Vorschau: Fallout - New Vegas

Spiel des Jahres, unzählige Awards und stets ein Platz unter den besten Rollenspielen aller Zeiten – Das ist „Fallout 3“. Nach unzähligen DLCs legt Obsidian Entertainment im großen Stile nach. Wir konnten „Fallout: New Vegas“ ausführlich anspielen!

Das eigene Grab geschaufelt
Es ist ein beunruhigender Start in eine neue Spielwelt: Wir beobachten unsere eigene Spielfigur dabei, wie sie ihr eigenes Grab schaufelt. Anbei schauen uns einige Fünfziger-Jahre Rowdys zu – mal mit Collegejacken, mal mit Anzügen gekleidet, aber hauptsache ölige Haare. Wir blicken den Peinigern ein letztes Mal ins Gesicht. Dann fällt ein Schuss.

Als wir wieder zu uns kommen, spricht der weißhaarige Doc Mitchell mit sanfter Stimme zu uns. Er hat uns in der Grube gefunden und wieder zum Leben erweckt. So startet „Fallout: New Vegas“ anders als sein Vorgänger. Denn ihr beginnt nicht als Kind, sondern als erwachsener Mann. Im Editor – dem so genannten Vito-O-Matic – könnt ihr eure Figur sogar in einen alten Mann verwandeln. Hier legt ihr auch die wichtigsten Charaktereigenschaften und physische Charakteristika fest.

„Small Frame“ etwa macht unsere Spielfigur ein wenig kleiner und damit zu einem schwierigeren Ziel. Dafür kann unser zartes Persönchen auch weniger Gepäck schleppen. Zum Abschluss folgt ein psychologischer Test in Form von Rorschach- und Assoziationsaufgaben, mit denen wir unsere Neigungen und Perks festlegen.

Gruppenkeile in Goodsprings
Nachdem uns Doc Mitchell unsere Ausrüstung samt Pip-Boy in die Hand drückt, wagen wir den Schritt in die Freiheit. Wir betreten die staubigen Straßen von Goodsprings, irgendwo im amerikanischen Bundesstaat Nevada. Nach der bekannten Charaktererstellung fällt auch hier auf: „Fallout: New Vegas“ macht nicht viel anders als sein Vorgänger.

Nach einem kurzen Spaziergang treffen wir auf Sunny Smiles und ihren Hund Cheyenne. Sie bringt uns den Umgang mit den Waffen bei. Hier habt ihr weiterhin die Auswahl: Wollt ihr in Echtzeit wie in einem Ego-Shooter ballern oder lieber das Spiel mit dem V.A.T.S.-System anhalten und einzelne Körperteile gezielt bearbeiten. Die deutsche Version kommt dabei erneut ohne umher fliegende Gliedmaßen aus. So beharken wir uns zunächst mit einigen aufmüpfigen Geckos, die Genre-Experten bereits aus früheren „Fallout“-Spielen kennen.

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Wir finden schließlich heraus, dass Goodsprings von einem Möchtegern-Bullen namens John Cobb terrorisiert wird. Die logische Schlussfolgerung: Wir zetteln einen Aufstand an. Dazu müssen wir zunächst einigen Bewohnern einen Gefallen tun. Der Barbesitzerin Trudy etwa sollen wir ihr Radio reparieren. Dummerweise fehlen uns dazu die Fertigkeiten.

Könnt ihr aktuelle Quests in „Fallout: New Vegas“ nicht erfüllen, legt ihr sie zunächst auf Halde und greift sie einfach später wieder auf. Durch eure Taten verändert sich auch der Ruf eures Charakters. Schließlich sind Gefallen für den einen NPC oftmals ein Angriff auf andere. Diese komplexe Beziehungskonstrukt zieht sich durch das gesamte Spiel.

So mündet die Befreiung von Goodsprings natürlich in einer größeren Schießerei, in der wir unsere Verbündeten über das so genannte Companion Wheel – also ein Befehlsrad – kommandieren. Das neue System funktioniert ordentlich und dank Pausenfunktion kommt in den Gefechten auch keinerlei Hektik auf.

System: Playstation 3
Vertrieb: Bethesda
Entwickler: Obsidian Entertainment
USK: noch nicht bekannt
Release: 22. Oktober 2010
Offizielle Homepage: http://fallout.bethsoft.com

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