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GC-Vorschau: Dishonored

Die Fakten hinter dem Action-Adventure „Dishonored“ sind beinahe so interessant, wie das Spiel selbst. Die Arkane Studios sind u.a. für Titel wie „Dark Messiah of Might & Magic“ oder „Arx Fatalis“ verantwortlich. Für „Dishonored“ kümmert sich Viktor Antonov um das Art Design – er war zuvor bei „Half-Life 2“ tätig . Für die passende Inszenierung und Geschichte sorgt u.a. Harvey Smith („Deus Ex“, „Deus Ex: Invisible War“). Hier sind also große Namen am Werk. Und ähnlich ambitioniert wirkt auch „Dishonored“ selbst.

Ihr steuert in einer fiktiven Welt Corvon, den einstigen Bodyguard der Kaiserin. Er wird eines Mordes beschuldigt, den er nicht begangen hat. Er ist nun auf der Suche nach den Übeltätern. Zu allem Überfluss wütet in Stadt auch noch eine Seuche. Kein Wunder, dass wir gleich zu Beginn der Demo einen verendeten Wal, aufgehangen an stählernen Masten eines schweren Schiffes, sehen. Sehr seltsam! Überhaupt ist das Artdesign von „Dishonored“ außergewöhnlich. Die Charaktere erinnern ein wenig an der Film-Noire-Stil von „Bioshock“. Die Gebäude dagegen ließen Erinnerungen an London aufkommen. Allerdings ist hier alles ein wenig überzeichnet. Viele Häuser sind obendrein begehbar. Der Look ist anders und dadurch interessant wie fesselnd.

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Ein anderer Superheld
Corvons Auftrag: Bringe einen Richter um die Ecke, der sich an den Opfern der Pest bereichert. In den Straßen der Stadt wuseln übrigens schon fleißig die Ratten umher. Sie sind ebenso Teil des Szenarios, wie die Bewohner selbst. Die biestigen Nager greifen Corvon sogar an, sofern er sich nicht ins Licht rettet.

Der Weg in das Büro der Zielperson ist gespickt von Hindernissen. Elektrotore lassen nur Wachleute rein. Wir haben zwei Möglichkeiten diese Schranken zu überwinden: Im Idealfall müssen wir lediglich die Batterie entfernen. Oder aber wir schließen das Ding kurz. Dafür benötigen wir aber zunächst die entsprechenden Hacking-Fähigkeiten. Ähnlich wie „Bioshock“ setzt auch „Dishonored“ auf eine Mischung aus Spezialfähigkeiten und Perks. Noch besser: Corvon besitzt übermenschliche Kräfte. So kann er sich gezielt von einem Ort zum beamen. Oder seine Widersacher kurzerhand mit einem Windstoß umschubsen. Richtig fies ist der „Devouring Swarm“. Mit dieser Aktion werft ihr kurzerhand ein Rudel giftiger Ratten auf eure Feinde.

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Ihr spielt „Dishonored“ zwar aus der Ego-Perspektive. Trotzdem ist es kein klassischer Shooter. Hier ist Köpfchen und taktisches Vorgehen gefragt. So verstecken wir uns etwa im Kamin und erledigen Wachleute hinterrücks mit einem Würgegriff. Umher liegende Körper räumen wir idealerweise aus dem Weg, damit niemand darüber stolpert und Verstärkung ruft. Müllcontainer sind der perfekte Stauraum für schnarchende Wachen.

Doch natürlich kommt auch „Dishonored“ nicht ohne Action-Einlagen aus. Kurz nachdem wir der Richter umgelegt haben, bricht die Hölle los. Corvon trägt zwei Waffen gleichzeitig – einer Feuerwaffe und das Messer. Mit einem Klick auf Dreieck aktivieren wir den Adrenalin-Kill und versetzen so das Spiel in Zeitlupe. Dann spalten wir den Schurken buchstäblich den Schädel – hammerhart. Alle eure Aktionen werden aufgezeichnet und haben Einfluss auf den weiteren Spielbetrieb. Indikator für eure Taten ist die so genannte Chaos-Anzeige. Sie wird ebenfalls Einfluss auf die Spielwelt von „Dishonored“ haben.

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System: Playstation 3
Vertrieb: Bethesda
Entwickler: Arkane Studios
Erscheinungstermin: 2012
USK: noch nicht bekannt
Offizielle Homepage: http://www.dishonored.com

Einschätzung: keine Bewertung

„Dishonored“ ist unsere kleine gamescom-Wundertüte. Nur wenige Infos waren vor der Messe über das Spiel bekannt. Nach der Präsentation wissen wir zumindest: „Dishonored“ könnte ein erstklassiges Spiel werden. Denn allein der Grafikstil und die Atmosphäre stimmen einfach. Hier spürt man förmlich den Einfluss früherer Größen wie „Bioshock“ oder „Half-Life 2“. Die Gameplay-Ansätze klingen ausgesprochen interessant: Corvons übernatürlichen Fähigkeiten machen ihn zur perfekten Tötungsmaschine und sind auch aufgrund der facettenreichen Stadt absolut notwendig, um unentdeckt seiner schmutzigen Arbeit nachzugehen. Wir hoffen, dass sich Arkane Studios nicht mit all den tollen Ideen übernehmen und bei all der Kreativität auch das Balancing nicht vergessen. Denn zuweilen wirkte die KI in der Pre-Alpha-Fassung doch noch arg überfordert. Trotzdem: „Dishonored“ sollte jeder im Auge behalten. Es könnte ein Insider-Tipp für 2012 werden.

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Kommentare

TiM3_4_P4iN

TiM3_4_P4iN

19. August 2011 um 08:45 Uhr