Gegenüber den Kollegen der Gamestar ließ sich Michael Schmalz, Oberhaupt der kanadischen Schmiede Digital Extremes („The Darkness 2, „Unreal), zur Thematik der Gebrauchtspiele aus und zog dabei einen gewagten Vergleich. Wie er ausführt, handelt es sich beim Second Hand-Markt um nichts anderes als legalen Diebstahl an den Entwicklern und Publishern.
Schmalz: „Der Handel mit gebrauchten Spielen ist im Grunde genommen legaler Diebstahl. Wir Entwickler sehen da keinen Cent mehr von unserem Produkten. Es kann nicht angehen, dass ein Call of Duty bei GameStop teilweise bis zu zehnmal getauscht wird. Die Händler verdienen so an unserer Arbeit, und das zu 100% Prozent.“
Damit würde man die Entwickler unter Druck setzen, da ein gefloppter Titel das Aus bedeuten könnte: „Experimente sind so kaum noch möglich, weil man gezwungen wird, einen Hit zu landen – sonst kann das Studio zumachen. Ich weiß durchaus, dass viele Spieler mit dem Geld neue Spiele kaufen oder nur 60 Dollar ausgeben, weil sie wissen, dass sie bei Gamestop wieder 40 dafür bekommen.“
„Mein Vorschlag ist daher, nach dem Release eine Art Schutzzeit einzuführen: Neue Titel könnten dann beispielsweise erst nach sechs Monaten zurückgetauscht werden“, so Schmalz weiter.
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Kommentare
Panzerknacker88
27. Juni 2011 um 19:24 Uhrillegal das ich nich lache ! Schön und gut , kann den jungen ein bischen verstehen .
Aber ich will nich wissen , was ein 20sec spot im Super Bowl kostet .
Also ich leihe mir 90% der spiele in der videotheke , und die guten kaufe und behalte ich .
Crazy-StarzZ
27. Juni 2011 um 19:28 Uhr@dead mein volles recht
KingzWayz
27. Juni 2011 um 19:30 UhrDer Typ verdient auch mehr als ein 15-16 Jähriger, kein Wunder das der ne große Klappe hat. Der hat ja leicht reden mit seinen Millionen. Denk er wäre gebildet und belesen, der ist nur irgendwer der Glück hatte im Leben.
Antraxus
27. Juni 2011 um 20:02 UhrAutofirmen heulen auch net rum wenn gebrauchte wagen verkauft werden. Irgendwie hat man echt das gefühlt das die leute da echt nen extremen Denkfehler haben bei gebrauchtspielen ich mein im endeffekt können die Firmen gerne eigene stellen aufmachen wo man seine games in etwas zum preis von Gamestop und co per post hinschicken kann und dort dann dieses game z.B über deren offizielle seite über deren eigenen gebrauchthandel erwerben kann.
Hendl
27. Juni 2011 um 20:03 UhrWer zu Gamestop seine Spiele bringt, kann sie doch gleich in die Tonne werfen…. Nach dieser Aussage, kaufe ich mir The Darkness 2 auf jedenfall gebraucht, denn bei Autos gibt es ja auch einen Gebrauchtwagen Markt und keiner beschwert sich oder ?
Hongii
27. Juni 2011 um 20:23 UhrSchon das gefühlt zehnte Mal kommt diese Aussage und alle sind wieder erstaunt und meinen „oooh scheiß Darkness“
THQ, EA, Activision oder konkret Treyarch haben sich schon ähnlich geäußert. Und dass die Spiele gebraucht verkauft werden, hat nix mit Qualität zu tun, man findet bei ebay immer den 90+ Titel, den man möchte, irgendwann ist einfach Schluss, verbraucht etc.
Multiplayer Asse zögern das eben bloß um paar Monate hinaus.
Sebacrush
27. Juni 2011 um 20:41 UhrDie sehen für Ihre Arbeit Geld…. beim 1. Verkauf !!!
Ok sollen die es verbieten von mir aus – verdienen werden sie dann auch nicht mehr
Player Tobi
27. Juni 2011 um 20:44 Uhrich kauf zwar nicht immer gebrauchte Games aber immer öfter da ich teilweise für 12 Spiele 80 Euro ausgeben muss
wenn die spiele im Laden nicht so teuer wehren dann würde ich auch öfters zu neuen greifen
big ron
27. Juni 2011 um 20:47 UhrIch kaufe ziemlich selten Gebraucht-Spiele, auf Läden wie Gamestop lege ich garkeinen Wert.
Aber Gebrauchthandel als legalen Diebstahl zu bezeichnen halte ich auch nicht für richtig. Denn letztendlich ist es jedem selbst überlassen, ob er seinen erworbenen Artikel als „gebrucht“ an andere weiterverkauft, wenn er ihn nicht mehr braucht.
Schließlich brauch ich ja auch keine Herstellergebühren zahlen, wenn ich meinen Wagen oder Fernseher gebraucht weiterverkaufe.
Das ist z.B. bei Softwareherstellern oft richtig fies gelöst und so hoffentlich nie in der Spielebranche durchsetzbar. Will man sich z.B. Photoshop oder ein 3d_programm gebraucht kaufen, kann man dies garnicht benutzen ohne eine Lizenz beim Entwickler zu kaufen. Und die sind fast so teuer wie eine Neu-Lizenz der aktuellsten Version. Deswegen findet man dort so gut wie keine Gebraucht-Software.
freaky_ruffy
27. Juni 2011 um 20:48 Uhr@Romeo
doch es ist die wahrheit aber egal.
wenn du keine ahnung hast ,denn lieber nicht mit reden.
1. einer der angeklagt ist darf das land nicht verlassen/pass wird weg genommen (und wo war er? genau urlaub außerhalb der staaten)
2. man wusste auch wer die xbox gehackt hat.(ist er im gefängniss?)
da kam es nicht mal zur klage.
3. die klage wurde fallen gelassen und sony wollte nur abschrecken.
und gehackt hat er sie eigentlich nicht.
sony hat den key ma lmitgeliefert.
BUMSI_7
27. Juni 2011 um 21:22 UhrHerr Schmalz ich hab ein Vorschlag verkaufen Sie die Spiele einfach gleich billiger statt 70 euro nur 40-50 euro verlangen dann sind alle Sorgen vergangen xD hihi
Donkeycar
27. Juni 2011 um 21:32 UhrHier sieht man die Gier nach einem großen wirtschaftlichen Erfolg gepaart mit der Unfähigkeit ein echtes Blockbusterspiel zu veröffentlichen 🙂
Da wollte sich nur mal jemand Luft machen, der sonst nichts zu verkünden hat.
Die kommen bestimmt noch auf die Idee das ganze Konzept so aufzustellen, dass die Spiele PS3 gebunden sind 😉
Ich denke so eine Aussage würde niemals von Naughty Dog kommen.
Marv89
27. Juni 2011 um 21:34 UhrIst ja logisch, wenn ich mir nen gebrauchtes Auto kaufe stehle ich das ja auch quasi vom Hersteller.
Wenn sich das eh nichtsmehr nimmt kann ich mir die Spiele ja auch direkt illegal Laden
Romeo
27. Juni 2011 um 21:41 Uhr@freaky_ruffy
ja genau freaky, du weißt es weil du ja neben ihm warst. Und was in den Medien steht stimmt ja zu 100%.
Lassen wir es lieber, ich tuh mal so als ob ich dir glaube weil ich gerade jetzt kein Bock auf das Thema GeoFotze und Hackerbullshit habe.
Darfst noch antworten, wenn du magst, aber von meiner Seite war es das!!!
redman_07
27. Juni 2011 um 22:03 Uhrich versteh das ganze schon irgendwie, aber anderseits…wenn ich mir fifa kaufe mach ich da 200spiele á 20minuten(mit pausen spielstart etc.) =66stunden .
kostet mich? 60€=90cent pro stunde.
dann kauf ich mir zb. enslaved, ein sehr gutes spiel aber nach 6 stunden hab ich es durch,kostet mich 60€ =6€ pro stunde.
kennt jemand Ratchet & Clank, Quest for booty, kostet mich 15€, 1 1/2stunden hab ich es durch= 10€ pro stunde….
für multiplayer log-in sag ich garnix, ist ok, aber wir zahlen für jedes spiel 60€ und für jeden blöden DLC auch sehr viel.
Mr_KillsALoT
27. Juni 2011 um 22:42 UhrBeste Beispiel des nächsten Devil May Cry. Da sind ja sehr viele Kunden nicht mit einverstanden, dass Dante aufmal aussieht, wie ne Transe. Capcom hörte doch den Aufschrei der Community. Aber sie bleiben stur. Nachdem sich dann Devil May Cry nicht mehr gut verkauft, wird der Titel überall günstiger, natürlich wird darüber seitens der Entwickler nicht ein Wort verloren, da ist es denen ja recht, startet amazon wieder Blitzaktionen. Devil May Cry dann für 25 Euro, ist sowas dann auch noch gerecht für die Entwickler? Oder wird grad alles so gebogen, wie die Entwickler es brauchen?
edel
28. Juni 2011 um 00:06 UhrUnd täglich grüsst wiedereinmal das Murmeltier!
Nicht jeder Neukäufer würde sich ein neues Produkt leisten können, wenn dieser nicht die Möglichkeit hätte, ein älteres Produkt zu verkaufen um daraus das neue Produkt zu finanzieren. Und nicht jeder Gebrauchtkäufer eines Produktes wäre auch gleich ein Neukäufer. Selbstverständlich würde man gerne jede Chance nutzen wollen um den Gewinn weiter zu erhöhen! 🙂
Auch werden die ungemütlichen Themen wie: „DLC-Problem“ (Inhalte waren bereits auf der Disk etc.), oder die teilw. bereits existierende Gängelung der Kunden durch „Accountbindung“ (noch überwiegend PC), „Onlineaktivierung“ / „Onlinepass“ oder eben Themen wie vor lauter Bugs unspielbare Games, Server Probleme und neuerdings sogar Datendiebstahl, hier völlig aussen vor gelassen.
Der „Druck“ ^^ der denen im Nacken sitzt, entsteht wohl eher durch die wachsende Konkurrenz an TOP Titeln, deren persönlichen Deadline … und letztenendes von ihren Geldgebern. 😉
So wie die Herren es gerade brauchen, so wird auch meist Argumentiert.
@Topic
Aber nun stellt euch mal eine Mögliche Zukunft ohne Spiele-Handel vor? Das würde natürlich dann nur noch auf Spiele zu treffen die auch einzig in Digtaler-Form angebotene werden.
Ich könnte mich jetzt schon übergeben wenn ich das Wort „Ingame-Sales“ höre! ! !
Oder wenn man mal die Tatsache betrachtet das die Preise für Games die Digital angeboten werden, teilw. bis überwiegend teurer sind als Retail-Games.
Au man…schon wieder so spät! 😉
First Class
28. Juni 2011 um 00:14 Uhran dieser aussage soll er ersticken.
wenn ich mir ein produkt kaufe habe ich das recht mit dem zu machen was ich will,ob ichs wegwerfe,verkaufe oder obs einfach als staubfänger dient geht den hersteller nix an,denn sein geld hat er schon gekriegt.so eine frechheit,ich hoffe,daß dieses stück dreck bald pleite geht.
wer diesem dämlichen,talentfreien mistkerl noch recht gibt soll sich gleich ne kugel geben.spinnt mal seine aussage weiter,hmm,dann gäbs keine gebrauchtwagen,keine gebrauchte kleidung,keine gebrauchten möbel,bücher,pcs,telefone…usw.
was erlaubt sich das a-loch um uns als kriminell darzustellen???mann das pisst mich an
Mr_KillsALoT
28. Juni 2011 um 05:54 UhrNatürlich Leute, dass müsst ihr doch wiseen, nagen alle Entwickler am Hungertuch. Selbst solche wie THQ fahren privat keinen Mercedes und haben ihre Wohnung gleich bei der Arbeit, ist zwar nur 20qm groß, aber als armer Entwickler hat man es doch sehr schwer. Wer will denn schon als Entwickler arbeiten? Die Leute auf dem Bau z.B. verdienen doch mindestens 3x mehr und die fahren allei Mercedes. Selbst ne Frisöse im Osten lebt da besser.
Also lasst uns den Herrn Schmalz mal anschreiben um ihm mitzuteilen, dass jeder bereit ist 120 Euro für ein Game auszugeben. Damit unterstützen wir die besten Gutmenschen aller Zeiten.
bier trinker
28. Juni 2011 um 08:15 Uhrha ha bei den heutigen games die mann nach 3-5 std durchhat können die entwicklungskosten ja gar net so hoch sein immer weniger spiel für immer mehr geld selbst schuld herr schmalz!
attitude2011
28. Juni 2011 um 09:54 UhrUnd bei ebay wird so ein „Betrug“ an den Herstellern auch noch im ganz großen Stil betrieben^^
JL-FP
28. Juni 2011 um 10:36 UhrIch verkaufe meine alten Spiele und überträgt man keinen Besitz, sondern nur das Nutzungsrecht.
Und sollte es möglich gemacht werden, das rechtlich zu beschneiden, bekommen die ein Riesenproblem.
Dann kauf nämlich erst recht keiner mehr.
Deftones
28. Juni 2011 um 11:54 Uhrich sag mal so, er hat schon recht damit, dass sie dadurch kein geld mehr verdienen und wenn es kein hit ist, sie auch nicht besonders viel daran verdienen.
allerdings müssten dann alle hersteller jeglicher art, also z.b. auto, bücher etc. auch alle weiter daran verdienen müssen. und diese müssten ebenfalls immer nen hit produzieren dass auch viele konsumenten diesen hit auch kaufen… von daher ist das relativ. legaler diebstahl ist deshalb ein vorurteil damit er sich rausreden kann der arme… 🙂
Shaft
28. Juni 2011 um 17:50 Uhrder traum vom ausschalten der marktgesetze und vom übertragen des geschäftlichen risikos auf den kunden ist ja nicht neu. zu unserem glück ist sowas in deutschland nicht möglich, da unsere handelsgesetze uns davor schützen. von daher kann er sülzen so viel er will, in deutschland wird sich da nichts ändern.
Graf_Genom
28. Juni 2011 um 21:03 UhrHallo,
ich habe kein Verständnis für derlei Aussagen. Wie heißt es so schön: Man beißt nicht die Hand, die einen füttert.
Damit dürften sich Titel aus diesem Hause für mich erledigt haben. Leute die diese Ideologie auch noch so dreist in der Öffentlichkeit predigen, sollten sich nicht wundern, wenn sie damit die Karre an die Wand fahren.
Außerdem zeugt das auch nicht sonderlich von den eigenen Fähigkeiten. Gute Spiele werden nach wie vor am Tag der Veröffentlichung gekauft. Ich finde es aber interessant, dass diese Denkweise meistens von Entwicklern und Publishern kommt, die sich nur damit rühmen können, jedes Jahr den gleichen langweiligen Scheiß auf den Markt zu bringen. Wen wundert es denn da noch, wenn der Absatz nicht mehr stimmt.