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VORSCHAU: Moto GP 10/11

Benzin im Blut und brennender Asphalt: Capcoms Rennsimulation „Moto GP 10/11“ wirft euch auch in diesem Jahr in den Hexenkessel der bekannten Motorrad-Serie. Geht mit Valentino Rossi, Andrea Dovizioso und Dani Pedrosa auf die Strecke und zeigt, dass ihr der beste Racer seid.

Das Schönste gleich vorweg: Wie schon bei dem Vorgänger liefert Capcom auch für „Moto GP 10/11“ während der laufenden Rennsaison immer wieder kostenlose Updates nach. Dadurch sind das Fahrer-Ranking und die Motorräder stets auf dem neuesten Stand. Wir konnten die Vorab-Version des am 20. März 2011 erscheinenden „Moto GP“ bereits jetzt anspielen!

Der Weg nach oben
„Moto GP 10/11“ führt den Karriere-Modus in die Serie ein. Im Gegensatz zur ebenfalls integrierten Weltmeisterschaft steht der Rennzirkus selbst ein wenig mehr im Vordergrund. Ihr startet eure Laufbahn mit einem eigenen Fahrer und selbst kreiertem Team in der 125cc-Klasse. Von hier aus gilt es, sich mit guten Leistungen und vernünftigen Ergebnissen einen Namen zu machen.

Die Aufbereitung der Rennwochenenden läuft aber vergleichsweise bieder ab: Event auswählen, Qualifying fahren, Motorrad tunen, Rennen nach Möglichkeit gewinnen. Da haben andere Rennsimulationen wie etwa „F1 2010“ gezeigt, dass man Rennserien atmosphärischer gestalten kann. Dafür geht „Moto GP 10/11“ in die Tiefe der Materie: Ein angestellter PR-Manager zieht für euch neue Sponsorenverträge an Land. Faktoren wie etwa der Schwierigkeitsgrad und die Anzahl der eingestellten Fahrhilfen beeinflusst die Höhe des Preisgeldes.

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Tüftler freuen sich über umfangreiche Tuning-Funktionen. Vor den Rennen könnt ihr euer Motorrad in den Kategorien Reifen, Getriebe und Federung verändern. Das Herumschrauben wirkt sich tatsächlich sehr präzise auf das Fahrverhalten der Bikes aus, ist aber ähnlich spannend dargestellt wie die letzte Matheklausur. Lediglich einige farbige Balken samt Zahlen zeigen euch die Optionen an.

Frustig und lustig
„Moto GP 10/11“ ist kein Spiel für Schattenparker. Es ist eine beinharte Rennsimulation bei der jeder Fehler gnadenlos bestraft wird. Einmal den falschen Bremspunkt erwischt und schon landet ihr im Kiesbett oder gar an der Streckenbegrenzung. Damit Einsteiger nicht bereits nach zwei Minuten ihr Gamepad wütend an die Wand donnern, haben die Entwickler von Monumental Studios etliche Hilfefunktionen eingebaut.
Allen voran die dynamische Ideallinie. Der Balken verändert seine Farbe von grün zu rot, falls ihr zu schnell auf eine Kurve zurast. In unserer Preview-Version war dieser Farbverlauf allerdings noch ein wenig spät dran. Sprich: Wenn sich die Leiste rot färbte, konnten wir uns bereits auf einen Zwischenstopp im Kies einstellen. Solche Abflüge werden mit Zeitabzug bestraft. Daher ist frühes Bremsen Pflicht.

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Solltet ihr dennoch mal von der Strecke abkommen und einen Unfall bauen, könnt ihr mit der „Zweiten Chance“ die Zeit zurückspulen. Die Spanne ist dabei ausgesprochen groß und daher könnt ihr mit der Replay-Funktion immer wieder Fahrfehler ausbügeln. Daneben entscheidet natürlich auch der Schwierigkeitsgrad und eine Fülle von Fahrhilfen über das Verhalten eures Feuerstuhls. Egal, ob Traktionskontrolle, Anti-Wheelie-Funktion oder die Trennung von Vorder- und Hinterradbremse – „Moto GP 10/11“ versucht wirklich in allen Belangen, Einsteigern unter die Arme zu greifen.

Doch dies gelingt nur teilweise: Ohne Konzentration und viel Übersicht enden viele Rennen mit unbefriedigenden Ergebnissen. „Moto GP 10/11“ ist eben kein Haudrauf-Racer. Die Steuerung selbst ist daran nicht ganz unschuldig. Neben dem hohen Realitätsgrad sind besonders die Trägheit des Fahrzeugs und damit einhergehende verzögerte Reaktion auf Lenkmanöver gewöhnungsbedürftig. Überzeugend dagegen: „Moto GP 10/11“ bietet auch einen Splitscreen-Modus, in dem ihr den Bildschirm wahlweise horizontal oder vertikal teilen dürft.

System: PlayStation 3
Vertrieb: Capcom
Entwickler: Monumental Studios
USK: ohne Altersbeschränkung
Release: 20. März 2011
Offizielle Homepage: http://www.capcom-europe.com/

Einschätzung: gut

„Moto GP 10/11“ ist ein Spiel für Hardliner. Gelegenheitsspieler oder Genre-Einsteiger werden sich an der Rennsimulation schnell die Zähne ausbeißen. Zu frustrierend sind die ständigen Unfälle. Zu trocken und schematisch ist die gesamte Aufmachung des Spiels. Motorrad-Cracks und Rennspiel-Freaks sollten das Spiel dagegen im Auge behalten. Gerade in Sachen Fahrphysik ist „Moto GP 10/11“ absolut erstklassig und bietet eine große Herausforderung für all jene, denen aktuelle Racer zu simpel sind.

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Kommentare

xpredator666

xpredator666

02. März 2011 um 19:16 Uhr
xpredator666

xpredator666

08. März 2011 um 11:57 Uhr