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GC-Vorschau: Borderlands 2

„Borderlands“ und die gamescom. Das passt zusammen wie Heino und Hannelore oder Mario und Luigi. Vor rund zwei Jahren präsentierte Gearbox Software den ersten Teil des Ego-Shooters. Damals hatten die Entwickler den Grafikstil frisch über den Haufen geworfen und bettelten förmlich darum, dass die Presse dem Titel doch bitte eine Chance geben sollte.

Und tatsächlich ist genau das auch passiert. Daher bedankten sich die Jungs auch bei jeder Präsentation von „Borderlands 2“ ganz brav bei der Fachpresse. Naja, eine nette Geste. Für den zweiten Teil des Ego-Shooters verspricht Gearbox Software nicht weniger als eine komplett überarbeitete Spielerfahrung. Beinahe alle Bestandteile des Games wurde entweder komplett neu entwickelt oder deutlich verbessert.

Auf ins Ödland
Herzstück von „Borderlands 2“ ist der Mehrspieler-Modus mit bis zu vier Gleichgesinnten. Die Drop-In-Drop-Out-Funktion wurde hier maßgeblich erleichtert. Ein Tastendruck genügt und schon rutscht ihr in eine bestehende Partie hinein. Probleme wie beim Vorgänger soll es nicht mehr geben.

Auch im Splitscreen mit zwei Spielern erhält nun jeder sein eigenes Inventar und gilt somit als vollwertiger Mitspieler. Teamwork ist im Ödland weiterhin Trumpf. So manches Fahrzeug – wie etwa den vorgestellten Buggy – könnt ihr gar mit vier Spielern bemannen. Einer übernimmt das Steuer, einer das Geschütz und die übrigen zwei hocken auf der Ladefläche und ballern.

Die Präsentation von „Borderlands“ führte uns etwa ein Drittel in die Geschichte des fertigen Spiels hinein in die Eiswüste „Marrofield“. Und ja, es gibt im neuen „Borderlands“ tatsächlich eine echte Story. U.a. greift das Spiel die bekannten Charaktere des Vorgängers wieder auf und erklärt, was sie so in den vergangenen Jahren getrieben haben. So treffen wir etwa Roland wieder. Er wurde von Banditen gefangen genommen und soll festgekettet in ein anderes Gefängnis überführt werden.

Das können wir natürlich nicht zulassen und eröffnen das Feuer auf den Knasttransport. Hier kommt das wunderschön verrückte Gegnerdesign zum Einsatz: Nachdem wir Roland befreit haben, taucht zunächst ein mächtiger Loader-Roboter auf. Haben wir ihn erledigt, bitten die Ganoven um Verstärkung – vom Mond! Wenige Sekunden später schlagen kleine Meteoriten vor uns ein, die sich aber als nur noch mehr Roboter entpuppen. Die Krönung der Robo-Evolution stellt allerdings der Badass WMR Loader dar. Ein monströses Biest!

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Der Grafikstil von „Borderlands 2“ ist einfach unverwechselbar. Der Humor absolut schräg und abgedreht. Bestes Beispiel: Am Schild des mächtigen Nomad wurde ein Midget gekettet. Sprengen wir die Fessel, greift der kleinwüchsige Rabauke seinen Peiniger selbst an. Auch wenn wir es hier nicht vermuten wollten: An der KI wurde merklich gearbeitet. Die Gegner weichen nun häufiger aus, ergreifen sogar die Flucht. Dronen reparieren beschädigte Maschinen oder erwecken zerstörte Roboter wieder zum Leben.

Über die Talente und Fähigkeiten verlor Gearbox Software nur wenige Worte. Die Talente splitten sich in drei Bäumchen mit jeweils zehn Fähigkeiten, die teilweise auch noch einmal einzeln aufgewertet werden können.

System: Playstation 3
Vertrieb: 2K Games
Entwickler: Gearbox Software
Erscheinungstermin: 3. Quartal 2012
USK: noch nicht bekannt
Offizielle Homepage: http://www.borderlandsthegame.com/

„Borderlands“ ließ das Potenzial, das hinter dem Spiel steckte, immer wieder durchblitzen. Doch unzählige Balancingfehler und Bugs verhinderten für viele das perfekte Spielvergnügen. Der zweite Teil scheint nun die nächste Evolutionsstufe von Gearbox' Shooter zu sein. Das Spiel wirkt bereits jetzt an vielen Stellen runder, hübscher und ausgefeilter, als sein Vorgänger. Gerade das natürlichere Gegnerverhalten und die verbesserten Animationen machen sich bemerkbar. Letztlich hat Gearbox bis zum Release im kommenden Jahr aber auch noch mehr als genug Zeit, um die versprochenen Verbesserungen in die Tat umzusetzen. An kreativen Ideen und Ambitionen mangelt es den Entwicklern auf jeden Fall nicht. Hoffen wir, dass sie aus „Borderlands 2“ tatsächlich alles herausholen können!

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Kommentare

OldSchool Gamer

OldSchool Gamer

21. August 2011 um 00:17 Uhr
Dachande3012

Dachande3012

21. August 2011 um 13:29 Uhr
flexforce7

flexforce7

21. August 2011 um 19:12 Uhr