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TEST: Majin And The Forsaken Kingdom

play3 Review: TEST: Majin And The Forsaken Kingdom

7.0

Ein kleiner Dieb und sein trotteliger Riese retten die Welt. Game Republic erschafft ein ungewöhnliches Action-Adventure mit japanischem Flair und rätsellastigem Gameplay. Ob „Majin and the Forsaken Kingdom“ auch in Sachen Spielspaß punkten kann, erfahrt ihr in unserem Test.

Game Republic ist die Firma von Yohiki Okamoto, der früher bei Capcom Spiele wie „Resident Evil“ oder „Street Fighter II“ auf die Erfolgsspur brachte. Seit 2005 führt er sein eigenes Entwicklerstudio, zu dessen PlayStation-Referenzen unter anderem die beiden Action-Adventure „Genji“-Spiele, der Shooter „Dark Mist“ und das RPG „Folklore“ zählen.

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Was wir cool finden

Das Szenario
Ihr steuert Tepeu, einen kleinen Dieb, der mit Tieren sprechen kann. Gleich zu Beginn befreit ihr den Wächter des Königreichs der Menschen – den Majin. Die beiden werden rasch Freunde und verbünden sich gegen die dunklen Kreaturen, die die Menschen seit Jahrhunderten terrorisieren.
Doch die beiden Helden sind alles andere als eine dynamisches Duo. Besonders der Majin wirkt eher wie ein kuscheliger Teddybär. Er stolpert, spricht allerlei Kauderwelsch und ist auch ansonsten eher lustig, als bedrohlich. Trotzdem sind die Figuren ungemein sympathisch.

Das Gameplay basiert auf der ungewöhnlichen Freundschaft. Über die rechte Schultertaste kontrolliert ihr den Majin. Auf Tastendruck öffnet er Türen oder greift Gegner an. Kämpft ihr Seite an Seite, wird das Bündnis zwischen den beiden stärker. Aber ähnlich wie beim Rest des Kampfsystem bleibt auch diese Buddy-Funktion eher oberflächlich. Hier wäre mehr drin gewesen.

Trotzdem ist die Idee hinter „Majin and the Forsaken Kingdom“ gelungen und das Szenario selbst äußerst liebevoll designt. Alles erinnert an ein japanisches Märchen. Und das gefällt uns!
Urteil: Gut

Die Rätsel
Majin and the Forsaken Kingdom ist ein Spiel der ruhigeren Gangart. Neben den eher mittelmäßigen Kämpfen steht besonders das Lösen von Umgebungsrätseln im Mittelpunkt. Diese sind zumeist herausfordernd, wenn auch nicht immer kreativ. Häufig laufen sie auf die simple Suche nach Schaltern zum Öffnen von Toren auf. Trotzdem sind sie die Würze dieses Action-Adventures. Denn es ist einiges an Gehirnschmalz erforderlich und die Zusammenarbeit des Majin und des Diebes funktioniert hier sehr ordentlich.
Urteil: Gut

Das Teamwork
Wir sagen es gleich vorweg: Die Rollenspielelemente zum Verbessern der Fähigkeiten unserer beiden Protagonisten sind allzu dünn und werden lediglich durch Einblendungen und eben neue Fähigkeiten getragen. Hier hätten wir uns mehr Einfluss gewünscht.
Trotzdem hatten wir immer das Gefühl, mit zwei Verbündeten ein großes Abenteuer zu erleben. Die beiden heilen sich gegenseitig, die Rätsel können nur mit Gemeinschaftsarbeit bewältigt werden. Und im Kampf lockern hübsch inszenierte Team-Aktionen das insgesamt stumpfe Geprügel ein wenig auf.
Urteil: Befriedigend

Was wir weniger cool finden

Die Kämpfe
Wirklich begeistern konnte uns das Kampfsystem von „Majin and the Forsaken Kingdom“ nicht. Die blinden Gegner erledigen wir entweder mit einem versteckten One-Hit-Kill oder mit lediglich einer echter Angriffstechnik. Dazu kann Tepeu noch rollen und seinen Widersacher schubsen. So wirklich abwechslungsreich ist das nicht! Außerdem gerät die Kamera besonders bei Teamaktionen schnell außer Kontrolle.
Wenn der Dieb plötzlich wie ein wilder Derwisch durch das Level saust, geht zwischen all den Figuren auf dem Schirm schnell die Übersicht verloren. Für erledigte Gegner erhaltet ihr magische Scherben, mit denen ihr die Fähigkeiten der Helden verbessert. Leider habt ihr über die Levelaufstiege keinerlei Einfluss und so wirkt das RPG-System recht oberflächlich.
Urteil: Befriedigend

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Die Technik
Bei „Majin and the Forsaken Kingdom“ regieren sprichwörtlich Licht und Schatten. Die Levels selbst sind eigentlich recht hübsch designt. Hin und wieder sorgen bunte Farbkleckse und fantastische Gebilde für kleinere Aha-Momente. Aber oftmals herrscht auch der ungeliebte Einheitsbrei.
Besonders die Texturen wirken verbraucht und allzu gewöhnlich. Die Charaktermodelle sind dagegen gut gelungen, auch wenn gerade die Bewegungen von Tepeu ein wenig steif wirken. Dafür ist der ungeschickte Majin aber eine Figur, die die Spielerherzen im Sturm erobern wird.
Urteil: Befriedigend

Die Komfortfunktionen
„Majin and the Forsaken Kingdom“ stellt eure Geduld immer wieder auf die Probe. Ein freies Speichersystem gibt es nicht. Stattdessen habt ihr lediglich drei Slots an vorgegebenen Speicherpunkten zur Auswahl. Auch die Wege zwischen den einzelnen Bereichen sind ausgesprochen lang.
Immer wieder müsst ihr in bereits bekannte Areale zurückkehren, um dort noch einmal kleinere Aufgaben zu erledigen. Das Fast-Travel-System ist leider alles andere als ausreichend.
Urteil: Mangelhaft

System: Playstation 3
Vertrieb: Namco Bandai
Entwickler: Game Republic
USK: ab 12 Jahre
Release: erhältlich
Offizielle Homepage: http://www.de.namcobandaigames.eu/

7.0

Wertung und Fazit

TEST: Majin And The Forsaken Kingdom

Kommentare

columbiandreams

columbiandreams

28. November 2010 um 10:30 Uhr
tricogirl88

tricogirl88

28. November 2010 um 10:55 Uhr
Chuck-Taylor

Chuck-Taylor

28. November 2010 um 11:51 Uhr
Wolverine_79

Wolverine_79

28. November 2010 um 12:32 Uhr
jerry-11111

jerry-11111

28. November 2010 um 12:37 Uhr
MondPrinzessin

MondPrinzessin

28. November 2010 um 14:59 Uhr
BrainDamage

BrainDamage

28. November 2010 um 18:23 Uhr
Chuck-Taylor

Chuck-Taylor

28. November 2010 um 19:14 Uhr