gamescom-Nachlese: Uncharted 3-Spielbericht

„Uncharted 3: Drake’s Deception“ ist wohl DER Exklusiv-Titel in diesem Jahr. An kein Spiel sind die Erwartungen höher. Schließlich bescherte uns „Uncharted 2: Among Thieves“ das bislang beste Actionspiel für die PlayStation 3. Auf der gamescom sprachen wir mit den Kollegen von Naughty Dog und warfen einen genauen Blick auf „Uncharted 3: Drake’s Deception“.

Viel Bekanntes …
Es ist eigentlich eine Unart: Viele Entwickler – auch Naughty Dog – zeigten auf der gamescom aufgewärmtes Material der E3. Und so startete die Session mit dem berüchtigten Schiffslevel. Da ihr die Passage wahrscheinlich ebenfalls kennt, beschränken wir uns auf einige Details.

Die Entwickler verrieten, dass das durch den Rumpf des Bootes einlaufende Wasser teils in Echtzeit berechnet, teils aber auch gescriptet ist. So wurde die Geschwindigkeit leicht bearbeitet, damit ein gewisses Gefühl der Dramatik aufkommt. Alle anderen Objekte, wie etwa die umher fliegenden Kisten reagieren natürlich realistisch auf Umwelteinflüsse.

… und ein wenig Neues
Die zweite Gameplay-Passage ist inzwischen im Internet aufgetaucht. Hier verschafft sich Drake Zugang zu einem Flugplatz. Auffällig: Die Bewegungsabläufe wirken runder, gerade Übergänge zwischen dem Deckungssystem und den normalen Laufanimationen sind nun flotter. Außerdem können wir nun – ähnlich wie Ezio in „Assassin’s Creed: Brotherhood“ – aus luftiger Höhe angreifen. In der Demo schnappten wir uns einen Wachmann mit einem waghalsigen Hechtsprung von einem Container zum nächsten. Laut Naughty Dog sind diese Einlage fester Bestandteil des Gameplays und sollen den Spielablauf leicht beschleunigen.

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Dieser Teil der Mission endet bekanntlich mit einer kurzen Fahrzeug-Sequenz, ehe Nathan Drake in das Flugzeug hinein klettert. Blöderweise bekommt er es bereits einen Level später mit einem überdimensionalen Soldaten zu tun. In dieser Szene fühlten wir uns wirklich an alte „James Bond“-Filme erinnert. Denn Drakes Gegner zeigt sich zunächst gegen normale Schläge unempfindlich und muss erst weich geprügelt werden. Sehr cool: Die Kamera zoomt in einigen Schlüsselszenen ganz dicht an das Geschehen heran, sodass wir Details in den Gesichtern der Charaktere sehen können. Drake wirkt inzwischen schon ein wenig angegriffen – deutlich gealtert und auch ein wenig müde.

Der Abschnitt endet spektakulär: Durch das Auslösen des Fallschirm werden wir nicht nur den Schurken los, sondern sorgen für eine echte Kettenreaktion. Fässer rollen los, Kisten verschieben sich. Schließlich reißt es Nathan ebenfalls mit nach draußen. Er rettet sich nur, indem er sich an einem über den LKW gespannten Netz hängt.

In der folgenden Klettersequenz greift er zunächst die Knarre eines Soldaten und wirft diesen dann in die Tiefe. Im Inneren des Flugzeugs wird schließlich weiter geballert, bis eine Explosion ein Loch in die Wand sprengt. Alles und jeder wird hinaus gezogen … auch Drake? Die Entwickler haben für die Actionpassagen die Maxime „over the top“ ausgegeben. Wir dürfen uns also darauf gefasst machen, dass auch im weiteren Spielverlauf noch spektakulärere Szenen vorkommen werden.

Morgen veröffentlichen wir das „Uncharted 3“-Interview mit Community Strategist Arne Meyer.

System: PlayStation 3
Vertrieb: Sony
Entwickler: Naughty Dog
Releasedatum: 02. November 2011
USK: noch nicht bekannt
Offizielle Homepage: http://www.unchartedthegame.com/

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