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Vorschau: Enslaved

Ein riesenhafter Hüne, eine hübsche Computer-Hackerin und ein liebestoller Fettsack mit Schweinchennase – Das sind die Helden von „Enslaved“. Ninja Theory, die Schöpfer von „Heavenly Sword“, kreiert ein ungewöhnliches Action-Adventure mit kuriosen Charakteren und exotischen Schauplätzen.

Nächster Stop: Roboterfriedhof
„Enslaved“ spielt 150 Jahre in der Zukunft. Im Krieg zwischen Menschen und Robotern haben die Maschinen die Oberhand gewonnen und beinahe die gesamte Menschheit ausgerottet. Dummerweise haben das die Blechbüchsen nicht so richtig mitbekommen und kämpfen immer noch gegen einen kaum noch existenten Feind. Die wenigen Überlebenden fristen ihr Dasein auf Sklavenschiffen. Und dort treffen wir auch den muskulösen Monkey und die geschickte Trip an. Beide fliehen aus dem metallenen Gefängnis und gehen ihren weiteren Weg gemeinsam. Echte Freunde sind sie aber dennoch nicht.

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Als wir in „Enslaved“ einsteigen, ist zudem ein dritter Hauptdarsteller zur Gruppe gestoßen. Der pummelige Pixie verknallt sich Hals über Kopf in die hübsche Trip und sieht in Monkey einen Konkurrenten. Er lässt daher keine Gelegenheit aus, den tätowierten Muskelprotz in die Pfanne zu hauen.

Die Spielwelt von „Enslaved“ ist farbenprächtig und liebevoll designt. Im präsentierten elften Level werfen wir etwa einen Blick über einen Roboterfriedhof und erfreuen uns an monströsen Metallkonstruktionen. Keine Frage, das Grafikdesign stimmt. Die Geschichte wird in filmischen Sequenzen erzählt. Hier übernimmt u.a. Andy Serkis (bekannt aus „Der Herr der Ringe“) die Rolle von Monkey. Die Dialoge wirkten unterhaltsam und mit reichlich Sarkasmus gewürzt.

Trio mit zwei Fäusten
Obwohl es gleich drei Helden gibt, kontrolliert ihr lediglich Monkey direkt. Der Spielablauf wirkt im Vergleich zum Szenario geradezu profan. Ihr steuert Monkey aus der Verfolgerperspektive, rollt in Deckung und ballert von dort aus die Roboterschurken. Wichtig: Einige Gegner besitzen einen Schutzschild. Diesen müsst ihr zunächst mit einem blauen Betäubungsstrahl deaktivieren, ehe ihr sie mit roten Energiestößen ins Jenseits schickt. Ähnlich wie in „Heavenly Sword“ teilt Monkey ebenfalls mit seiner Waffe im Nahkampf aus.

Wie in „Majin and the Forsaken Kingdom“ kommt aber in „Enslaved“ das Teamwork nicht zu kurz. In brenzligen Situationen nimmt Monkey die Trip auf den Arm und trägt sie schützend durch das Feuer. Mit der L1-Taste gebt ihr Trip aber auch verschiedene Befehle: So gibt sie euch etwa Rückendeckung aus sicherer Distanz oder lenkt Wachen ab. Außerdem hat Trip einige Extras im Gepäck. Mit einer mechanischen Libelle verschafft sie euch einen Blick über Minenfelder oder fliegt in unerreichbare Sektoren.

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Zu guter Letzt wohnen wir noch einem Bosskampf ein: Auf dem Roboterfriedhof erwacht einer der riesigen Mechs und will Monkey ans Leder. Trip und Pixie können lediglich zuschauen. Monkey beweist hier seine Schnelligkeit. Er packt ein Energie-Skateboard – „Cloud“ genannt – aus und surft davon. Den Rhino-Mech besiegen wir mit einer List: Wir beschießen ihn sobald er angestürmt kommt. Dadurch versetzen wir das Spiel in Zeitlupe, können aus dem Weg springen und der Rhino poltert zu Boden. Das wiederholen wir bei einigen Gastanks und schnell ist der Roboter Kleinholz. Auch hier gilt: Die Bosskämpfe sehen schick aus. Der Grafikstil erinnert stark an „Beyond Good & Evil“.

System: Playstation 3
Vertrieb: Namco Bandai
Entwickler: Ninja Theory
USK: noch nicht bekannt
Release: 08.10.2010
Offizielle Homepage: www.enslaved-thegame.com

Einschätzung: gut

„Enslaved“ ist uns trotz „Call of Duty: Black Ops“, „Dead Space 2“ und anderer Top-Titeln im Gedächtnis geblieben. Der Grund: Es ist ungewöhnlich, aber dennoch sehr sympathisch. Das kuriose Trio war auf Anhieb liebenswert und der Spielablauf wirkt spaßig. Hoffentlich findet „Enslaved“ seine Abnehmer und geht nicht zwischen all den anderen Titeln unter.

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Kommentare

Wolverine_79

Wolverine_79

03. September 2010 um 22:31 Uhr