Modern Warfare 3: Verkaufszahlen mittlerweile hinter denen von Black Ops?

Nachdem „Modern Warfare 3“ in den ersten Wochen nach der Veröffentlichung neue Verkaufsrekorde aufstellen konnte, scheint das Interesse am Spiel schneller als noch beim Vorgänger „Call of Duty: Black Ops“ nachzulassen. So wollen die Analysten von Macquarie Equities in Erfahrung gebracht haben, dass „Modern Warfare 3“ mittlerweile unterhalb der Verkaufszahlen liegt, die der 2010er „Call of Duty“-Ableger im selben Zeitraum erreichen konnte. Während keine offiziellen Zahlen bekannt sind, sprechen die Analysten von einen Rückgang in Höhe von 4,2 Prozent.

Noch deutlicher wird der Rückgang bei einem Blick auf die März-Zahlen. Laut Macquarie Equities konnte „Modern Warfare 3“ lediglich die Hälfte der Verkäufe erzielen, die „Call of Duty: Black Ops“ im März 2011 generierte.

Die Analysten von PiperJaffray haben die nötige Erklärung parat, die allerdings nicht nur „Call of Duty“ betrifft. So glaubt das Unternehmen, dass Casual-Spieler – die ein Spiel nicht sofort nach der Veröffentlichung erwerben – mittlerweile weniger Geld in den Kauf von Retail-Spielen investieren. Vielmehr würden sie ihre Konsolen verstärkt für das Streamen von Videos und andere Entertainment-Angebote nutzen.

Analyst Michel Pachter ist der gleichen Meinung und glaubt, dass sich die Verkäufe in Zukunft noch stärker auf den Veröffentlichungszeitraum konzentrieren. Danach müsse mit einem stärker nachlassendem Interesse gerechnet werden.

Activision Blizzard hat offenbar einen guten Weg gefunden, die Spiele auch nach dem Debüt zu monetisieren. Im letzten Geschäftsquartal konnten 34 Prozent der Einnahmen dem Digitalvertrieb zugeordnet werden. Ein großer Teil kam von den 1,5 Millionen “Modern Warfare 3″-Spielern, die ein Elite-Premium-Abo abschlossen.

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