Im Gespräch mit den Kollegen von Gamasutra fand „God of War“-Schöpfer David Jaffe erneut deutliche Worte und gab Entwicklern, die sich zu sehr auf die Geschichte eines Spiels konzentrieren, den Rat mit auf den Weg, die Branche zu wechseln. Laut Jaffe sollte man es wenn möglich vermeiden, die Handlung über das eigentliche Gameplay zu stellen.
Als Negativbeispiel führt er eine Szene in „Batman: Arkham City“ an, in der die Handlung vorangetrieben wird, indem sich der Spieler in Handschellen durch diverse Areale bewegt und nur bedingt selbstständig agieren kann. Viel mehr sollte es den Entwicklern darum gehen, dass die Geschichte eines Spiels vom Gameplay an sich vorangetrieben wird. Ein positives Beispiel stellt laut Jaffe „The Elder Scrolls V: Skyrim“ dar.
„Viele dieser Leute werden sagen ‚Ich habe etwas zu sagen. Ich habe eine Geschichte zu erzählen‘. Wenn du wirklich etwas in dir hast, das so stark ist wie eine Geschichte, die du teilen möchtest, oder die Philosophie über den Platz der Menschheit im Universum, warum zum Teufel sucht man sich dann ein Medium aus, das sich in der Geschichte als das schlechteste Medium herausgestellt hat, wenn es darum geht Philosophien, Geschichten und Erzählungen auszudrücken?“, so Jaffe.
„Warum schreibst du kein Buch? Wieso machst du keinen Film? Das ist so, als wärst du einer der besten Chefs der Welt, der in den besten Restaurants der Welt arbeitet und sich auf einen Handel mit McDonalds einlässt. Ich denke wir müssen unsere Gedanken ordnen und neu darüber nachdenken, was dieses Medium eigentlich ausmacht. Wir haben die Muskeln des Gameplays verkümmern lassen.“
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Kommentare
Schnoy
10. Februar 2012 um 22:09 Uhr@Kreizi: ich geb dir vollkommen recht!
Also ich persönlich widerspreche Jaffe.
Argonar
11. Februar 2012 um 14:11 UhrWas? Spiele sollen das schlechteste Medium sein mit denen man eine Story erzähöhlne kann? Das ist doch kompletter Schwachsinn. Spiele gehören mit zu den BESTEN Medion die eine gute Story präsentieren können. Warum? Weil man in einem Spiel viel mehr zeit dafür hat als es beispielsweise in einem Film möglich wäre.
Es gibt schon eien Grund warum fast alle Spieleverfilmungen schlecht sind. Es bleibt eben nicht genug Zeit die ganze Story zu erzählen und es müssen Abschnitte gemacht werden, oder der Background fehlt komplett. Und wenn nicht, dann geht das zumeist auf Kosten der Action die in dem Genre aber meistens genau so wichtig ist.
Ja gut, das Gameplay ist schon sehr wichtig, aber eine Story ist ebenso relevant. Ok das ganze kommt natürlich sehr stark auf das Genre an. Aber alleine dass er Skyrim als gutes Beispiel nennt stößt mir sehr sauer auf. Ein RPG ohne Story ist für mich ohnehin ein nogo und die elder scrolls (eigentlich alle western rpgs) haben mir noch nie gefallen.
Arkham hat in der Hinsicht wirklich alles richtig gemcht, gutes gameplay, gemischt mit einer guten Story und viel Respekt zum Sourcematerial. Nicht ohne Grund werden die Arkham Spiele von den meisten als die besten Comic/Superhelden Spiele angesehen. .
Außerdem geht es ihm (dem Jaffe) wohl eher um Sequenzen, die keine Cutscenes sind, in denen man selber aber trotzdem nicht so richtig steuern kann, bzw diese die Story vorantreiben sollen und man deswegen nicht frei steuern kann.
Dazu kann ich nur sagen, die Intro Szenen von Arkham Asylum und Arlham City empfand ich unter anderem als die besten Momente in den gesammten Spielen, genauso wie die Momente vor Scarecrow. Und das obwohl ich die Spiele an sich schon wirklich als großartig empfand.
Meiner Meinung nach ist das DIE beste Art den Spieler in „Cutscenes“ zu integrieren, viel besser jedenfalls als diese Qucktime Events aus GoW wo man sich immer auf die Buttons und die Reaktion darauf konzentrieren muss und so von der Sequenz selber nichts mehr mitbekommt.
Und wenn wir dann schon beim Thema sind, was war denn in God of War 2, als Kratos gleich zu Beginn seine Power verlor und sich nur noch ganz langsam bewegen konnte? War das nicht genau das selbe?
In Chains of Olympus die Elysischen Felder, in GoW 3 gabs glaubich auch so ne Szene zu Beginn nachdem man aus dem Hades rauskam, also was soll das?
Ich bin diesem Typen echt dankbar für God of War, aber das grade war ein Epic Fail! Soll er halt seinen Casual Mist machen, ist mir im Prinzip egal.
Aber dann soll er wenigstens still sein und nicht GERADE die guten Sachen der Konkurenz kritisieren.