen. In der Hinsicht ist das Ganze mindesens so penetrant, wie „FFX“. Der eine mag‘s, der andere nicht.
SOUND
Deutsche Sprachausgabe gibt‘s wieder nicht, dafür sind die englischen Sprecher wirklich gut. Gäbe es deutschen Ton, hätten sich wahrscheinlich sowieso alle über die Synchro beschwert. Soundtechnisch ist „FFXIII“ ebenfalls ein absolutes Brett. Nicht nur, weil die Sprecher gut sind, die Soundeffekte knallen und die musikalische Begleitung kinoreif ist. Als alte Surround-Jünger freuen wir uns über jedes Spiel, dass die Satelliten dermaßen akzentuiert beansprucht. Krass: wenn euch euer Team in den Dungeons hinterher rennt, könnt ihr anhand der Schrittgeräusche sogar genau ausmachen, wer sich wo befindet. Eigentlich ein unwichtiges Detail, aber ideales Beispiel für Squares Detailverliebtheit. Komischerweise wird der Sound von der Zeitschrift „GamePro“ als frontlastig bezeichnet. Ob das am Equipment liegt?
ERZÄHLUNG
Ein ungeschriebenes Japan-RPG-Gesetz lautet, dass Nippons Rollenspiele immer nur die gleiche Story verwenden und diese auch nicht zu sehr modifizieren dürfen. Bei „Final Fantasy“ war das immer besonders extrem. Deshalb gibt es auch hier Waisenkinder und gebrochene Helden, die von Schuldgefühlen geplagt werden. Auch den unerfahrenen Jüngling, der nicht an sich glaubt und im Laufe des Abenteuers seine Ängste überwindet. Dann natürlich die kecke Teenie-Göre, die mit entwaffnender Naivität punktet. Nicht zu vergessen: der übermütige Heißsporn, der mit seinen Erfahrungen wächst. Es findet sich außerdem jede Menge Pseudo-Esoterik, Spiritualitäts-Gedöns und Philosophie für Arme im Spiel.
Somit gewinnt die Story von „FFXIII“ keinen Originalitätspreis. Die starken Bösen unterjochen die Schwachen und euer Team geht dagegen an. So 08/15 das Grundgerüst der Geschichte und die beteiligen Personen auch sein mögen – die Erzählweise ist tadellos. Es gibt jede Menge unterhaltsamer und informativer Rückblenden und in all den Spielstunden fühlten wir uns nie dazu verleitet, eine Story-Sequenz zu „skippen“. Kurz: Ganz großes Kino!
SIMPLIFIZIERT
Alles wurde vereinfacht. Wenn ihr im Kampf den Löffel abgebt, könnt ihr auf Wunsch wieder direkt davor einsteigen. Nix Spielstand neu laden und minutenlange Wiederholungen ertragen. Es gibt auch kein echtes „XP-Aufleveln“ mehr im klassischen Sinn. Man erhält lediglich Punkte, mit denen man Fähigkeiten freischalten kann. Quasi wie in „FFX“, wo man die Skills auf dem „Sphärobrett“ aktivieren musste.
Die zur Auswahl stehenden Skills werden vom Spiel erst nach und nach freigeschaltet. Kommt also immer wieder vor, dass ihr Punkte auf dem Konto habt, aber diese nicht verbraten könnt. Was daran gut ist? „FFXIII“ verlangt von euch kein stundenlanges „Grinden“, um mit den stärkeren Gegnern mitzuhalten. Spieler A findet das super, weil zeitsparend. Spieler B schimpft, weil es ein System für Pussys ist. Wer hat recht? Eigentlich beide. Wir finden es gut, weil wir heuzutage gar nicht mehr die Zeit haben, dauernd die selben Passagen zu wiederholen.
EINSTIEG EASY
Im Nachhinein betrachtet, muten die ersten zehn Stunden des Spiels wie ein großes Tutorial an. Die ersten drei Spielstunden könnt ihr quasi komplett mit dem Drücken der X-Taste lösen. Bis ihr Skills freischalten/einsetzen dürft, dauerts anfangs auch locker 120 Minuten. Erstaunlich: Das Spiel ist bereits halb vorbei, wenn Ihr endlich selber bestimmen könnt, welche Teammitglieder aktiv sind und wer die Party anführt. Eine sehr flache und einsteigerfreundliche Lernkurve, könnte man sagen.
TECHNIK & LADEZEITEN
Muss man auf jeden Fall erwähnen: Die Ladezeiten sind superkurz, obwohl das Spiel nicht mal eine Installation verlangt. Auch wenn wir keine Programmierer sind, behaupten wir mal, dass es sich dabei um eine ziemlich saubere Leistung handelt.
INTERFACE
In all den Jahren hat Square Enix halt doch einiges an Erfahrung gesammelt. Die Menüs sind supereinfach gehalten, das Interface erklärt sich quasi von selbst. Items benutzen, Ausrüstung verwalten, Charakter-Stats einsehen – geht alles intuitiv und locker von der Hand.
KAMPFSYSTEM
Der ATB-Balken ist zurück und in mehrere Abschnitte aufgeteilt. Je stärker die von euch gewählte Aktion ist, desto mehr ATB-Abschnitte verbraucht sie. Mit der Zeit gewinnt ihr immer mehr Abschnitte hinzu, was längere Angriffsketten ermöglicht. Diese Ketten sind das A und O im Kampf, denn eure Feinde lassen sich durch Angriffsserien in einen Schockzustand versetzen, der sie verwundbarer macht. Der Schockbalken ist also mindestens so wichtig, wie die Lebenspunkte-Anzeige.
Mit der L-Taste führt ihr einen so genannten „Paradigmenwechsel“ durch. Was das ist? Im entsprechenden Menü könnt ihr verschiedene Sets von Verhaltensweisen und Kampftaktiken für eure Party anlegen. Je nach Set greifen eure Teammitglieder dann auf andere Moves zurück. Die Kampftaktik „Brecher“ veranlasst euren Kollegen zum Beispiel zu Frontalattacken, wenn „Heiler“ aktiviert ist, wird er zum aufmerksamen Sani und durch die richtige Kombinationen zur richtigen Zeit, lässt sich jeder Kampf problemlos überleben.
Sobald es beim Spieler „Klick“ macht und das System in Fleisch und Blut über geht, entfaltet die Kombination aus Paradigmenwechsel, ATB- und Schockbalken-Management sein taktisches Potential. Zwar handeln eure Kameraden völlig eingenmächtig, doch da ihr das Verhaltensmuster vorgebt, fühlt ihr euch trotzdem immer als „Boss“.
Das Kampfsystem gehört unserer Meinung nach zu den ganz großen Stärken des Spiels. Es enttäuscht zu Beginn völlig, da man ja nicht ahnen kann, dass es seine Finesse erst nach Stunden entfaltet. Wenn euch bei anderen Titeln bereits der Abspann entgegen flimmert, fängt „FFXIII“ eben erst richtig an.
Was wir doof finden
SIMPLIFIZIERT
Stand diese Überschrift nicht auch im „Was wir cool finden“-Bereich? Ja, das stimmt. Die Vereinfachung hat nämlich gute und schlechte Seiten. FFXII ist zwar ein Fest für die Sinne und setzt noch stärker auf eine geradlinige Erzählstruktur, aber das geht auf Kosten der spielerischen Freiheit.
Ihr wollt durch eine offene Welt reisen, Siedlungen und Städte besuchen, Smalltalken und shoppen? Pech gehabt, denn das geht nicht. Na ja, shoppen könnt ihr schon, aber das wird nur noch über Ingame-Terminals abgewickelt. Quasi wie Online-Shopping auf reiner Textbasis.
Genau genommen hat man dieses Rollenspiel seiner klassischen RPG-Elemente beraubt und mehr „interakives Kino“ reingepackt. Schließlich wurde ja selbst die Charakter-Entwicklung auf ein Minimum reduziert. Keine Rüstungen oder Klamotten mehr, aber wenigstens kann man die Waffen modifizieren.
Es gibt zwar einen Haufen Spieler, die das bequem finden, aber der Fairness halber muss man einfach sagen, dass dies nicht jedem schmecken wird.
LINEAR & ERKUNDUNGSARM
Damit kommen wir gleich zur Linearität. Es gibt eigentlich nix zu tun, abseits der Story. Die paar existierenden Sidequests sind alles andere als abwechslungsreich. Da denkt man schon wehmütig an Chocobo-Zucht, Blitzball oder Sphere Break zurück. Ist man in „Dungeons“ unterwegs, gibt es einen Weg zum Ziel und ein paar kleine Abzweigungen, die in Sackgassen enden. Dort findet man in der Regel irgendwelche Items, damit der Weg nicht umsonst war. Bei uns in der Redaktion finden das ein paar Leute richtig doof, doch die anderen Kollegen freuen sich, weil man sich endlich dem Wesentlichen widmen kann.
RÄTSEL?
Es gibt schon ab und an so etwas wie ein Rätsel, nur braucht man für die Lösung dieser selten auftretenden Hürden kein Gehirn. Zumindest ein paar kniffligere Schalterrätsel oder ähnliches hätten nicht geschadet.
KAMERA
Bewegt man die Kamera, während sich Objekte in der Nähe befinden, dann reagiert sie zuweilen etwas störrisch.
CHARAKTERE
Lightning ist eine klassische Heldin nach unserem Geschmack. Wortkarg, stark und immer scheiße drauf. Der Afro-Träger Sazh Katzroy mit seiner lockeren Art ist ebenfalls eine Bereicherung. Allerdings gibt es ein paar Charaktere, die uns wirklich auf die Nüsse gingen. Da wäre zum einen Hope Estheim – ein ständig vor sich hin flennender Junge. Gerne hätten wir ihn aus der Party gekickt, aber das ist nicht möglich und so erträgt man sein Gejammer zähneknirschend. Auch auf die naive Vanille hätten wir verzichten können. Herzensgut und immer gut drauf. Wir hätten sie gerne mit ihren eigenen Zöpfen erwürgt. (Manchmal machen Videospiele vielleicht doch aggressiv.)
System: Playstation 3
Vertrieb: Square Enix Europe/ Koch Media
Entwickler: Square Enix
Release: 9. März 2010
USK: ab 12
offizielle Homepage: www.finalfantasy13game.com
Kommentare
radar74
09. März 2010 um 21:27 UhrAlso ich muß sagen das ist mein erstes Final Fantasy was ich zocke und finde es einfach genial. Einzigster Punkt was ich mir noch gewünscht hätte, wäre eine deutsche Sprachausgabe gewesen. Aber sonst echt genial gemacht.
Nikov87
09. März 2010 um 21:39 Uhrdas Spiel hat sehr wenig mit den alten FF teilen am Hut!
Als riesen Fan, muss ich leider sagen, hier wurde zu sehr auf die casual Player geachtet und so ist FF 13 ein Spiel was laune macht, da die Story doch recht gut erzählt wird, aber das wars auch.
Ich würde das Spiel im Vergleich zu seinen Vorgängern einzig vor 12 Einordnen.
Achja das Spiel ist mehr als leicht! Alle 5 Minuten kommt son Speicherstein und die einzige schwierigkeit besteht darin schnell genug in den „Heiler Modus“ zu wechseln.
BruceWayne999
09. März 2010 um 22:17 UhrAlso hab das spiel jetzt mitlerweile 3 Stunden gezockt und ich find es sau mäßig geil , vor allem die BOMBEN grafik und die story , vielleicht ist es bis Jetzt a bißl linear aber ansonsten echt geil. PS: Was habt ihr alle für Probleme? Tiefgang der Serie ? dass ich net lache man, Teil 12 war und ist der Tiefgang , meine Favs: 1. FF7,2.FF8,3.FF13 (bis jetzt),FF10,FF9……………………….Schlusslicht:FF12 (langweilige Story)
yoni
09. März 2010 um 22:20 Uhrich mag das spiel. wahrscheinlich liegt das daran, dass ich mit ganz anderen erwartungen an spiele der final-fantasy-reihe rangehe.
ich fand final fantasy vom reinen rpg-aspekt nie besonders toll. mir hat es nie viel spaß gemacht da stundenlang gegen die immer gleichen gegner zu kämpfen, nur damit ich den stärksten gegner des spiels schlagen kann oder die beste waffe bekomme. wenn ich ein „richtiges“ rpg mit einer riesigen frei erkundbaren welt und vielen entscheidungsmöglichkeiten will zock ich oblivion oder fallout. final fantasy hatte nie besonders viele entscheidungsmöglichkeiten. es gab nebenquests, man konnte ab einem gewissen punkt die welt erkunden, aber das alles nie in dem ausmaß wie in den beiden genannten spielen.
ich spiele die final fantasy-reihe wegen anderer qualitäten. für mich hat fast jeder teil eine ganz eigene athmosphäre, die sich vor allem in der präsentation der story, der musik, den charakteren und dem ganzen design offenbart. ich mag es, mich davon aufsaugen zu lassen, mich in dieser welt wohl zu fühlen, eine geschichte zu erleben, die sicher keine große literatur ist, aber definitiv mitreißt. es gab orte in manchen final fantasy teilen, an denen ich mich einfach nur gern aufgehalten habe, ohne dort etwas besonderes zu tun, weil die musik da toll war oder weil es hübsch aussah oder weil ich mich da einfach wohlfühlte.
es gibt sehr wenige spielereihen, die mir dieses gefühl geben. das ist teilweise auch so eine kindheitsnostalgie, weil ich eben mit diesen spielen aufgewachsen bin. es gibt da dieses ganz spezielle final fantasy-gefühl und im grunde kommt es mir nur darauf an. kampfsystem kacke? zweitrangig. zu linear? egal, hauptsache die story stimmt, das GEFÜHL. keine nebenquests? das ist wirklich ein manko, aber auch zu verschmerzen.
dagegen der 12. teil. ich mochte das kampfsystem, man konnte sehr viel machen, die welt war frei begehbar, es war spielerisch nahezu perfekt. aber: es hat sich nicht eine sekunde lang angefühlt wie ein final fantasy-teil. es war das erste mal, dass ich nach 20 stunden oder so überhaupt nicht mehr wusste, worum es in dem spiel eigentlich geht. die story hatte zu wenig bezugspunkte zu den leuten, die ich da gespielt habe. das wirklich wichtige spielte sich ganz woanders ab. auf einer anderen ebene. das hat dann dazu geführt, dass ich das spiel bis heute nicht durchgespielt habe. da mag das kampfsystem noch so toll sein, es reizt mich einfach null durch die gegend zu laufen und monster zu kloppen wenn es dazu keinen guten rahmen (story, atmosphäre) gibt.
bei final fantasy 13 kam dieses gefühl allerdings sehr schnell wieder auf. man hat einen bezug zu den charakteren, man verliert die story nicht aus den augen weil man einfach mal 20 stunden damit verbracht hat mobs zu jagen und sie einen eh nicht interessiert. da nehm ich dann auch linearität in kauf weil wie gesagt: was rollenspielaspekte angeht ist final fantasy für mich sowieso nie das nonplusultra gewesen.
aber ich kann natürlich auch die andere seite verstehen, für die der spielerische aspekt und die rollenspielanteile bei einem final fantasy das wichtigste sind. da nervt die linearität dann wohl schon. ich betrachte das einfach als möglichkeit, einen gut inszenierten interaktiven film zu erleben. und zwischendurch beweg ich mich dann mal wieder ein paar stunden möglichst frei durchs capital wasteland in fallout 3.
Razer.X
09. März 2010 um 22:25 UhrNicht schlecht.
Ich hole es mir.^^
Ist mein erstes RPG.
pilsfront
09. März 2010 um 23:00 Uhrich finds eigentlich nicht richtig das ding ein rpg zu nennen, da für mich die meisten genretypischen sachen fehlen wies aufleveln zum beispiel. bin zwar erst in diesem kristallsee aber der weg dahin war echt sehr lang. dafür wird das kapfsystem langsam interessant.
ich sach ma mit den ff die ich durchgespielt hab (7, 8 und 9) ist das bisher kein vergleich. da muss noch einiges kommen damit ich das zufrieden in diese reihe stellen kann.
DarkAngel
09. März 2010 um 23:07 Uhr@ yoni
bin voll und ganz deiner meinung,dieses gefühl von der story mitgerissen zu werden mit den atemberaubenden szenen,sowas bringt nur final fantasy zustande… wer freie welt will,der sollte da doch wohl eher zu anderen games greifen wie oblivion,fallout und co. und wer ausgeprägtes und tiefes gameplay will soll dragon age oder alte dungeons & dragons spiele zocken…
yoni
09. März 2010 um 23:27 Uhreine sache noch:
die musik hat mir im vorfeld wirklich sorge bereitet. wenn ich an final fantasy denke, dann denke ich auch automatisch an nobuo uematsu. ein final fantasy ohne uematsu kann de facto einfach nicht so gut sein wie ein final fantasy ohne ihn. ich lief damals unnötigerweise andauernd im cosmo canyon rum weil die musik so toll war. da gab es teilweise gänsehautmomente, auch bei den chorstücken im 8. teil. im 12. teil wurde meine befürchtung dann bestätigt, die musik war einfach nur langweilig und plätscherte belanglos vor sich hin.
bin dafür jetzt beim 13. positiv überrascht. klar, es ist immer noch nicht uematsu und mir wären seine eher minimalistischen kompositionen immer noch lieber als dieser orchestrierte pomp, aber die musik ist trotzdem sehr gut, meilenweit vom 08/15-gedudel bei ff12 entfernt.
Pecman1982
09. März 2010 um 23:35 Uhr@ yoni, erstmal ein Amen 🙂 Bin genau deiner Meinung. Ich lasse mich auch lieber gerne von einer guten Story mitreißen, so das man emotional einfach mit dabei ist. Ich kriege das Spiel zwar erst morgen, aber ich freue mich schon tierisch wieder von der Geschichte gefesselt zu werden 🙂
foofy
10. März 2010 um 02:20 Uhregal.. final fantasy is in da house ;-))
bartek_94
10. März 2010 um 06:06 Uhrich liebe das game !
Mr.O-siris
10. März 2010 um 10:41 UhrIst eigentlich nur bei mir der Bug mit Snow???????
Im Kampf hat der nen übelst geil aussehenden Mantel mit bestickungen usw hinten drauf..
In den Cutscences,Videos und beim umherlaufen ist davon aber nix mehr zu sehen 🙁
shiggy169
10. März 2010 um 14:44 Uhrso, meld mich jetz au ma zu wort.. ^^
ich bin schon immer von ff begeistert gewesen.. story, gameplay hat mich voll gefangen in jedem teil (auper 12 aber das is ja allgemein bekannt das der teil n reinfall war ^^)
zum jetzigen 13er teil kann ich nur sagen, dass es in jedem fall ein sehr gelungenes spiel ist.. find die 9 von 10 gerechtfertigt.
was mir n bischen aufn keks geht, sind die leute die hier ne bemerkung abgeben zu nem spiel, was sie a) entweder nichtmal selber angespielt haben oder b) das spiel vllt grad ma 5-6 stunden gespielt haben und meinen sie haben alles gesehen.
hab hier n beitrag gelesen (weiss jetz nichmehr von wem), der behauptet, durch das kampfsystem im jetzigen teil, würde der ganze taktische aspekt untern tisch gekehrt werden und das mit den paradigmen sei auch ein reinfall…
dazu kann ich nur sagen (ist nur meine meinung): totaler schwachsinn. zwar wirkt es schnell auf eingespielte ff-zocker banal und taktisch nicht weiter anregend. aber grad was die paradigmen angeht, bzw das zusammenspiel der paradigmen in einem kampf, ist schon etwas taktisches geschick gefragt (es sei denn man benutzt das lösungsbuch, wo alle kampfrelevanten paradigmentechniken vorgesagt werden).
die frage, welche paradigmen sich zusammen am besten ergänzen und in welcher reihenfolge welche paradigmenkonstellation am anfang eines kampfes bis zum ende eines kampfes (damit mein ich vor allem die bosskämpfe) gewählt bzw getauscht werden im zusammenhang mit einem system das nicht wie bei vorherigen ff-teilen (rundenbasiert) ist, um maximalen erfolg zu erzielen find ich schon sehr hervorhebend.
wo ich dem test auch zustimmen möchte ist vor allem, dass square nicht linear auf einem spielprinzip ihre spiele rausbringt.. mal ehrlich 13 teile immer das selbe gameplay? das wäre schon auf dauer einseitig. daher find ichs ganz gut, dass sie auch mal andere sachen probieren, auch wenns für viele mal wieder n dorn im auge ist…
das nur mal dazu 😉
aber irgendwas muss man ja immer bemängeln, wär ja n wunder wenns mal was gäbe was alle toll finden …
mich „stört“ zum beispiel am jetzigen teil, dass die vielen minigames, die ja typisch für ff sind, kein gewicht mehr bekommen haben.
ich für meinen teil find das sich die investition gelohnt hat, das spiel zu kaufen.
PS: noch ein vergleich mit gow3 und ich hau euch die kartoffel vom kopp….
PleaseStandBy
10. März 2010 um 22:03 UhrHey,
muss sagen, der Testbericht gefällt mir. Alle Punkte die bei mir sauer aufgestossen sind habt ihr auch erwähnt, ähnliches Ergebnis bei den positiven Punkten.
Find eure Testberichte wirklich gut. Und die 9 Punkte sind wirklich gerechtfertigt.
Find das Spiel klasse, zwar ist es anders als die letzten FF Teile, aber auch das vereinfachte Gameplay macht mir das Spiel nicht madig. Meiner Meinung eine rundum gelungene Sache!
dinex9r
11. März 2010 um 00:40 UhrBin nu in Kapitel 7 und würd bislang allerhöchstens 7/10 geben (in Relation zu den Vorgängern, wohlgemerkt). Is zwar nach wie vor n gutes Game, aber imo das schlechteste FF.
Gambit
12. März 2010 um 10:44 UhrAlso ich bin eingefleischter Final Fantasy Fan seit der ersten Stunde, und von den 3d Titeln ist teil 13 meiner Meinung nach der zweit schlechteste Titel.
Sicherlich die Grafik ist toll das Kampfsystem überzeugt auch aber die Mängel überwiegen einfach.
So finde ich die Schlauchlevels wirklich nervend, das spiel bietet so schöne Umgebungssettings da hätte man wirklich mehr Freiheiten und Erkundungsfreude einbringen können.
Dann die Sache mit den Espers.
Ersteinmahl sind es deutlich zu wenige und zweites ist meiner Meinung nach das Design misslungen, jedenfalls was die Espers angeht, zudem fehlen die wichtigsten und was ich gar nicht verstehen kann ist das die Entwickler die Grafikmodelle von Ifrit, Ramuh und Carpuncle schon besitzen aber diese Esper dem Spieler nicht zugänglich gemacht wird. Ebenso ist der Schwirkeitsgrad unausgekoren, an manchen stellen ist es teilweiße echt frustrierend, das man bei bestimmten Bossgegnern nur mit einer einzigen Taktik durchkommt und in der Regel ist man dann extrem unter Zeitdruck, diesen Schwierigkeitsgrad kann man bei Bonusbosse Miteinbringen aber nicht bei story relevanten Gegnern, das haben die anderen teile alle besser gemacht und in dieser Hinsicht ausnahmslos.
Anderer Kritikpunkt ist der Final Fantasy Flair. Ein Final Fantasy muss meiner Meinung nach einfach bestimmte Elemente sowie Gegner besitzen.
Es fängt schon bei der Musik an, in fast jedem Teil gibt es nach einen erfolgreichen Kampf die gleiche grund Melodie, selbst teil 12 der nun wirklich Miserabel war gab es dieses Element. Dann fehlen bestimmte Gegnertypen die jeder Final Fantasy Fan kennt und sich bestimmt wünscht diese wieder zu sehen. Andere Sache sind die Fähigkeiten ich meine wo bleibt Ultima, Flare die Limit Attacken und all die anderen?
Wenigsten haben sie meinen Tombery und meinen Kaktor gelassen, das ist ja schon mal was. Ich hoffe ja jetzt das die Entwickler wichtige dlcs nachliefern werden oder noch ein mal einen Neustart versuchen, bzw einen neuen teil zu entwickeln der, der serie auch gerecht wird. Eine offende weltkarte brauche ich nicht, in FF 10 ging es auch so und dieser teil ist bei mir auf Platz zwei der beliebtesten FF Games.
Nun zu meinem Fazit:
Final Fantasy 13 ist für nicht Fans der Serie ein Hammer Rollenspiel mit toller Grafik sehr guter Musikuntermahlung und einer ansprechenden story. Für Fans der Serie ist es leider ein mittelmäßiges Rollenspiel mit zu vielen Problemen im Design, Musik und Spielelementen.
Wertung:
Nicht Fan 9/10
Fan 7/10
blase36
12. März 2010 um 12:32 Uhralso der test ist soweit solide und in ordnung
allerdings kann ich es nicht nachvollziehen was hier über die charakter geschrieben wird.
kann dem absolut nicht zustimmen und wenn ich mir das durchlese frag ich mich anhand meiner eigenen spielerfahrung ob play3 das spiel wirklich durchgespielt hat!?
bin jetzt kapitel 8 und finde die geschichte von hope und vanille sehr spannend und gut gelungen.
Zitat play 3
Da wäre zum einen Hope Estheim – ein ständig vor sich hin flennender Junge. Gerne hätten wir ihn aus der Party gekickt, aber das ist nicht möglich und so erträgt man sein Gejammer zähneknirschend. Auch auf die naive Vanille hätten wir verzichten können. Herzensgut und immer gut drauf. Wir hätten sie gerne mit ihren eigenen Zöpfen erwürgt.
also das hättet ihr euch echt sparen können dieses kommentar gehört meiner meinung nach nicht in ein test.
da frage ich mich ob ihr euch bei durchspielen auch genügend in die lage der einzelnen charakter versetzt . . . . hope – ein kind welches seine mutter beim sterben sah – würde ja gern mal wissen wie ihr in der lage in der realität reagieren würdet!???
sorry play3 aber das ist nicht das niveau welches ihr bei anderen tests bringt.
daumen runter
Michi2801
13. März 2010 um 19:17 Uhraußerdem heult hope ja nur die ersten 5 stunden … 😀
Sawyer
14. März 2010 um 10:02 Uhrich hab das game,also ich bin begeistert^^
das beste final fantasy was ich bis jetzt gezockt habe.
Tapehead
14. März 2010 um 20:29 Uhr😛 ich muss zugeben ich habe das ding nach einer stunde ausgemacht und zum händler zurückgebracht ich bin einfach nicht final fantasy geeignet 🙂 aber die grafik sound usw. waren wirklcih mega
Jonathan
14. März 2010 um 22:50 UhrGab es irgendwann in der Geschichte der Videospiele mal ein Game was 100% bekommen hat . Also final fantasy is jetz überhaupt nicht mein fall aber Soll ja für die die das Genere mögen klasse sein und den Namen final Fantasy kennt ja eigentlich jeder.
Michi2801
15. März 2010 um 19:18 Uhrtapehead du bist echt dämlich. das spiel wird nach mehreren stunde ultra krass. aber selbst schuld
SkillFake
16. März 2010 um 20:10 UhrHammer Spiel 😀
Habe zwar noch nicht gespielt aber ich bekomme es morgen ! *freu*
Das doofe meine PS3 ist kaputt -.- aber zum Glück hat meine Freundin eine 😀
(Deswegen Liebe ich sie noch mehr)
Das doofe wieder ist das sie ein billig Fernseher hat -.- und mein Fernseher will ich nicht zu ihr nehmen um nur das Game zu zocken.
(Falls man das noch als Game bezeichnen kann)
Naja dann muss ich halt nicht in HD spielen sondern auf ein 08/15 Fernseher ohne HDMI Kabel 😀
Und nein ich erwarte mir nicht sehr viel von dem Game.
Nur 3 Dinge!
1. Grafik (Wie jeder sagt Top)
2. Spielstunden (50 Stunden ? Ist doch Hammer :D)
3. Story (Habe ich auch schon sehr viele Berichte gelesen, dass es eine Hammer Story hat !)
Dann bin ich mal gespannt was mich morgen erwartet 😀
Nehhmo
28. März 2010 um 14:51 UhrNicht meins. In meinen Augen genauso schlecht wie X-2 und XII. Das Kampfsystem schön und gut aber das ganze ist mir für ein RPG, selbst für ein JRPG, zu linear. Jedes FF war dies auf eine gewisse Art und Weise aber ich finde in FFXII merkt man es einfach zu stark.
Grafik + Sound = 11/10 muss man zugeben
Aber Atmosphere und Spaß kommt vllt auf 6, maximal 7 Punkte IMO. Das Spiel ist nicht schlecht, Gott bewahre, aber einfach nicht das was ich mir von FF vorstelle und wofür ich die Serie geliebt habe. Irgendjemand hatte mal einen Plan der ersten 15h Spielstunden als Minimap gepostet. Sagt in meinen Augen viel über diesen Teil de Reihe aus. Naja hoffentlich lässt FFXV nicht allzu lange auf sich warten und wird wieder einwenig umstrukturiert.