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Jaffe: 'Wer sich zu sehr auf die Story konzentriert, ist im falschen Geschäft'

Im Gespräch mit den Kollegen von Gamasutra fand „God of War“-Schöpfer David Jaffe erneut deutliche Worte und gab Entwicklern, die sich zu sehr auf die Geschichte eines Spiels konzentrieren, den Rat mit auf den Weg, die Branche zu wechseln. Laut Jaffe sollte man es wenn möglich vermeiden, die Handlung über das eigentliche Gameplay zu stellen.

Als Negativbeispiel führt er eine Szene in „Batman: Arkham City“ an, in der die Handlung vorangetrieben wird, indem sich der Spieler in Handschellen durch diverse Areale bewegt und nur bedingt selbstständig agieren kann. Viel mehr sollte es den Entwicklern darum gehen, dass die Geschichte eines Spiels vom Gameplay an sich vorangetrieben wird. Ein positives Beispiel stellt laut Jaffe „The Elder Scrolls V: Skyrim“ dar.

„Viele dieser Leute werden sagen ‚Ich habe etwas zu sagen. Ich habe eine Geschichte zu erzählen‘. Wenn du wirklich etwas in dir hast, das so stark ist wie eine Geschichte, die du teilen möchtest, oder die Philosophie über den Platz der Menschheit im Universum, warum zum Teufel sucht man sich dann ein Medium aus, das sich in der Geschichte als das schlechteste Medium herausgestellt hat, wenn es darum geht Philosophien, Geschichten und Erzählungen auszudrücken?“, so Jaffe.

„Warum schreibst du kein Buch? Wieso machst du keinen Film? Das ist so, als wärst du einer der besten Chefs der Welt, der in den besten Restaurants der Welt arbeitet und sich auf einen Handel mit McDonalds einlässt. Ich denke wir müssen unsere Gedanken ordnen und neu darüber nachdenken, was dieses Medium eigentlich ausmacht. Wir haben die Muskeln des Gameplays verkümmern lassen.“

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