Laut Quantic Dreams David Cage sollten Entwickler mehr persönliche Erfahrungen in die Kreierung von Spielen einbringen. Er habe es satt, über fiktive Space Marines zu schreiben, erklärt er gegenüber The Guardian.
„Ich höre viele Entwickler in den USA die selben Dinge sagen – ‚Schau, ich bin 40, ich habe es satt, Spiele zu schreiben, in denen man wild herumschießt. Es machte Spaß, als ich 20 war – aber nun will ich etwas anderes tun. Ich schaue nicht mehr die selben Filme, die mich mit 20 interessierten, ich höre nicht mehr die selbe Musik – aber ich mache noch immer die selben Spiele.‘ Die Entwickler sind satt, sie wollen über ihre Familie, über Politik usw. erzählen – warum nicht auch in Spielen?! Es gibt keinen Grund [dies nicht zu tun]“, so Cage.
„[Heavy Rain] war das, von dem ich träumte. Ich arbeitete so hart an der Story und es ist das erste Mal, dass ich an etwas schrieb, das auf persönlichen Erfahrungen beruht. Es geht nicht um etwas wie ‚Space Marines kämpfen gegen Aliens‘. Es geht um die Beziehung zu meinem ersten Sohn und wie sie mein Leben veränderte – und auch die Liebe zu jemanden, ohne eine Gegenleistung zu erwarten, war etwas völlig Neues.
„Es sollte mehr Menschen geben, die derartiges versuchen. Schreibt keine Storys über einen Rekruten im 2. Weltkrieg, da ihr keine Ahnung habt, wie sich das anfühlt. Erzählt über euch selbst, euer Leben, eure Emotionen, über die Leute um euch herum, was ihr liebt, was ihr hasst – so wird diese Industrie einen großen Schritt nach vorne machen. Ich habe es satt, mit Space Marine zu kommen.“
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Kommentare
DopeZero
22. März 2011 um 08:53 Uhrrecht hat er
Janno
22. März 2011 um 08:59 UhrCage klingt zwar oft etwas selbstverliebt, aber recht hat er trotzdem. Der Mann weiß einfach, was er tut.
flori25
22. März 2011 um 09:01 Uhrja natürlich hat er recht ABER nur von Quatschen kommen auch solche spiele nicht auf dem Markt!also weniger Quatschen und Heavy Rain 2 oder ein prequel rausbringen!
F.L.o.
22. März 2011 um 09:11 Uhrich glaube weniger, dass man solche spiele zu hauf bringen sollte. nicht die sollen das am ende mögen, sondern die zielgruppe. und die sind nunmal um die zwanzig!
ich war so extrem enttäuscht von heavy rain. von wegen jede handlung hat andere konsequenzen. ich habe auf schwer gespielt und in einem kampf mit waffen keinen knopf gedrückt. was passiert? streifschuss an der schulter… da hab ichs dann sein lassen 😀
was ich damit sagen will ist, wie würde es denn aussehen, wenn die 30, 40, 50 jährigen entwickler zu hauf spiele bringen, die auf die realität bezogen sind und eigene erfahrungen beinhalten… da reicht eins aller paar jahre.
Xaygon
22. März 2011 um 09:25 UhrWenn dann alle Entwickler mit soviel Eifer rangeht wie Cage dann immer her damit 😀
Ente
22. März 2011 um 09:35 Uhr@FLo
Das ist aber die Ausnahme… bei meinem ersten Durchlauf ist mir der junge Polizist gestorben weil ich „nur“ ca. 30% falsch gedrückt habe.
Ente
22. März 2011 um 09:36 Uhr„In einer Situation“
Psycho-Ente
22. März 2011 um 09:41 UhrHm…..also jeden Tag ab jetzt eine neue Weisheit von David Cage was? In gewisser Weise hat er recht, mit dem alter ändert sich die Sicht der Dinge als auch der Geschmack. Über vieles was man damals mochte, schüttelt man jetzt nur den Kopf. Aber wir sind eben alles irgendwie Kinder im Inneren, sonst würden wir keine Games zocken! Games sind gerade dafür da uns vom Alltag wie Kinder, Politik, Katastrophen abzulenken. Wir wollen nicht noch in den Games damit beschallt werden, auch wenn Heavy Rain mal eine große Ausnahme war.
Solche Games sind eben besonders, weil es nicht viele gibt, würde sich jeder Entwickler zum Ziel setzen nur noch solche Themen umzusetzten, würde der gleichen Effekt wie bei COD etc. einsetzten.
1337
22. März 2011 um 11:05 Uhr@flo:
so ein schwachsinn, woher weißt du denn das es keine konsequenzen im weiteren storyverlauf dazu gibt?
Consolero
22. März 2011 um 11:18 UhrMüssen auch meiner Meinung nach…aber das braucht Raum & Zeit.
Ishyas
22. März 2011 um 12:10 UhrHeavy Rain war schon nicht schlecht,aber wir brauchen keine Prediger sondern gute Spieleentwickler.Also husch husch an die Arbeit!
DaOnLyDuDe
22. März 2011 um 12:39 UhrHeavy Rain hat auf seinen persöhnlichen Erfahrungen beruht?!
KRASS !!!!!!!!
Mr.Cage your Right 🙂
oStyLeZ-II
22. März 2011 um 14:18 UhrDer soll aufhören zu reden und machen-.-
Orochi-Zero
22. März 2011 um 15:04 UhrIch bin dafür, die Spieleentwicker sollten mal eine Aktion starten, in der sie die Spieler auffordern, ihre Ideen einzusenden. Denn ich bin mir sehr sicher, dass jeder von uns mindestens eine gute Idee für ein Spiel hat…
Allgemein sollte die Zusammenarbeit mit Spielefirma und den Spielern stärker werden…
Vergilius
22. März 2011 um 15:16 UhrNaja, ich find ja das Gute an Games ist die Möglichkeit, in eine andere Welt zu verschwinden, die nicht viel mit der Realität zu tun hat. Heavy Rain spricht mich nicht an, weil es mir nicht interaktiv genug für ein Spiel und zu interaktiv für einen Film ist. Mich stört generell der Trend bei Spielen, dass sie immer mehr zu einer einzigen langen Cutscene mit QuickTimeEvents werden, bestenfalls unterbrochen von langweiligen linearen Kletterpassagen, die bei jedem Durchlauf exakt gleich aussehen, weil man einfach nichts beeinflussen kann (siehe Uncharted & Enslaved). Man versucht irgendwie inhaltlich und grafisch immer näher an Hollywood-Filme heranzukommen und vergisst dabei, was Games als Medium eigentlich für ein Potential haben. Diesen Trend finde ich viel schlimmer als den fehlenden Realismus, denn ernsthaft: Von Familie und Politik hören wir schon genug in der Realität.
Gangsta_WTF
22. März 2011 um 20:01 Uhr@ F.L.o.
es gibt 2 scenen, bei denen das so ist und nur durch das schaffen dieser beiden kann man das perfekte ende sehen.
also hat es ne konsequenz, junge, das ist HR, da hat alles nen sinn in der story ^^
ich an deiner stelle würde mir keine games mehr kaufen…
bist bestimmt nicht emotional und/oder weit genug geistig entwickelt
das man HR nicht durchspielt ergibt 0 sinn, willst du nicht den fall klären? oder den sohn am ende finden?
hoffe er liest es xD