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PREVIEW: God Eater

Was passiert, wenn ein Spiel wie „Monster Hunter“ unerwartet im Land der aufgehenden Sonne zu einem riesigen Erfolg wird? Richtig, das, was natürlich überall auf der Welt passieren würde: Man versucht, ein ähnliches Spiel zu produzieren, um auf der Erfolgswelle mitzuschwimmen. In diesem Falle handelt es sich hierbei um das Spiel „God Eater“ von Namco Bandai. 34/40 Punkten konnte das PSP-Spiel in der legendären japanischen Videospiele-Zeitschrift „Famitsu“ erhaschen.

Und just wurde auch die verbesserte Version „God Eater: Burst“ in den USA für November und hierzulande für 2011 angekündigt. Nachdem das Spiel in Japan ein absoluter Verkaufsschlager geworden ist, haben wir natürlich in einem ersten Preview die japanische PSP-Version unter die PLAY3.DE-Lupe zu nehmen und checken, ob „God Eater“ ein reiner „Monster Hunter“-Abklatsch ist, oder gar mehr zu bieten hat.

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Der Einstieg
Als eingeschworene „Monster Hunter“ Spieler waren wir natürlich sehr kritisch – wer braucht eine Kopie, wenn wir doch das Original spielen können. Doch nach den ersten Spielstunden war klar: „God Eater“ ist gut. Verdammt gut. Nachdem ihr euch zu Anfangs eine eigene Spielfigur erstellt habt und das Intro hinter euch gelassen habt, startet das Spiel in der Basis der „Fenrir Corporation“.

Nachdem ihr die überschaubare Basis erkundet habt, erhaltet ihr eure ersten Missionen. „God Eater“ spielt in einer postapokalyptischen Welt in der die Aragami, riesige Ungeheuer und Mutanten über die Erde herrschen. Wer nun eins und eins zusammen zählen kann, weiß was Sache ist: Je nach Mission müsst ihr alleine oder gemeinsam mit maximal drei anderen Mitstreitern bestimmte Areale von den fiesen Monstern säubern. Wer keine menschlichen Mitstreiter zur Hand hat, nimmt einfach ein paar CPU-Mitstreiter in die Party auf, und schon kann es los gehen.

Storymodus und Character Design
Im Gegensatz zur monsterjagenden Konkurrenz bietet „God Eater“ sehr zu unserer Freude eine Vielzahl an Elementen, die das Spielgefühl deutlich intensivieren.

So gibt es im Spiel Story Missionen und Freie Missionen – ähnlich wie zum Beispiel in „Metal Gear Solid: Peace Walker“ könnt ihr mit eurer Party freie Missionen absolvieren, oder aber in Story Missionen die Geschichte des Spiel vorantreiben. Gerade das trockene Drumherum und die fehlende Story waren ein großes Defizit in „Monster Hunter“ – hier hat „God Eater“ aus den Fehlern der Konkurrenz gelernt!Auch das Character Design hat uns sehr gefallen, wirken doch die Spielfiguren im typischen „Final Fantasy“ Look eher wie aus einem japanischen Anime.

Unzählige Spielstunden später: Wir können nicht mit God Eater aufhören! Wir hätten nicht erwartet, das „God Eater“ einen so anderen Ansatz bei den eigentlichen Kämpfen bietet. Das Gameplay ist hier schneller, der Zugang auf dem Feld leichter, und der Schwierigkeitsgrad auch so moderat gewählt, das kein Frust aufkommt. Die Kämpfe in den postapokalyptischen Arealen gehen wunderbar schnell von der Hand, und ein interessantes aufladbares Combo-System lässt euch zeitweise glauben, das ihr vor „Devil May Cry“ sitzt.

Das intelligente Waffensystem
Um die Aragami in die Flucht zu schlagen, hat euch die „Fenrir Corporation“
ein besonders schönes Spielzeug namens „God Arc“ mitgegeben. Diese Überwaffe hat zwei Waffen-Varianten zu bieten – Ihr könnt die Waffe primär im Schwertmodus nutzen, was hauptsächlich im Nahkampf Sinn macht. Per Antippen der R-Taste transformiert ihr euer „God Arc“ in den Schussmodus. Nun könnt ihr im Fernkampf punkten, und Feinde mit verschiedenen Schussmöglichkeiten ins Nirvana befördern.

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Gespeist wird die Schusswaffe dabei von eurer „OP“ Anzeige,einer Art Ausdauerbalken für eure Waffe. Einmal leergeschossen, müsst ihr die Waffe mithilfe eurer Gegner wieder aufladen – hier kommen die „Prey“-Attacken ins Spiel. Lasst ihr im Schwertmodus die Dreiecks-Taste länger gedrückt, transformiert ihr euer Schwert in ein geiferndes Maul, mit dem ihr entweder aus erledigten oder nur gelähmten Aragami ein Stück herausbeissen könnt. Dies wiederum lässt eure „OP“ Anzeige steigen, sowie verschafft euch auch den einen oder anderen nützlichen Gegenstand, mit dem ihr später natürlich auch eure Waffe oder Kleidung aufwerten könnt. Im Kampf geht das Wechseln der Modi sowie das Einsetzen der „Prey“-Attacken gut von der Hand, und lässt euch schnell und bequem zwischen Nahkampf- und Fernwaffe wechseln.

Die Kamera
Leider ist auch „God Eater“ auf der PSP in Bezug auf die Steuerung völlig überladen. Hier fehlt einfach der 2.te Analog-Stick, mit dem man die Kamera
gescheit justieren kann. Da „God Eater“ eine deutlich höhere Spielgeschwindigkeit als „Monster Hunter“ hat, müsst ihr hier noch schneller per Daumen auf den Digital-Tasten die Kamera nachjustieren, das kann in der Hitze des Gefechts schnell zu Frust führen!

Auch wenn Namco Bandai viele eigene Ideen und ein anderes Gameplay in das Spiel gesteckt hat, so haben sie dennoch wirklich viel vom geistigen Vorbild „Monster Hunter“ übernommen. So sind die Spielareale auch mit Buchstaben unterteilt, das Item-System ist sehr ähnlich, und die Lobby des Spiels ähneln schon sehr. Hier hat man nicht wirklich versucht, etwas komplett eigenständiges auf die Beine zu stellen, sondern funktionale Elemente von „Monster Hunter“ kopiert und einfach übernommen.

System: PSP
Vertrieb: Bandai (Japan-Import)
Entwickler: Namco Bandai, Japan
CERO-Rating: C
Offizielle Homepage: http://www.godeater.jp

Einschätzung: sehr gut

Obwohl wir im Vorfeld sehr skeptisch waren, ist "God Eater" weitaus mehr als ein "Monster Hunter"-Abklatsch. Das Spiel macht uns trotz der japanischen Sprachbarriere bereits eine Menge Spaß. Leider dauert es noch bis 2011, bis das Spiel in Europa erscheinen wird. Zumindest nutzt Bandai Namco die Zeit zum Release, um mit "God Eater Burst" eine verbesserte Version mit mehr Missionen bei uns zu veröffentlichen. Wer solange nicht warten möchte, dem können wir die japanische Version unter Vorbehalt empfehlen - mit etwas "Monster Hunter" Erfahrung versteht ihr schnell, was die einzelnen Menüs im Spiel bedeuten, allerdings werdet ihr von der Story des Spiel nicht viel mitbekommen. Daher wartet lieber auf die deutsche Version, denn "God Eater" ist ein absolutes Highlight für Sony's Handheld!

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Kommentare

DevilDante

DevilDante

18. Juli 2010 um 13:43 Uhr
LordOfTheBlades

LordOfTheBlades

18. Juli 2010 um 14:30 Uhr
Ezio_Auditore

Ezio_Auditore

18. Juli 2010 um 14:44 Uhr
LordOfTheBlades

LordOfTheBlades

18. Juli 2010 um 14:52 Uhr
Hellfighter2002

Hellfighter2002

18. Juli 2010 um 16:38 Uhr
animefreak18

animefreak18

18. Juli 2010 um 16:46 Uhr
Eddie_the_Head

Eddie_the_Head

18. Juli 2010 um 18:28 Uhr