Nach einer Reihe von weniger gut bewerteten Titeln, die das „Neverdead“-Entwicklerstudio zuletzt hervorbrachte, äußert sich Rebellion CEO Jason Kingsley zum immer schlechter werdenden Ruf des Studios.
„Niemand legt es darauf an, ein schlechtes Spiel zu entwickeln, aber man legt es darauf an, das beste Spiel unter beschränkten Bedingungen zu machen“, so Kingsley. „Das Ergebnis war nicht so gut, wie ich es gern gehabt hätte.“
Der CEO gibt zwar zu, dass die Kritiker nicht unrecht hatten, doch gibt auch zu bedenken, dass das Studio nicht immer die Wahl hatte.
„Man hat Leute, die sagen, ‚Es gibt keine Entschuldigung, man sollte niemals ein schlechtes Spiel machen‘. Die haben ein richtiges Argument, schätze ich.“
„Man zielt nie darauf ab, ein schlechtes Spiel zu machen, aber manchmal hat man nicht die Zeit, die Sachen so zu machen, wie man es möchte. Manchmal kommt das Spiel früher raus, als man es erwartet hat und da gibt es nicht viel, was man machen kann, wenn man ein Auftragsentwickler ist. So läuft der Job.“
Die letzten vier Spiele des Entwicklers „Shellshock 2“, „Rogue Warrior“, „Aliens vs Predator“ und zuletzt besonders „NeverDead“ konnten in Reviews nicht überzeugen. Derzeit arbeitet das Studio an „Sniper Elite V2“, dass für PS3 Xbox 360 und PC erscheinen wird.
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Kommentare
Warhammer
26. März 2012 um 10:19 UhrAliens vs Predator fand ich zumindest gut. Da kam aber der sehr hohe Gewaltfaktor nicht an.
TROUBLEMAKERXXX
26. März 2012 um 10:24 Uhr“Niemand legt es darauf an, ein schlechtes Spiel zu entwickeln, aber man legt es darauf an, das beste Spiel unter beschränkten Bedingungen zu machen”
das sagt schon alles!
spider2000
26. März 2012 um 11:05 Uhrdann sollten sich die enwickler mehr mühe geben, ganz einfach.
Rakyr
26. März 2012 um 11:09 UhrDen letzten AVP Teil fand ich auch ganz gut, die anderen Spiele hab ich nie gespielt.
freak666
26. März 2012 um 11:21 Uhr@spider2000
Tja, das ist aber oft nicht genug wenn der Auftragsentwickler vom Auftragsgeber Druck bekommt, weil der nur schnelle Kohle machen will.
Deshalb sehe ich es immer kritisch wenn ein Entwickler von einem großen Konzern übernommen wird. Dann hat der beinahe uneingeschränkte Macht über den Entwickler. PD hatte schon das Problem weil Sony GT5 unbedingt auf dem Markt haben wollte. Was haben sie davon? Müssen heute noch patchen.
Ich hoffe nur das QD nicht von Sony übernommen wird. Die machen ihre Sache gut so wie sie ist. Und so soll es bleiben. Durchschnittliche Studios gibt´s eh wie Sand am Meer… 🙁
Exotoxin
26. März 2012 um 11:28 UhrJa, wären ja auch ziemlich blöd wenn sie absichtlich schlechte Games machen würden….. dass sie es allerdings bis zum release nicht merken ist ne andere sache.
edel
26. März 2012 um 11:39 UhrGenauu das ist ja auch das was ich hier und wieder poste. Danke für die Ehrlichkeit!!!
edel
26. März 2012 um 11:40 Uhredit: …hin und wieder poste.
(ich hau zu schnell in die Tasten)… 🙂
edel
26. März 2012 um 11:46 UhrAVSP habe ich hier als CE inkl. Facehugger, wird auch nicht verauft. Soooo schlecht war es auch wieder nicht (zumindest aus meiner Sicht). 78% bis 85% (Fanbonus) würde ich vergeben. SP Spielzeit der einzelnen Fraktionen war zwar nicht ganz so lang, aber insgesamt dennoch gut.
Warhammer
26. März 2012 um 12:12 UhrDas habe ich auch. Aber das Facehuggermodell musste ich mit Sekundenkleber wieder zusammenkleben weil der Schwanz einfach so abgebrochen ist. Das Game war auch kein Vollpreistitel ich habe 40-50 € für Sammleredition zum Release bezahlt. Leider haben die (SG) wegen des zerbrechlichen Modells es erst später versendet was auch nicht viel genützt hat.
edel
26. März 2012 um 12:34 UhrEcht? Habe auch in etwa soviel bezahlt, aber mein Facehugger ist 100% Inordnung. Bin für den gesamt Preis echt zufrieden. Selbst meine Kiddies hatten den schon in den Händen… 😉
edel
26. März 2012 um 12:35 UhrKommentar wartet auf Freischaltung?
freak666
26. März 2012 um 13:04 Uhr@edel
Hast wohl ein böses Wort verwendet… 😀
BigBOSS
26. März 2012 um 13:39 UhrIhr solltet nicht viel auf das geschwätz von dem typen geben.
Klar..Publischer wie EA,Kacktivision,Müllsoft wie sie auch alle heissen,
wollen die schnelle kohle.Und wollen eine schnelle Entwicklungszeit.
Und da ist der knackpunkt.Spiele wie Cod, Battelefield, oder schnelle
Acton Shooter spiele sollten in 2 Jahren zu schaffen sein.
Und spiele wie Rpgs, Adventure, Hack´n Slay 4 Jahre höchstens.
Es gibt genügend spiele, die sehr lange in der Entwicklung sind,
und nicht einfach fertig werden.Producer zb. überwachen die Entwicklung,
und wahrt dir interessen der Publischer bzw. Geldgeber.
Deshalb gibt es meistens auch nur Action Shooter, weil sie
a) schnell entwickelt wird…..b) weil es im trend ist ….c) die spieleer
anspruchslos geworden sind.
Wenn man heute sagt, das die spiele zu teuer ist, werden die hochen
entwicklungs gelder gennant, und das früher spiele 140 DM kosteten,
und heute 70 Eu kosten, bzw. gleich gebliieben ist.
Aber man übersieht einiges…früher war das GAMEN mit konsolen
wie NES,SEGA,SNES die Entwickler THQ, Capcom, Konami waren
kleine fast Garagen Entwickler.Und Origins (so hieß EA früher)
waren damals auch sehr talentiert.daher der gewinn nicht gross wie
heute.
Aber heute ist der absatz markt grösser sogar als filme,
daher verkauft man spiele auch mehr als damals.
Früher wenn man 100 oder 150 000 Spiele verkauft hatte,
war es ein hit.Daher kann mir niemand erzählen, das
zb einspiel in der Entwicklung + werbung nicht mehr als 15 oder 20
Millionen kosten.Wenn man nun 15 Millionen mit 30 EU rechnet,
kommt man auf 450.000.000 Millionen das nur mit 30 Eu.
Und jetzt rechnet das mal mit 50 eu oder 69eu ..oder oder oder…
tyranted
26. März 2012 um 15:08 Uhr@BigBOSS
Du vergisst leider eine kleine Sache im Bezug auf heute. Viele Publisher veröffentlichen Titel mit denen sie auch nur wenig Gewinn einfahren können oder sogar ins Minus gehen (experimentelle Titel zB. Project Eden, ICO, Shadow of Colossus, Journey). Um diese Verluste auf zu fangen brauchen die Publisher ihre AAA+ IPs wie CoD, BF…. ohne diese Titel würden viele kleine Studios und auch kleinere Titel nie das Licht der Welt erblicken.
Somit erklärt sich eventuell der Druck auf die Entwicklungsstudios bei nicht AAA Titeln. Es gibt ein Budget und dieses wird nur unter sehr wenigen Umständen aufgestockt, da die Publisher dort keinen bis nur wenig gewinn sich erhoffen können.
Von daher sehe ich die „schlechten“ billigen Spiele von einem anderem Gesichtspunkt. Es ist meist das beste was man mit der Zeit und dem Geld erzeugen kann. Solche Spiele sind gerne verbuggt aber wenn es sich als gut erweist steigt die Chance auf ein größer angelegten zweiten Teil. Ich Spiele gerne solche Spiele da sich dort die Perlen verstecken, auch wenn sie nicht makellos sind!
So und noch was zu der Vergangenheit: Damals war die Entwicklung wesentlich billiger und es gab wesentlich weniger Konkurenzdruck. Damals haben 100.000 verkaufte Einheiten den Etar gedeckt da es 10-15 Entwickler waren. Heut zu Tage brauch man viel mehr Entwickler um Mithalten zu können. Jeder will mehr Assets mehr Abwechslung… Ein SuperMario vom NES hatte 2-3 Grafik Bibliotheken mit nur ein paar Grafiken die mit verschieden Farbtabellen angezeigt wurden. Diese Methoden werden heute als billig und schlecht dargestellt (nur verschieden farbige Skins). Daher ist solch ein Vergleich eventuell ein wenig zu einfach hergeführt.
edel
26. März 2012 um 15:22 Uhr@Bigg Boss
Habe selber diese anfangszeiten miterlebt und stimme Dir zu, aber dennoch ist jedes Eingeständniss der Publisher/Developer ein kleiner Erfolg. Mir egal ob man sich da gegenseitig beschuldigt bzw. den Buhman sich zuschiebt
Denn so wird der jungen Gamergeneration von heute auch mal die Augen geöffnet!
Was man nicht kennt, kann man auch nicht vermissen. Was für uns abzocke ist, ist für die jüngere Generation normal und darauf wollen Geldgierige Publ. aufbauen. Das ko*tz mich an!
Die Preise sind gleich geblieben, die Kosten haben sich mit zunehmender Grafik (Engine) erhöt, auf der anderen Seite haben sich die Absatzchance zu früher extrem gestiegen!!!
Da man die kleine Gameranzahl zu Anfangszeiten nicht im geringsten mit der heutigen mehr vergleichen kann. Deswegen boooomt die Spielebranche!
Im Grunde also das was du auch geschrieben hast nur in anderen Worten.
edel
26. März 2012 um 15:30 Uhr@tyranted
Klar das dann auch die Konkurenz wächst, also immer da wo die Chancen hoch sind, enorm Kohle zu erwirtschaften.
Heutige Entwickler von „handgefertigten“ Adventures (2D) oder allg. Indistudios kommen dem am nächsten wo EA/Bioware, Activision/Blizzard, UBISOFT & Co früher angefangen haben. Klar das diese (kleineren Studios) es heute viel schwerer haben als die großen Konzerne von damals.
olli3d
26. März 2012 um 15:34 Uhr„Manchmal kommt das Spiel früher raus, als man es erwartet hat und da gibt es nicht viel, was man machen kann, wenn man ein Auftragsentwickler ist. So läuft der Job“
Naja, dafür sind Deadlines und Projektplanung ja da…Glaube nicht das da pötzlich ein Anruf kam und es hiess, so Jungs nächste woche müsst ihr fertig sein, habt doch keine 2 Monate mehr….
edel
26. März 2012 um 15:37 UhrDas liegt aber nicht daran, dass man jemanden (potenziellen Kunden) erst für etwas neues begeistern muss, bzw. einen Markt finden muss (der ist schon da), sondern vielmehr an der Konkurrenz.
Im Grunde also alles was tyranted u. BigBoss auch geschrieben haben.
Es gibt sicherlich noch andere Faktoren…
PS: sorry meinte vorhin @BigBoss (edit) 😉 ^^
edel
26. März 2012 um 15:40 UhrFrüher wurden die Games einfach mind. 3 bis 6 Monate verschoben. War ganz normal. Heute werden die Games früher released und eben „versucht“ nach zu patchen.
edel
26. März 2012 um 15:43 Uhr@freak666
kann schon sein, aber nur wenn das Wort -> K i d d i e s <- hier als Schimpfwort im System registriert ist??? 🙂
freak666
26. März 2012 um 16:28 Uhr@edel
Vielleicht gilt das ja schon als Beleidigung… 😀
Und auch ich habe die Anfänge des Gamings mit erlebt. Das kann man gar nicht mehr mit heute vergleichen. Da haben ca. 10-20 Leute an einem 2D Jump´n Run gearbeitet. Und das über Jahre hinweg. Wir kannten es nicht anders und haben es akzeptiert.
Heute brechen die Kids ja schon in Tränen aus, sollte mal ein Jahr kein CoD erscheinen. Als ob sie keine anderen Probleme hätten.
Ich glaube das Problem bei Neverdead war, das es in einer Mittelschicht zu finden ist. Es ist kein AAA, aber auch kein Low Budget. AAA Titel haben meisten einen Finanzstarken Sponsor, während bei Low Budget Projekten von Anfang an nicht viel erwartet wird und auch nicht so viele Leute dabei sind.
Neverdead ereilte wohl auch der Fluch, den die meisten neuen Serien unterliegen. Viele der Zocker sind einfach nicht bereit für was neues, und um es unendlich lang zu produzieren und zu pervektionieren war es dann wohl etwas zu teuer. Natürlich ist die Konkurrenz riesengross und das macht es auch nicht einfacher.
Aber so ein Eingeständniss ist schon gut. Und doch glaube ich das viele Entwickler absichtlich schlechte Spiele mache, oder zumindest sich einen Teufel um die Qualität scheren. Beispiel: Die ganzen unterdurchnittlichen Film Versoftungen… 🙁
edel
26. März 2012 um 16:54 Uhr@freak666
Die Filmversoftungen haben wieder Ihre ganz eigene spezielle Problematik. Da tun mir die Entwickler leid, aber Sie haben dann auch einen Auftrag angenommen.
A wünscht sich ein Game zu einem Film. Nun sucht sich A ein Entwicklerstudio das diesen Auftrag übernehmen möchte. A gibt strenge Vorschriften/Gerüst/Deadline/Budget vor.
Das Game soll sich am Film halten und zum Kinostart auch fertig sein. Ohne wenn und aber.
Was soll da schon gescheites bei rauskommen, wenn Entwicklerstudio nicht zaubern kann? 😉
freak666
26. März 2012 um 17:07 Uhr@edel
Da hast du durchaus recht. Aber es bringt mit sehr wenig Aufwand gutes Geld. Für A und Entwicklerstudio.
Aber genau das wiederspricht der Ansage: “Niemand legt es darauf an, ein schlechtes Spiel zu entwickeln…“, den die Entwickler wissen dass sie nicht zaubern können. Ergo: So ein Spiel kann nur schlecht werden. Und sie machen es trotzdem. Quasi vorsätzlich ein schlechtes Spiel, da es ja beinahe unmöglich ist das es gut wird… 😉
edel
26. März 2012 um 18:09 Uhr@freak666
Lustig! 🙂
Ich würde es aber anders formulieren….
„Sie versuchen aus den Gegebenheiten, das beste zu machen.“ 😉
Brainl3ss
26. März 2012 um 18:18 UhrEs sind oft die Publisher Schuld sage ich nur.
freak666
26. März 2012 um 18:47 Uhr@edel
Gut, bei deiner Aussage ist das Glas halb voll. Bei meiner halb leer… 😀
Aber die Entwickler machen halt auch nur ihren Job. Haben auch einen Chef der sie anbrüllt und bekommen nix dafür. Zumindest jene die die wirkliche Arbeit machen…
Und vor denen hab ich immer Respekt…
@Brainl3ss
Jein… 😉 Ich glaube die Entwickler müssten sich vielleicht auch mehr durchsetzen. Wenn man dem Publisher gegenüber seine Ideen oder Sorgen gut präsentieren kann, kann man desen Meinung vielleicht auch ändern. Sind doch am Ende alles Menschen. Nur denken die anders als wir… 🙁
edel
27. März 2012 um 09:59 Uhr@freak666
🙂