Entwickler Jenova Chen aus dem “Journey”-Studio thatgamecompany ging in einem aktuellen Interview auf die Frage ein, warum sich Spieler in Multiplayer-Spielen wie Idioten benehmen.
Chen: “In Videospielen geht man davon aus, dass es eine negative Erfahrung wird, wenn man online einem zufälligen Spieler über den Weg läuft. Ihr denkt, dass er ein Arschloch ist, richtig? Aber hört mir zu: Niemand wurde als Arschloch geboren. Ich glaube wirklich, dass in vielen Fällen nicht der Spieler das Arschloch ist. Es ist der Game-Designer, der ihn dazu macht.”
“Wenn man jeden Tag damit verbringt, andere zu töten, wie soll man da zu einem netten Kerl werden? Alle Konsolenspiele drehen sich darum, den anderen zu töten, oder andere gemeinsam zu töten… Die Spiele machen uns zu Arschlöchern.”
Deshalb versucht thatgamecompany einen anderen Weg zu erkunden: “Wenn die gesamte Spieleindustrie auf Aufregung und Adrenalin ausgerichtet ist, nun ja, dann möchte ich einen Blick auf Frieden werfen – oder auch Liebe. So können wir die Wahrnehmung dessen, was Spiele darstellen können, erweitern, Das ist der Grund, warum ich Spiele mache. Und das ist der Grund, warum ich auf dieser Reise [„Journey“] bin.”
Und dieser Ansatz scheint auch bei den PlayStation-Spieler anzukommen: “Journey” brach bereits einige PSN-Verkaufsrekorde.
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Kommentare
benzmo
03. April 2012 um 19:22 Uhr…was sich alle über arschlöcher aufregen , denn ich bin froh das ich eins habe , sonst würde die ganze gülle oben wieder rauskommen oder würde irgendwann platzen
… und die arschlöcher haben nich die gamedesigner fabriziert , das war die natur/evolution
benzmo
03. April 2012 um 19:29 Uhr…. das mit dem pferd unter dem arsch wegzuschiessen bei rdr find ich zu komisch, das hab ich auch immer gemacht
Warhammer
03. April 2012 um 19:39 Uhr@Buzz1991
Die stehen mir im Weg und ich ziehe nicht über meinen Gegner, denn ich „töten“ soll, her.
Außerdem möchte ich kein Battlefield 3 verkaufen.
naughtydog
03. April 2012 um 19:49 UhrIch versteh nur Arschloch.
advance
03. April 2012 um 19:58 Uhrich wünschte ich hätte mal wieder geld für ne psn card! ich wills unbedingt spielen! xD
Skull
03. April 2012 um 20:02 UhrBin mir ziemlich sicher das bei Warhammer nicht ei Game Designer daran Schuld ist 😉
vangus
03. April 2012 um 21:32 UhrNö, ich mag diesen Herrn Chen, auch wenn er anfangs arg übertreibt und vielleicht eher Werbung für sein Spiel Journey machen will..
Aber seinen letzten Kommentar finde ich wirklich toll:
“Wenn die gesamte Spieleindustrie auf Aufregung und Adrenalin ausgerichtet ist, nun ja, dann möchte ich einen Blick auf Frieden werfen – oder auch Liebe. So können wir die Wahrnehmung dessen, was Spiele darstellen können, erweitern, Das ist der Grund, warum ich Spiele mache. Und das ist der Grund, warum ich auf dieser Reise [„Journey“] bin.”
Die Spiel-Industrie brauch genau solche Leute wie Chen, die endlich mal was Neues machen, die die Videospielwelt erweitern, in neue Gebiete vorstoßen..
Und ich muss auch sagen, dass sich zumindest so einige Leute in Spielen wie A****löcher verhalten.. Ich meine, das beste Beispiel ist da GTA4 im freien Modus.. Ich war so oft friedlich, habe Niemanden abgeschossen, wollte oftmalls nur gegen Cops bestehen und mit Kumpels heiße Verfolgungsjagden und urkomische Momente erleben, aber nein, irgendwo lauert immer ein Typ mit Bazooka oder Sniper oder was weiß ich, der einen bewusst den Spaß verdirbt.. Genauso, wenn wir immer gegen die Spielplatzschaukel gefahren sind, dessen Bug einen ja hunderte Meter weit durch die Luft schleudern konnte, da kamen andauernd Leute an, und haben einen abgeknallt, obwohl wir offensichtlich nur den Bug ausnutzen wollten.. Naja, es gibt da soviele Beispiele.. ^^
InFinity
03. April 2012 um 21:33 UhrGroßartig. Wieder einer der alle in einen Topf wirft.
Dirk
03. April 2012 um 21:42 UhrIch gebs zu, ich ich habe auch den Fehler gemacht und das „Spiel“ gekauft.
Ich finde es weder grafisch noch spielerich irgendwie anspruchvoll oder anders gesagt, es ist langweilig.
vangus
03. April 2012 um 22:06 UhrDirk scheint keinen Sinn für alles Kunstvolle in einem Videospiel zu haben, deshalb kann ich mit seinen Kommentaren so oft nichts anfangen..
psykeks
03. April 2012 um 22:29 Uhrdie mehrspieler komponente ist wirklich genial in journey.
da läuft man planlos in einer riesigen wüste umher und trifft einfach so auf einen anderen reisenden. man kann sich nur mittels eines geräusches verständigen, hat aber sofort das gefühl, den anderen unterstützen zu müssen und nur gemeinsam diese reise zu bestehen.
und das meine freunde, hat bis jetzt nicht der beste quadro-tripple-a-hochglanz-shooter geschafft.
Skull
04. April 2012 um 02:18 UhrAch vangus dein Wort in aller Ehren…. aber wer daran glaubt das solche Spiele irgendwann Bestseller im Vollpreisgenre werden dem isr nicht zu helfen….
Die schlichte aber durchaus grobe Antwort darauf ist, das 95% aller Menschen strunzdumm sind …. leider…
Magatama
04. April 2012 um 11:45 UhrIch finde, er hat prinzipiell Recht. Mitunter aus diesem Grund interessieren mich Online-Spiele nicht.
Mikroby
04. April 2012 um 11:48 UhrDer Herr Chen hat recht, der Beweis sind so manche Kommentare hier.
Mplayer
04. April 2012 um 12:50 UhrHört doch mal auf die Kernaussage, dem geht es darum online nicht immer nur im
Wettkamopf mit anderen zu stehen ( was ja auch viel Spaß macht bestreitet ja auch keiner mach ich selber ja auch oft genug ) sondern auch mal zusammen etwas zu schaffen oder zu erleben, und das klappt bei Journes mehr als gut!
Ich war sowas von begeistert wie schnell man da eine Verbindung (keine Tiefe) zu einem völlig fremden aufbaut nur durch minimales komunizieren mit Tönen und dem erkunden und endecken der Spielwelt.
Wenn es nach mir ginge sollte es mehr solcher online- Spiele geben, das letzte Spiel bei dem mir das zusammen online spielen so gut gefallen hat war Dark Souls.
Dirk
08. April 2012 um 20:16 Uhr@vangus
Danke für die Bestätigung.
Mit deiner Aussage hast du wieder deutlich gemacht, das du jeden anderen, der eine andere Meinung hat, als deine eigene, für minderwertig und dumm hälst.
Zu was macht dich das dann selber?