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ANGESPIELT: Sniper - Ghost Warrior 2

Was haben wir uns stellenweise über „Sniper: Ghost Warrior“ geärgert. Erst kam die PS3-Version verspätet, dann plagen sie auch noch unzählige Bugs, Balancing- und Gameplay-Fehler. Trotzdem war erkennbar: Dieses Spiel hat Potenzial und ist irgendwie anders als die meisten Ego-Shooter.

Das hat wohl auch die Gaming-Community erkannt: „Sniper: Ghost Warrior“ verkaufte sich bis heute weltweit rund 1,8 Millionen Mal und war zeitweise in Deutschland auf Platz 1 der Charts. Nur verständlich, dass City Interactive einen Nachfolger entwickelt. Diesmal mit CryEngine 3 und hoffentlich ohne Fehler.

Hübsch, aber nicht neu!
Wir spielten die bekannte Karte „Natural Enviroment“ in den Bergen Tibets an. Wie die Entwickler uns versicherten, wird es im Spiel verschiedene Szenarios, wie etwa urbane Gebiete, Dschungel und Bergregionen geben. „Sniper: Ghost Warrior 2“ verzichtet dagegen auf Action-Shooter-Passagen. Ihr werdet also nicht plötzlich das MG in die Hand nehmen und euch durch tonnenweise Gegner ballern müssen. Das Gameplay ist speziell auf Scharfschützen ausgelegt.

Daher schleichen wir zunächst zur Tempelanlage. Bei einer Tür machen wir Halt, warten bis die Wache vorbei kommt und meucheln sie mit einem Druck auf die Aktionstaste. Die Steuerung entspricht der Standard-Shooter-Kost, nur dass unsere Spielfigur ein wenig langsamer als gewohnt ist.

Höhepunkt des Spiels sind natürlich Abschüsse über weite Distanz. Durch die neu eingeführte CryEngine 3 – bekannt durch „Crysis 2“ – haben wir eine deutlich bessere Weitsicht und Objekte lassen sich gut von einander unterscheiden. Über das Digitalkreuz stellen wir den Zoom unserer Dragonov ein. Bei klassischen Blattschüssen wechselt das Spiel eigenständig in die BulletCam.

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Ihr verfolgt dann den Weg der Kugel bis zum Einschlag. Interessant: City Interactive denkt offensichtlich ernsthaft darüber nach, die PlayStation Move in das Spiel zu integrieren. Zwar durften die Kollegen noch nichts verraten, aber deren Lächeln auf die Frage hat uns stutzig gemacht.

Wie schon beim Vorgänger haltet ihr auch diesmal mit einem Klick auf R3 die Luft an und verhindert so kurzfristig das Wackeln des Fadenkreuzes. Eine Windanzeige war in der Version noch nicht implementiert, soll aber noch folgen. Die Gegner erschienen uns dagegen aktiver, als noch beim Vorgänger. Sie wechseln häufiger die Position, gehen zufällige Pfade ab und verfolgen auffällige Geräusche.

Sie werfen gelegentlich sogar Rauchgranaten, um uns die Sicht zu vernebeln. Dagegen hilft praktischerweise die eingebaute Thermalsicht. Wie die Entwickler uns bestätigten planen sie aktuell mit 12 Missionen und einer Spielzeit von etwa 10 Stunden. Einen Multiplayer wird es ebenfalls geben, allerdings durften sie darüber auch noch nicht verraten.

System: Playstation 3
Vertrieb: City Interactive
Entwickler: City Interactive
Releasedatum: 1. Quartal 2012
USK: noch nicht bekannt
Offizielle Homepage: http://city-interactive.com/en/Games/SNIPER-GHOST-WARRIOR-2

Einschätzung: durchschnittlich

City Interactive weiß, dass Entwickler nur selten eine zweite Chance bekommen. Das erste "Sniper" hatte zwar einige gute Ideen im Marschgepäck, scheiterte aber an Schwächen in der Technik und vielen Fehlern. Ob der zweite Teil besser wird? Wir hoffen es. Was uns aber trotz der hübschen CryEngine-Verpackung fehlt, sind die handfesten Neuerungen. Die Entwickler haben offen zugegeben: "Sniper: Ghost Warrior 2" übernimmt das Spielprinzip seine Vorgängers minus der technischen Macken und plus ein wenig Feintuning. Das klingt zunächst mal nicht sehr begeisternd. Dennoch denken wir, dass aus "Sniper: Ghost Warrior 2" zumindest ein guter , ja wenn nicht sogar sehr guter Shooter steckt. Denn das Scharfschützenkonzept ist ein Garant für Spannung, sofern das Leveldesign stimmt und das Spiel nicht von Kinderkrankheiten heimgesucht wird.

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Kommentare

OldSchool Gamer

OldSchool Gamer

27. August 2011 um 18:39 Uhr
Stefan-SRB

Stefan-SRB

27. August 2011 um 19:27 Uhr
General Kong

General Kong

28. August 2011 um 13:49 Uhr