Die skandinavische Einzelhandelskette Coop sieht offenbar einen Zusammenhang zwischen gewalthaltigen Spielen und den jüngsten Geschehnissen in Norwegen. Aus „Rücksicht auf die Betroffenen“ hat das Unternehmen 51 Videospiele und Spielzeuge aus dem Sortiment genommen, darunter „Modern Warfare“ und „World of Warcraft“.
„Die Entscheidung zum Entfernen der Produkte wurde getroffen, nachdem wir realisierten, welches Ausmaß diese Angriffe hatten“, so Geir Inge Stokkem, Director der besagten Handelskette. „Andere Leute sind besser geeignet, die negativen Effekte dieser Spiele hervorzuheben. Momentan sehen wir es als angemessen an, sie aus dem Angebot zu nehmen. Es würde mich nicht überraschen, wenn andere nachziehen würden.“
„Wir werden sehr sorgfältig darüber nachdenken, wann wir die Spiele zurückbringen. Der wirtschaftliche Aspekt bleibt dabei außen vor.“
Zu den entfernten Spielen zählen: „Homefront“, „Black Ops“, „Modern Warfare 2“, „World at War“, „Call of Duty 4: Modern Warfare“, „Sniper Ghost Warrior“ und „Counter-Strike Source“. Außerdem wurden Spielzeuge aus dem Sortiment verbannt, die das Aussehen oder die angedeuteten Funktionen von Waffen haben.
Zuvor äußerte sich der amerikanische Psychologe Christopher Ferguson recht kritisch zu den pauschalen Schuldzuweisungen: “Die Leute möchten wirklich wissen, welchen Bösewicht sie beschuldigen können und Videospiele sind weiterhin die erste Wahl, wenn es zu einer solchen Tragödie kommt. Es gibt dort draußen Gruppen, die machen Videospiele für einfach alles verantwortlich.”
Dass man nach solchen Dramen gar eine Form von Rassismus beobachten kann, erklärt er hier.
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