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TEST: I Am Alive

play3 Review: TEST: I Am Alive

7.0

Das Warten hat ein Ende: Nach mehr als vier Jahren Entwicklungszeit, unzähligen Release-Verschiebungen und einigen Monaten der 360-Exklusivität erobert „I Am Alive“ endlich die PlayStation 3. Wir haben das Endzeit-Abenteuer bewältigt und verraten, ob sich der Ausflug nach Haventon seinen aktuellen Preis von 14,99 € bzw. 11,99 € für PlayStation Plus-User wert ist!

Was wir cool finden

Endzeit in schwarz-weiß
In „I Am Alive“ steuert ihr einen zunächst namenlosen Überlebenden, der nach „dem Ereignis“ zurück nach Haventon kommt. Er sucht seine Familie. Doch die Stadt liegt in Trümmern. Giftiger Staub schwebt durch die Luft. Alles ist in einen Schleier aus Asche und Rauch gehüllt. Auf den Straßen herrscht das Gesetz des Stärkeren. Kranke und verwundete Menschen säumen unseren Weg.

„I Am Alive“ gelingt es gerade in den ruhigen Momenten, eine wirklich dichte Endzeit-Atmosphäre aufzubauen. Ähnlich wie im Film „The Road“ vermischen sich hier Gefühle wie Einsamkeit und ständige Bedrohung. Die Entwickler setzen Nebel-Filter und Lichteffekte gekonnt ein, um eine wirklich intensive Stimmung zu kreieren. Gut so!

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Überleben
Einen Großteil der Spielzeit verbringt ihr wie in „Prince of Persia“ mit Umgebungsrätseln mit großem Fokus auf Kletterpassagen. Sie erinnern leicht an „Prince of Persia“ oder „Assassin’s Creed“, werden aber durch einen Ausdauerbalken intensiviert. Beim Hangeln verbrauchen wir Energie und geht uns diese aus, können wir entweder Teile der Health-Leiste opfern, uns Nahrungsmittel einwerfen oder einen Kletterhaken zum Verschnaufen in die Wand schlagen.

Durch das „Ressourcenmanagement“ sind gerade längere Kletterpartien ein kniffeliges Unterfangen. Denn verschätzt man sich, stürzt man schneller ab als einem lieb ist. Zu allem Überfluss kreieren die – sich leider stark wiederholenden – Musikeffekte bei steigender Ermüdung ordentlich Panik.

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Aus dem Weg!

Natürlich kommt auch „I Am Alive“ nicht ganz ohne Kämpfe aus. Anrückende Schläger solltet ihr zunächst mit der Pistole bedrohen. Allerdings sind Kugeln – wie alle Ressourcen – ein sehr seltenes Gut. Daher sind Nahkampfattacken ein probates Mittel. Überraschte Gegner könnt ihr mit einem Machetenschlag niederstrecken. In der Regel erledigt ihr sie aber in „schweren Angriffen“ in einem kurzen Button-Mashing-Mini-Game.

Weiterhin habt ihr die Möglichkeit, eure Gegner mit vorgehaltener Knarre durch die Gegend zu schieben und in Abgründe zu kicken. Das klingt zunächst sehr spannend und gerade Auseinandersetzungen mit mehreren Schurken strotzen anfangs vor Spannung. Aber leider wiederholen sich die Abläufe allzu schnell. Weiterhin ist gerade der Kampf gegen Gruppen ein Graus, da hier die Kamera gerne umschwenkt und es keinerlei Möglichkeiten zum Ausweichen oder Blocken von Angriffen gibt.

Was wir weniger cool finden

Mit Ecken und Kanten
Das Handling ist leider alles andere als perfekt. Die Kletterpassagen leiden oftmals unter der etwas schwammigen Erkennung der Bewegungen. Gelegentlich kraxelt unser Charakter gar in eine ganz andere Richtung, als wir eigentlich möchten. Das kostet Zeit und im Spielverlauf auch ordentlich Nerven.

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Angestaubt
Trotzdem „I Am Alive“ sein Alter recht gut unter einer dicken Schicht aus Staub und Nebel versteckt, kann man dem Spiel seinen verqueren Werdegang ansehen. Hübsch ist anders! Gerade die Animationen wirken im Vergleich zu anderen Spielen sehr hölzern und abgehackt. Auch die Texturen sind alles andere als hochauflösend. Zudem kommt es im Spielverlauf immer wieder zu Grafikfehlern, die nicht selten in Neustarts resultieren. Wir etwa sind einmal in einem Felsen stecken geblieben und mussten einen unserer sauer erbeuteten „Continues“ opfern. Solche Probleme sollten eigentlich nicht auftreten!

System: Playstation 3
Vertrieb: Ubisoft
Entwickler: Ubisoft Shanghai / Darkworks
Releasedatum: erhältlich im PSN
USK: ab 16 Jahren
Offizielle Homepage: http://www.iamalivegame.com/

7.0

Wertung und Fazit

TEST: I Am Alive

Kommentare

IceWolf316

IceWolf316

12. April 2012 um 10:23 Uhr
DerZiegenmann

DerZiegenmann

18. Mai 2012 um 22:33 Uhr