Walt Williams, der Story-Schreiber von 2Ks Shooter „Spec: Ops The Line“ meint, dass die die Vertreter der Videospielbranche nicht fordern können, Vidoespiele als Kunst zu betrachten, während sie gleichzeitig behaupten, dass die dargestellten Inhalte wie Gewalt keine Auswirkungen auf die Spieler haben.
Auf die Frage ob „Spec Ops“ versucht die Spieler auf emotionaler Ebene zu erreichen, antwortete Williams „absolut“, betonte aber, dass man bewusst taktvoll dabei vorgeht. „Das letzte, was wir wollen, ist es auszubeuten. Wenn man das macht, wird es nur kindisch. Man schockt nur noch um zu schocken.“
Nachfolgend geht er darauf ein, dass Spiele nur als echte Kunstform wahrgenommen werden können, wenn sie versuchen, den Spieler emotional zu erreichen. „Über Jahre haben wir als Branche die Hände erhoben und gefordert, ‚Wir sind Kunst! Respektiert uns als Kunstform!‘, aber in dem Moment, wo die Gewaltdebatte aufkommt, heißt es, ‚oh Gewalt-haltige Spiele berühren die Leute nicht‘.“
„Nun, ich sage nicht, dass brutale Spiele die Leute gewalttätig machen, aber man kann nicht gleichzeitig sagen, wir sind Kunst und wir haben keinerlei Auswirkungen. Um als Kunst wahrgenommen zu werden, muss man die Leute berühren.“
„Spec Ops: The Line “ wird am 29. Juni für PS3, Xbox 360 und PC erscheinen. Auch die deutsche USK-Fassung des Shooters soll ein völlig ungeschnittenes Spielerlebnis vermitteln.
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Kommentare
Buzz1991
02. März 2012 um 14:24 UhrDas klingt sehr interessant, was er da sagt.
Erwartet uns hier mal ein seriöses Kriegsspiel?
Butcher
02. März 2012 um 14:34 Uhr@Buzz1991
Ich war damals in Berlin als Probespieler einer sehr frühen Version des Spiels und muss sagen: „Nein. Erwartet uns nicht.“
bonggalore
02. März 2012 um 14:50 UhrWas er sagt macht Sinn irgendwie.
Musik ist auch Kunst und berührt die Leute die es hören Warum sollte es mit Videospiele anders sein?
nime
02. März 2012 um 15:04 Uhr@Butcher,
und das kann man nach einer „sehr frühen“ Version sagen? 8>
Darmwinder
02. März 2012 um 15:11 Uhr@nime
Ich kann dir garantieren, dass das was mich daran berühren würde rausgeschnitten ist in GOOD OLD GERMANY ^^
Butcher
02. März 2012 um 15:39 Uhr@nime
Natürlich kann man das nicht, aber man kann schon den Weg erkennen, der sich in puncto Gewalt abzeichnet.
big ron
02. März 2012 um 15:40 UhrNa endlich mal ein Spieleentwickler, der mal eine vernünftige und nachvollziehbare Aussage macht. So muss das sein.
Konsolenheini
02. März 2012 um 15:44 UhrJep, ich finde die Spiele sind zwar gut, aber zu wenig ernst…
Nehmen wie z.b Kriegsspiele…
Wie wäre es mal mit einem Anti-Kriegsspiel,
in dem man ein Soldat ist der immer an der Front Kämpft und so, aber sieht wie
die eigenen Soldaten Kriegsverbrechen begehen, es auch so genannt wird, er
eigentlich nicht mehr mit kämpfen will, weil er am Sinn des Kampfes zweifelt, aber weiter kämpfen muss und am schluß des Kampfes der Sieg kommt, aber mit einem bitteren Beigeschschmack, der Feind hat massig verluste zu beklagen, viele Zivile Opfer und er schwerst verwundet ist, dann gibt es einen Schnitt ins Heute,
wo der Hauptdarsteller im Rollstuhl sitzt und sagt „Und darum kann ich nur jedem raten, werdet nicht Soldat ! Sonst geht es euch wie mir. Spielt es in Videospielen, aber nicht im Realen Leben… Denn sonst vergeudet ihr vielleicht euer Leben…
Und ist es das Wert für die Regierung den Kopf hinzuhalten ?“
Das wäre mal ein Spiel…
Dean Winchester
02. März 2012 um 15:54 Uhr@Konsolenheini
Das man kann auch übertreiben mit der Kommasetzung xD
Naja der Hauptdarsteller würde dann wahrscheinlich eher sagen:“Und darum kann ich nur jedem raten, werdet nicht Soldat ! Sonst geht es euch wie mir. Videospiele ziehen das Krieg ins lächerliche und stellen das Töten als Spaß dar. Wenn ihr mal im Krieg gewesen werd, dann würdet ihr auch kein Spaß daran haben solche Spiele zu spielen.“
😉
Butcher
02. März 2012 um 17:40 UhrIch glaube mal gelesen zu haben, dass die Heavy Rain-Macher an einem Kriegsspiel arbeiteten, bei dem, wenn man jemanden tötet, auch die Familie des Getöteten sieht. Jedenfalls so in Art. Stell ich mir jedenfalls ziemlich prägend vor.
Tarorist
02. März 2012 um 18:01 UhrGewalt ist schon sone sache..es kommt halt drauf an wie und in welchem spiel(story und szenario)sie vepackt ist..in kriegsshotern gibts dabei einfach 0 dramatik..es ist einfach nur gemetzel..meine meinung
grillexperte
02. März 2012 um 18:07 UhrDie Story basiert übrigens lose auf dem Buch „Herz der Finsternis“, das schon für Apocalypse Now hergehalten hat.
proevoirer
02. März 2012 um 18:12 UhrButcher
QD traue ich das sogar zu,allen anderen nicht.
Und wie war sonst dein Eindruck vom Spiel..Grafik,Steuerung?
Butcher
02. März 2012 um 18:32 Uhr@proevoirer
Damals war die Grafik schon ganz gut, aber auch noch nicht perfekt. Und zur Steuerung kann ich gar nicht viel sagen, denn ich musste Xbox spielen und da ich eingefleischter PSzocker bin kam ich natürlich nicht so zu recht.
Aber alles in Allem war das Ding schon nicht schlecht (4 Abschnitte mit viel Geballer). Und was ich jetzt so davon gesehen habe… da muss ich sagen da hat sich was getan.
era1Ne
02. März 2012 um 18:40 UhrStimme ihm zu und bin gespannt. Ein Seitenhieb gegen die fragwürdigen CoD Levels oder Situationen hat man auch rauslesen können.
era1Ne
02. März 2012 um 18:44 Uhr@ Butcher
Du meint Rainbow Six Patriots ist es der Fall. Wenn man das gezeigte Material richtig interpretiert spielt oder sieht man die Familie vor der eigentlichen Mission und kann das Opfer (Geisel z.b) zum Zielort begleiten bis es zur Spezialeinheit switch und man manchmal sehr schwierige Entscheidungen treffen muss.
Quantic Dreams hatte nur mal erwähnt, dass sie an einem Kriegstitel mit emotionaler Tiefe interessiert wären.
grillexperte
02. März 2012 um 19:00 UhrSpec Ops wird in Deutschland uncut erscheinen guckt mal bei PCGames unter Spec Ops. Scheint tatsächlich mal ein echtes Antikriegsspiel zu werden, wie ich es mir immer gewünscht hab. Die Begründung der USK das Spiel trotz teils drastischer Gewaltdarstellung nicht zu schneiden war, dass die Aussage des Spiels zu wichtig ist um sie mit den Schnitten einzuschränken. Hab jetzt schon mehrere Berichte in verschiedenen Fachzeitschrichften (PCGames, PS3M) gelesen und alle Redakteure sprechen von einem fetten Kloß im Hals beim Spielen.
Butcher
02. März 2012 um 19:06 Uhr@ era1Ne
Keine Ahnung wo ich das mal gelesen habe… aber die Idee an sich finde ich sehr interessant.
Wenn das bei Rainbow Six der Fall sein wird, dann werde ich mal Augen und Ohren offen halten.
proevoirer
02. März 2012 um 22:36 UhrDanke für die Info.