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Review

TEST: From Dust

play3 Review: TEST: From Dust

8.0

Lange haben wir drauf gewartet: Die Xbox 360-Version von „From Dust“ erschien bereits im Juli anlässlich des Summer of Arcade. Die PlayStation 3-Gemeinde muss sich bis zum 14. September gedulden. Denn dann steht die Göttersimulation endlich auch im PSN Store zum Download bereit. Wir konnten „From Dust“ bereits vorab testen und sind begeistert: Eric Chahis, der Schöpfer von „Heart of Darkness“ oder „Another World“, zaubert erneut tolle Spielwelten auf den Bildschirm.

Was wir cool finden

Strategischer Sandkasten
Eigentlich ist der Aufbau jedes Levels gleich: Ihr müsst Totem besetzen und schlussendlich eure Ureinwohner durch ein Tor in den nächsten Abschnitt führen. Doch die Natur hat sich gegen euch verschworen: Vulkanausbrüche und Flutwellen machen euch das Leben schwer. Daher benötigt ihr entweder Schutzzauber oder Pflanzen, die euer Dorf vor der drohenden Auslöschung bewahren. Eure Fähigkeiten als Gottheit sind dabei allerdings beschränkt. Ihr könnt die Elemente Lava, Wasser und Erde anheben und versetzen.

So schüttet ihr etwa mit Sand Brücken auf oder legt kurzerhand ein störendes Flussbett trocken, damit eure kleinen Männchen den Weg zum nächsten Totem finden. Die Veränderungen an der Landschaften werden von „From Dust“ physikalisch korrekt berechnet und so erfordert es oftmals viel Taktik und Voraussicht, um eine drohende Katastrophe abzuwenden. Jeder kann die Abschnitte daher so lösen, wie es ihm gefällt und genau darin liegt die Faszination des Spiels. Es ist riesiger Sandkasten, in dem ihr buddeln und schippen könnt, wie es euch gefällt – ohne dass dabei der spielerische Anspruch im sprichwörtlichen Sande verläuft.
Urteil: Sehr gut

Traumhaftes Inselidyll
Sein kreatives Gameplay verpackt „From Dust“ in einer ausgesprochen hübschen Grafik. Neben den gelungenen Physikeffekten überzeugt hier die Gesamtkonzeption des Spiels. Die Inseln wirken zunächst friedlich und einladend. Doch durch die drohenden Katastrophen ist die Spannung trotzdem spürbar. Und rollt dann einmal eine Tsunamiwelle über unsere Insel hinweg, sieht das einfach klasse aus. Egal, ob wir unsere Einwohner mit einem Schutzzauber retten oder das Wasser alles hinfort spült. „From Dust“ wirkt in sich geschlossen, läuft flüssig und ist atmosphärisch dicht. Gut so!
Urteil: Sehr gut

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Was wir weniger cool finden

Seichte Story mit Logikfehlern
Irgendwie fehlte uns bei „From Dust“ eine vernünftige Hintergrundgeschichte. Der mystische Kauderwelsch-Sprecher drischt eigentlich nur viele platte Phrase. Einen echten Zusammenhang zwischen den Missionen gibt es nicht. Was uns besonders störte, war die fehlende Verbindung zwischen den 13 Karten.

Denn letztlich beginnen wir jede Map einfach wieder ganz von vorne. Wir dürfen keine Fähigkeiten oder Totem mitnehmen und überhaupt fragen wir uns immer wieder, warum unsere kleinen Ureinwohner denn so brav von einem Eiland zum nächsten wandern. Der fehlende rote Faden wird zwar durch die gelungene Spielphysik aufgefangen. Allerdings hätte Ubisoft mit ein wenig Kreativität problemlos das Logikloch stopfen können.
Urteil: Ausreichend

Kurze Kampagne und wenig Wiederspielwert
Das Hauptmenü verrät es bereits: „From Dust“ bietet nicht viel mehr als die Kampagne. Diese besteht aus 13 Missionen und dauert rund vier bis fünf Stunden – abhängig von eurer Spielgeschwindigkeit. Diese Zeit ist zwar gut investiert, aber insgesamt ist der Umfang des Spiels doch sehr überschaubar. Zusätzliche Spielvarianten wie etwa einen Endlos-Modus oder gar einen Editor gibt es nicht. Schade!
Urteil: Mangelhaft

8.0

Wertung und Fazit

TEST: From Dust

Kommentare

broken steel

broken steel

13. September 2011 um 18:23 Uhr
broken steel

broken steel

13. September 2011 um 18:34 Uhr
animefreak18

animefreak18

13. September 2011 um 18:40 Uhr
Cpt.Hercules

Cpt.Hercules

13. September 2011 um 19:13 Uhr
broken steel

broken steel

13. September 2011 um 20:03 Uhr