Seit dem 29. September ist die Multiplayer BETA von „Battlefield 3“ für jedermann zugänglich. Die Server platzen aus allen Nähten. Der Krieg tobt in der Operation Métro mitten in der französischen Hauptstadt Paris. Wir haben uns ins Getümmel gestürzt und schildern euch nun unsere Erfahrungen von der „Battlefield 3“-Front.
Übrigens: Hier lest ihr unsere Eindrücke zur Singleplayer-Kampagne. Wir waren in Köln bei Electronic Arts und haben selbst Hand angelegt.
Zahlen, Daten, Fakten
Die Multiplayer BETA umfasst lediglich die Karte Operation Métro im Rush-Modus. Hier treten zwei Zwölfer-Teams gegeneinander an. Die eine Gruppe muss so genannte M-Coms beschützen, die andere soll Sprengladungen anbringen. Die Karte splittet sich in drei Bereiche mit jeweils zwei M-Coms. Eine Partie startet in einem Park, anschließend geht es ab in die U-Bahn-Schächte und zu guter Letzt gibt es noch ein wenig Häuserkampf in einigen Gebäuden und auf offener Straße.
Bevor ihr euch allerdings in die Schlacht begebt, müsst ihr erst einmal eure Charakterklasse auswählen. Typischerweise gibt es den Assault,den Engineer, den Support und den Recon. Sie unterscheiden sich in ihrer Bewaffnung, aber im Besonderen bei ihren Gadgets und ihren Spezialisierungen. Der Assault – mit dem wir die meiste Zeit über gespielt haben – versorgt seine Kameraden mit Medi-Packs oder kann gefallene Kollegen sogar auf höherem Level mit einem Defibrilator wiederbeleben.
Der Recon dagegen kann von Beginn an einen mobilen Spawn-Punkt platzieren. Der Einsatz dieser Gadgets wird in „Battlefield 3“ übrigens ganz ähnlich belohnt wie Abschüsse. Mit Hilfe der gewonnenen EXP schaltet ihr nach und nach zusätzliche Ausrüstungsgegenstände, Waffen und Spezialisierungen frei. Der Assault etwa kann die Funktion Sprint aktivieren, wodurch er auf kurze Distanz einen Tick schneller rennt als seine Kollegen.
Besonderes Augenmerk wurde auf die Primärwaffe gerichtet. Diese besitzt drei Slots, an denen ihre Verbesserungen befestigen könnt. Diese variieren natürlich abhängig von der Auswahl des Schießprügels. An oberster Position könnt ihr ein neues Visier einrichten. Anfangs zielt ihr nämlich lediglich über Kimme und Korn. Erst später schaltet ihr Zoomfunktionen frei. Die übrigen beiden Slots gehören dem Zubehör. Durch veränderte Munition, Griffe oder Aufsätze verbessert ihr hier Faktoren die Durchschlagskraft oder die Genauigkeit eurer Waffen.
Leider ist Operation Métro eine reine Infanterie-Map. Daher kommen die Fahrzeuge, die in der BETA bereits in einigen Menüs angedeutet werden, nicht zum Einsatz. In den Anzeige verrät das Programm, dass es Vehikel wie das MBT (Main Battle Tank, Deutsch: Panzer), zwei verschiedene Helicopter, Jets und einen Truppentransporter geben wird.
Rush-Modus in drei Stufen
Natürlich könnt ihr euch in Squads einteilen lassen, doch wie bei fast jeder BETA mangelte es den meisten Spielern noch an Disziplin, um strategisch vorzugehen. Daher waren wir zumeist auf uns allein gestellt. Operation Métro beginnt in einem Park mit zwei M-Coms. Durch das viele Gras und die unzähligen Büsche haben hier Sniper gute Chancen auf Erfolg.
Nicht selten campen Burschen hier minutenlang und sind durch das Grün nahezu unsichtbar. Dies wird dem verteidigenden Team spätestens dann zum großen Nachteil, wenn eine Bombe platziert ist und es zurück zu einem der beiden Stützpunkte rennen muss. Insgesamt aber wirkt dieser Teil der Karte zu weitläufig. Schlachten verlaufen förmlich im Sand. Meistens finden hier nur kurze Feuergefechte zwischen einzelnen Soldaten statt, ehe die beiden M-Coms in die Luft fliegen.
Die Kämpfe in den U-Bahn-Schächten gehören wohl zu den spannendsten Momenten in der BETA. Denn hier gibt es viele Plätze, um sich zu verstecken und auch einige Knotenpunkte, an denen es immer wieder zu längeren Reibereien kommt. Gerade in der Bahnhofshalle – dem Standort des zweiten M-Coms – entbrennen oftmals packende Gefechte, bei denen sich die beiden Parteien in Kartenhäuschen und in Eingängen verschanzen. Zudem kommt es immer wieder zu echten Nahkämpfen. Die Gänge sind eng und verwinkelt. Scharfschützen haben nur an den Gleisen freies Sichtfeld. Stattdessen haben hier Spieler mit schnellen Reaktionen und großen Kalibern eine gute Chance auf viele Punkte.
Der abschließende Part von Operation Métro spielt sich auf den Straßen von Paris ab. Hier befinden sich die M-Coms in zwei Häusern. Diese zu erreichen, ist für die Angreifer allerdings nicht gerade leicht. Denn die umliegenden Gebäude sind begehbar und Scharfschützen haben von hier aus optimalen Blick über weite Teile dieses Abschnitts.
Licht und Schatten
Wir hatten in dieser Woche das Glück, gleichzeitig den Singleplayer und die Mehrspieler BETA von „Battlefield 3“ anzuspielen. Daher konnten wir uns inzwischen ein ziemlich gutes Bild von der optischen Umsetzung des Ego-Shooters machen. Größte Stärke sind sicherlich die gelungene Ausleuchtung der Levels und die brillanten Effekte. Auch in der BETA arbeitet Entwickler DICE viel mit diesen Stilmitteln: Beim Übergang vom Park in die verwüstete Metro seid ihr beinahe vollständiger Dunkelheit ausgesetzt. Gerade zu Beginn macht dies die Orientierung schwer. Geübte Spieler kauern sich dagegen in Einbuchtungen und warten auf ahnungslose Opfer.
Im Spielverlauf der BETA schaltet ihr sogar Stroboskop-Lichter für Sturmgewehre frei. Sie blenden eure Gegner. Aus eigener leidiger Erfahrung können wir berichten, dass ihr nahezu nichts mehr seht, sobald dieser Mini-Scheinwerfer auf euch gerichtet ist. Der Effekt ist zweifellos klasse, aber für das Gameplay ist diese Hilfsmittel nur bedingt förderlich. Denn es sorgt vielerorts für Frust und kann auch innerhalb der Teams zu Problemen führen, wenn nicht jeder aufpasst.
Übrigens ist die Umgebung in „Battlefield 3“ nur teilweise zerstörbar. Kleinere Mauern, Glasscheiben und Holzkisten gehen beim Einsatz vom Granaten zu Bruch. Größere Objekte wie etwa die Eisenbahnwaggons in der U-Bahn erleiden nur oberflächlichen Schaden. Feuert ihr dagegen mit einem Raketenwerfer auf eine Wand, könnt ihr etwa an Fensterrahmen schon größere Schäden anrichten. Bei normalen Kugelbeschuss fällt nur etwas Putz von den Wänden. Wir hatten – ähnlich wie in der Singleplayer-Mission – auch in der BETA das Gefühl, dass viele Zerstörungseffekte gescriptet und nicht unbedingt in Echtzeit berechnet sind.
System: PlayStation 3
Vertrieb: Electronic Arts
Entwickler: DICE
Releasedatum: 27. Oktober 2011
USK: ab 18 Jahre
Offizielle Homepage: http://www.battlefield.com/de/battlefield3
Weitere Meldungen zu Battlefield 3, Beta, DICE, Electronic Arts, Multiplayer.
Diese News im PlayStation Forum diskutieren
(*) Bei Links zu Amazon, Media Markt, Saturn und einigen anderen Händlern handelt es sich in der Regel um Affiliate-Links. Bei einem Einkauf erhalten wir eine kleine Provision, mit der wir die kostenlos nutzbare Seite finanzieren können. Ihr habt dabei keine Nachteile.
Kommentare
Parkway Drive
03. Oktober 2011 um 21:08 UhrIch stimme hier sogar denn Hatern oder selbst ernannte „Realisten“ zu.
Die BETA ist Scheiße aber trozdem bockt sie wie keine zweite 😀
NOCH 23 TAGE JUHUU!
Devolus
03. Oktober 2011 um 21:27 Uhrwer sagt eig das die beta auf aktuellen entwicklerstand is?
hab da schon gehört wie jemand munkelt das die beta wahrscheinlich eh 1-2 monate alt is, und die groben bugs schon jetzt behoben sind, wo die beta grad anfing.
hätte da gern mal ne quelle wo steht das die beta auf aktuellen entwicklerstand sein soll.
vin1974
03. Oktober 2011 um 21:38 Uhr@hemkey
Vielleicht spielst du ja den Singleplayer…..da ruckelt bestimmt nix das glaube ich dir.
Scheinbar ist meine Leitung zu schnell!!!
OldSchool Gamer
03. Oktober 2011 um 22:49 Uhr@Parkway Stimme dir 100%ig zu! Seit BFBC2 nicht mehr so intensiv nen MP Shooter gespielt. Sogar auf dem Rechenknecht macht die Beta Bock!
Skull
03. Oktober 2011 um 23:29 Uhrfb engine? cryengine? HAHA
ID schnupft diese billigen Machwerke morgens weg ohne mit der Wimper zu zucken!
BATTLEFIELD
04. Oktober 2011 um 00:28 Uhr@Skull
ID?
mrImportant
04. Oktober 2011 um 00:38 Uhrkleine frage an euch hoffe mir kann einer helfen weil ich kp hab
un zwar folgendes bin ein wenig von der ps3 beta enttäuscht un hab zum vergleich mal die beta aufem pc angezockt die mir aufem pc besser gefällt..
allerdings habe ich ganz leichte hänger das betrifft den häuser kampf am schluss
meint ihr dass das endprodukt besser läuft als die beta?
also dass die beta evt auch was mit den leichten rucklern zu tun hat?
Devolus
04. Oktober 2011 um 01:09 Uhrkann dir sagen, das wird noch besser, dass die beta auf den konsolen schlechter wirkt (wenn du bug bezogen meinst) liegt das daran das die konsolen beta 1-2 monate alt is von der entwicklung her. (hab ich nun schon mehrfach in erfahrung gebracht) wie du ja weißt, es is ne BETA keine demo, also is das normal das es mal probleme gibt in der beta ^^
mrImportant
04. Oktober 2011 um 09:18 Uhrokay dann bin ich mal gespannt danke
aber die sache mit der beta für den pc
mein rechner erfüllt eigentlich so gut wie die systemanforderungen vlt könnt die grafikkarte en tick besser sein
aber kann es auch sein wenn das spiel in der beta net so geschmeidigt läuft es dann in der endversion besser sein wird?
sry für die dummen fragen 😀
IEvoLutionI
04. Oktober 2011 um 09:34 UhrBattelfield rockt einfach..is im mp fast unschlagbar.da es extrem viel fun macht..war bei bad company 1-2 schon so =)
zwar suckt die beta auf der ps3 bissel.da se stellenweise echt unspielbar ist..alle fehler aufzählen würde den rahmen sprengen.die nervigsten sind aber .zurücksetzen..im boden festhängen und das sich waffen aufhängen..es is ja zum glück nur ne beta und hoffe ma das im endproduckt die mängel behoben sind..
Den was macht Battelfield aus?? seit bad company ganz klar frostibe engine und die möglichkeiten ne schlacht zu gewinnen..alles plätten oder taktisch vorgehen.=)
zum sound gibs nur eins zu sagen höhepunkt für die ohren =)
BooN
04. Oktober 2011 um 10:14 Uhrunglaublich das es immernoch leute gibt die meinen mit ner 50.000er dsl leitung besser spielen zu können als wenn sie ne z.b 6.000er hätten.
es kommt dabei eher auf den ping ihr dsl noobs 😉
cHeNGo!
04. Oktober 2011 um 11:22 UhrIch muss auch mal kurz meinen Senf dazu geben.
Extrem verbuggtes Außenareal ( im Liegen verschwinde ich langsam unter der Erde, das Höllenloch kurz vor (A), wo reihenweise jeder drin verschwindet)….;)
AAAABBBEERR:
Das Spielgefühl (Trefferrückmeldungen) und der Sound alleine sind schon grandios, wenn man noch dran denkt, dass wir da bald mit Panzern und Jets das Level auseinandernehmen, da wirds mir schon ganz anders 😀
wir sehn uns aufm BATTLEFIELD
BATTLEFIELD
04. Oktober 2011 um 12:07 UhrZitat von: cHeNGo!
„wir sehn uns aufm BATTLEFIELD“
Sei Dir da mal nicht so sicher, wenn BF3 die Zeitverschiebung nicht weg macht, dann hol ich mir zu 100% CoD.
ABWEHRBOLLWERK
04. Oktober 2011 um 17:22 Uhr@IEvoLutionI
Spiel mal Battlefield 2 und dann weißt du was Battlefield ausmacht, und das ist bestimmt nicht die Engine.
benzmo
14. Oktober 2011 um 15:41 Uhr@ lachender mann ……… muszte bei deinem kommentar über zäune springen schmunzeln, weil da musz ich dir recht geben……. weil nach dem 3 oder 4ten versuch drüber zu springen, wird man kalt gemacht, also läuft man darum und macht andere kalt