Am heutigen Freitag legte auch der japanische Publisher Sega Sammy den Finanzbericht für das kürzlich zu Ende gegangene Geschäftsjahr 2011/2012 vor. Wie sich diesem entnehmen lässt, generierte die Videospiel-Sparte zwischen dem 1. April 2011 und dem 31. März 2012 einen Umsatz von 827,6 Millionen Euro. Im Direktvergleich mit dem Vorjahr entspricht dies einem Minus von 3,6 Prozent.
Der Verlust wird mit 146 Millionen Euro beziffert, wobei 60,3 Millionen Euro als Restrukturierungskosten deklariert werden. Im Vorjahr erwirtschaftete man noch einen Netto-Gewinn von 18,4 Millionen Euro. Eine Negativentwicklung, die zu großen Teilen auf die einbrechenden Software-Absätze im vergangenen Fiskaljahr zurückzuführen ist. So setzte man 2011/2012 nur noch 17,2 Millionen Spiele ab, von denen 6,1 Millionen auf den US-amerikanischen Markt und 8,2 Millionen auf Europa entfielen.
Weiter heißt es, dass man das Online-Geschäft des Unternehmens ab dem 2. Juli in die Tochtergesellschaft Sega Networks ausgelagern wird. „Im Consumer-Geschäft haben wir entschieden, die für das physische Spielegeschäft verantwortliche Organisation in USA und Europa zu straffen, um eine Struktur zu etablieren, die als Teil der Strategien zur Wachstumswiederherstellung und Profitabilitätsverbesserung konsistent Gewinne produzieren kann“, so das Unternehmen in einer Erklärung.
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Kommentare
kyle hyde
11. Mai 2012 um 21:47 Uhrna so wird das ja nie was mit shenmue 3 :/
Schinigami
12. Mai 2012 um 01:55 UhrDANN SOLLEN SIE DIE PREISE SENKEN!!! Ist doch klar das irgendwann sich alle die spiele gebraucht oder illigal holen,wen die preise zu hoch sind… endweder die hersteller chekcen das nicht oder sie wollen es nicht einsehen. Egal in welchen industrie zweig, die großen komzerne werden immer mehr zu feinden bei den bürgern !!!
Argonar
12. Mai 2012 um 06:58 UhrIch finde zwar auch dass die Preise teilweise zu hoch sind aber das kann man vermutlich nicht wirklich Sega in die Schuhe schieben.
10€ verlangen Mircosoft und Sony damit ihr Spiel auf der jeweiligen Konsole rauskommt, Transportkosten, Lagerkosten, das Geschäft (Saturn etc) will auch noch was verdienen. Von den 60-70€ sieht der entwickler eh nur die Hälfte.
Was kann man da machen?
Nicht im Geschäft kaufen, die ziehen Preisreduzierungen oft nicht nach.
Amazon hat oft Sonderaktionen und reduziert auch sonst den Preis meistens ziemlich schnell. Für die meisten Games zahle ich im Schnitt 40-50€ obwohl ich die meisten Sachen kaufe sobald sie raus kommen und da auch viele Vorbestellungen dabei sind.
(Ausgenommen natürlich Sondereditionen, die sind natürlich teurer)
Ich sehe eher einen anderen Grund für rote Zahlen.
Warum verkaufen sich beispielsweise Spiele wie Arkham City oder Infamous oder wenn wir andere Konsolen anschauen auch Mario viel besser als so manch anderer Titel?
Weil es einfach gute Spiele sind, die Menschen sind durchaus bereit mehr für Spiele auszugeben die qualitativ hochwertig sind. Ein Shooter oder Action Adventure mit einer Durchspielzeit von ca 4-6 Stunden? Dafür wohl eher nicht.
Sega hat es auch jahrelang mit Sonic falsch gemacht. Da kam ein Sonic DS RPG wo man die ganze Zeit unmögliche Dinge mit dem Stylus machen musste, eine ps3 Titel der übermäßig verbuggt war (und wo man bei jeder Mission 2 Ladebildschirme hatte vor dem start), dann noch ein ps3 Titel wo man mit dem Werehog Feature das wichtigste aus dem Sonic Konzept runtergeschraubt hat (Geschwindigkeit)
Sowas kauft eben niemand gerne zum Fullprice.