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Vorschau: Homefront

Die Vereinigten Staaten von Amerika wurden von einem Vereinigten Korea besetzt. Eine Horrorvision. Der Ego-Shooter „Homefront“ jongliert gekonnt mit dem politischen Pulverfass Nordkorea und zeichnet das aufreibende Bild eines annektierten Amerikas.

Blick in die Zukunft
„Homefront“ spielt im Herzen der USA. Pilot Jacob aus einer langen Ohnmacht erwacht, schleicht er hinaus und erblickt den neuen Alltag eines besetzten Amerikas. Die Menschen haben sich notdürftig eingerichtet. Vom amerikanischen Traum mit weißen Gartenzaun ist wenig übrig geblieben. Die Bewohner sammeln Wasser in Auffangbecken. Gewinnen Energie durch Solarzellen. Bauen ihr eigenes Gemüse an. Die Unterkünfte wirken provisorisch, erinnern aber immer noch an das typisch amerikanische Vorort-Idyll.

Trotzdem sind die Menschen von den Geschehnissen der letzten Monate gezeichnet: Einer schraubt etwa an einer Satellitenantenne rum. „Damit wollen wir den koreanischen Funk abhören. Besser früh gewarnt werden, als gar nicht,“ raunzt er uns entgegen. „Mit diesen Passagen wollen wir Atmosphäre aufbauen“, erklärt uns Executive Producer Frank Delise. „In allen Nicht-Action-Arealen könnt ihr mit anderen Menschen sprechen und über deren Hintergründe erfahren.“

Unser Weg führt uns in eine nahe gelegene Hütte. Hier streiten sich Rebellenanführer Boone und der Hitzkopf Conner. Der irische Glatzkopf will einen koreanischen Transporter sofort angreifen, um einen Peilsender und anderes Equipment zu stehlen. Boone beschwichtigt ihn: „Wir müssen den richtigen Zeitpunkt wählen, damit wir nicht noch mehr Leute verlieren.“ Dann blickt er uns an: „Du, Jacob. Nimm dir ein Gewehr und folge uns in den Tunnel.“

Feuer, Chaos Explosionen
Der nächste Abschnitt der Demo führt uns mitten ins Geschehen. Wir befinden uns in einer Militärstation der Koreaner. Aus dem Augenwinkel sehen wir noch wie die Widerstandskämpferin Jane einem Wachmann hinterrücks erwürgt. „Das ist niemals zur Routine“, seufzt sie nach getaner Arbeit. Dann öffnen wir die Tür und blicken auf einen nächtlichen Stützpunkt. Suchscheinwerfer zerschneiden den Himmel. Schwer bewaffnete Soldaten laufen Patrouille. „Das sind einfach zu viele,“ entfährt es Jane.

Dann bricht plötzlich die Hölle los. Unter lauter Rockmusik poltert ein weißer Van durch das Eingangstor. Die Soldaten eröffnen das Feuer. Auf einmal herrscht für einen Moment Ruhe. Die Koreaner nähern sich dem Fahrzeug. Doch es war nur ein Ablenkungsmanöver. Ein gleißend heller Feuerball erhellt den Nachthimmel und mehrere glühende Splitter fallen krachend auf den Boden. Phosphorbomben. Überall brennt es! Soldaten laufen schreiend davon, während ihre Kleidung in Flammen stehen. Es herrscht Chaos!

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„Erlöse sie“, flüstert Jane und drückt uns das Scharfschützengewehr in die Hand. Jetzt zeigt sich, was „Homefront“ wirklich ist – nämlich ein geradliniger Shooter, der in direkter Konkurrenz zu „Modern Warfare 2“ steht. „Wir haben keine Rollenspielelemente oder anderen Schnickschnack. Homefront erzählt eine Geschichte mit den klassischen Shooter-Elementen“, erklärt uns Frank Delise. Die Spielszenen sprechen für sich: Auf der Basis herrscht Chaos. Mit dem Scharfschützengewehr erledigen wir einige Wachen. Das Fadenkreuz schwankt leicht, aber trotzdem setzen wir präzise Treffer.

Jacob und Goliath
Eine zweite Rakete schnellt gen Himmel. „Der geht daneben,“ kreischt Jane. Wir springen von der Plattform. Die Raketen schlagen direkt hinter uns ein. Die Sicht verschwimmt. Jetzt heißt es Nerven bewahren. Zwischen brennenden Konvois und Trümmerteilen sammeln sich die Rebellen. „Wir müssen den Goliath startklar machen,“ erklärt Conner. Der Goliath ist ein dreiachsiger Geländewagen mit schwerem Geschütz. Ein EMP-Sniper auf dem Dach gegenüber setzt ihn außer Gefecht. Die Action ist schnell und ungeheuer effektreich. Der Goliath mäht einige Soldaten aus dem Weg. Wir flüchten auf einen Turm. Dann die Überraschung: Ein Helikopter taucht auf. Der Goliath feuert und die Rotorblätter des Helis pulverisieren unsere Deckung. Der Bildschirm wird weiß. Die Demo ist vorüber.

System: Playstation 3
Vertrieb: THQ
Entwickler: 22. Februar 2011
Offizielle Homepage: www.homefront-game.com

Einschätzung: sehr gut

„Homefront“ hat uns wirklich beeindruckt: In den ruhigeren Momenten im Rebellenlager fängt es die Atmosphäre des Flüchtlingsdramas ungeheuer intensiv ein. Die Dialoge sind emotional und die Charaktere scheinen stimmig. Auf der anderen Seite bietet „Homefront“ aber auch geniale Action. Die Grafik überzeugt und besonders die spektakulären Feuereffekte lassen manchen Konkurrenten alt aussehen. Kurzum: Auch wenn Spiele wie „Crysis 2“, „Call of Duty: Black Ops“ oder „Rage“ vielleicht einen größeren Namen haben, ist mit „Homefront“ absolut zu rechnen.

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Kommentare

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23. August 2010 um 09:20 Uhr
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23. August 2010 um 09:28 Uhr
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23. August 2010 um 09:52 Uhr