VDVC: Sony nimmt Hack-Risiko bewusst in Kauf

Seit mehreren Wochen warten PSN-User vergebens darauf, dass Sony das PlayStation-Netzwerk wieder zugänglich macht. Mittlerweile hat sich auch der Videospieler-Verbraucherverband VDVC zu Wort gemeldet und glaubt zu wissen, dass Sony den Datenraub hätte verhindern können. Außerdem nehme der PS3-Hersteller bewusst die Möglichkeit des weiteren Datendiebstahls in Kauf.

Laut VDVC habe Sony „sämtliche Hebel in der Hand“, um „sofort ein sicheres System ans Netz zu bringen“. Allerdings sei der Konzern nicht daran interessiert.

„Was Sony sich momentan leistet, ist nur noch beschämend. Aus Kundensicht sollte Sony alle nicht unbedingt benötigenden Datenbestände aus dem System löschen und sein Netzwerk wieder hochfahren. Sony muss doch die Adresse des Spielers nicht wissen, um diesen online spielen zu lassen“, erklärt Patrik Schönfeldt, Vorsitzender des VDVC.

Konkurrenten wie Nintendo und Microsoft würden im Rahmen der Registrierung weit weniger Daten verlangen, teils nur eine eMailadresse.

„Dass offenbar selbst jetzt noch zwanghaft versucht wird, die Datenbestände zu behalten, blamiert die Verantwortlichen“, so Schönfeld abschließend. „Sony sollte aus dem Skandal lernen und sich in Datensparsamkeit üben.“

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