Sind wir mal ehrlich, eigentlich kann man es langsam nicht mehr hören und lesen, dass Japaner den Schuss nicht gehört haben und nicht mehr den Geschmack der Videospiele-Welt treffen. Das mag zwar stimmen, nur ist es ein Fakt, der nun mal eben so ist.
Umso interessanter ist es, dass nun Hideo Kojima ebenso auf den Zug aufspringt und meint, dass sich „japanische Entwickler sich im Ausland ihre Inspriration holen sollen“. Lange sagte er nichts zu diesem in den Medien gerne verwendetem Thema.
Kojima meint: „Ein Ding über Japan, und das betrifft nicht nur Spiele, dass Dinge, die in Japan gemacht werden, zu sehr auf Japan maßgeschneidert werden. Egal ob Spiele, Filme oder Romane. Der Fluch in Japan ist, dass viele Medien, die in Japan produziert werden, nur für Japan gemacht sind. Du gehst ins Kino – und du siehst nur japanische Filme“.
In den letzten Jahren ist eine Zocker-Generation herangewachsen, die mehr denn je amerikanisiert ist, was Videospiele betrifft, und lieber Fast-Food-Blockbuster verspeist als japanische Action-Kost, die jahrelang nicht auf die sich ändernden Bedürfnisse der Konsumenten einging. Der Konsument hat immer das letzte Wort, das wollten die feedbackresistenten Japaner nicht verstehen.
Steuerung, Kameraführung, Leveldesign – viele japanische Entwickler wollten sich nicht weiterentwickelt, denn sie sind Japaner und im Mutterland der Videospiele irrt man sich nie, nein, man diktiert, wie Videospiele sich anzufühlen haben. Dieser Schuss ging wahrlich in den letzten sechs bis acht Jahren nach hinten los. Aus einem schleichendem Prozess wurde eine gewaltige Lawine, die viele Spieleserien unter sich begrub bzw. in die Hände westlicher Entwickler schob.
Der „Metal Gear Solid“-Schöpfer sieht es ähnlich: „Meine Generation ist vielen Einflüssen ausgesetzt, das ist der Grund, warum ich meine Sachen an den westlichen Geschmack anpassen und im Westen für gut befunden werden. Ich mag wirklich alle Dinge, die im Westen hergestellt werden. (…) Wenn ich die E3 besuche und die Ankündigungen sehen oder zur ComicCon fahre – ich liebe all diese Präsentationen. Ich habe immer das Gefühl, dass ich im falschen Land geboren wurde“.
Weitere Meldungen zu Kojima, Metal Gear, zone of the ender.
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Kommentare
Warhammer
10. Juni 2012 um 11:45 UhrJo, die japanischen Videospiele haben sich nicht weiterentwickelt dasshalb habe ich auch kein wirkliches Game von dort. Auf der PS2 waren die Spiele besser.
Dvlinsuf
10. Juni 2012 um 11:46 UhrSo ist die Entwicklung eben.
Wenn ich bedenke welch geile Spiele es zb. für das SNES gibt. Alle aus Japan und damit können viele immer noch net mithalten.
grayfox
10. Juni 2012 um 11:51 Uhrich finde diese amerikanisierung der ganzen welt nicht gut
DevilDante
10. Juni 2012 um 12:09 UhrAmerikanisierung stinkt.
Japan IST das Mutterland der Spiele und es ist auch verständlich…
Die geben zwar immer mehr an westliche Leute ab, aber die verkorksen das meiste…
Sachen wie Resident Evil 6 machen die aber selbst?
Final Fantasy?
Nintendo Games wie Zelda und Mario… machen alles die Japaner selbst, warum? Weil westliche Entwickler sowas niemals hinbekommen würden…
Aber natürlich bringt auch der Westen gute Sachen hervor. Und Shooter.
BlauAuge1
10. Juni 2012 um 12:16 UhrDas ist auch ein mitgrund das Final Fantasy viel mehr auf action stezt statt einem guten rundenbassiertem spiel wie Teil 7 mit einer mitreißenden Story. Das gabs auf PS3 kaum.
kuw
10. Juni 2012 um 12:21 UhrWohl eher im falschen Körper 😉
kuw
10. Juni 2012 um 12:25 UhrSry sehe ich anderst, was ist mit NG3? Das Game wurde so sehr angepasst das es von der Presse und Fans zerrissen wurde. Die Japaner sollten bei ihren stärken bleiben.
zisu
10. Juni 2012 um 12:34 Uhrein franzose sagte mal:
„Tradition pflegen heißt nicht, Asche aufbewahren, sondern Glut am Glühen halten“
ich finde das passt ganz gut auf das thema. japanische entwickler sollten sich nicht zu stark verwestlichen.. ich bewunder sie für ihre art, spiele zu entwickeln- das ist stil. aber anregungen und zeitgemäße optimierungen gehören dazu!
ich finde kojima hat das mit seiner metal gear serie bewiesen- vor allem bei metal gear 3 subsitence: neue kamera, bessere steuerung und trotzdem, geniale japanische einflüsse, in bewegungen, story und design (vor allem der shagohot usw).
also, alles gute 😀
vangus
10. Juni 2012 um 13:19 UhrJapanische Spiele waren mal gut, als die Hardware noch schlecht war und die Spiele nicht Riesen-Projekte waren.. Da hat man das „Japanische“ noch nicht so angemerkt!
Heutzutage sieht es nunmal etwas anders aus, und die Japaner stellen wie immer Spiele her, die auf Japan zugeschnitten sind.. Wie Kojima im CVG-Interview sagte: Im Kino sieht man nur japanische Filme, Bücher haben Stories in Japan, die Musik ist japanisch, alles ist nur auf Japan zugeschnitten..
Kojima ist aus dieser Welt ausgebrochen! Er erschuf Metal Gear Solid, ein Meilenstein für die ganze Welt!
Aus Japan kommt nichts großes mehr. Die besten Spiele kommen aus dem Westen, das schon seit Jahren..
Taker34
10. Juni 2012 um 13:28 UhrDas hat nichts mit „Amerikanisierung“ zu tun. Es ist eine Verwestlichung und dazu gehört auch der Einfluss aus Deutschland. Außerdem hat man zu PS2 Zeiten gesehen, wie dominant die japanischen Entwickler waren. Das einzige Problem ist wie bereits oben angeführt, das die devs aus Japan einfach auf ihren Lorbeeren ausgeruht haben und nicht weiter auf die (westliche) community gehört haben. Insbesondere haben japanische Gamer nicht einen annähernd so hohen Anspruch auf Grafik, wie es bei uns der Fall ist. Die westlichen Entwickler haben einfach dazu gelernt und Spielefirmen wie Capcom, die sich erscheckend weit von ihren Wurzeln entfernen (Identitätsverlust), verfehlen auch das eigentliche Ziel.
Man muss einfach Spiele entwickeln, die zum einen die westlichen Gamer ansprechen (Grafik, Steuerung, Technik) aber auf keinen Fall ihren japanischen Charme verlieren!
Warhammer
10. Juni 2012 um 13:44 Uhr@vangus
100% ige Zustimmung.
Baschotti
10. Juni 2012 um 13:49 UhrAch was interessiert es schon ob ein Spiel aus dem Westen, oder aus dem Osten kommt.
Die Japaner haben eher ein Händchen für „Robo-Technik“ etc. Dann sollen se auch dabei bleiben. Ist doch alles okay so. ^^
Hardware aus Japan, Software aus der USA. Die einen können dies, die anderen eben das. 🙂
Anubis1744
10. Juni 2012 um 14:00 UhrFinde ich nicht was die Japaner bis jetzt herausgebracht haben war schon immer sehr gut.
Die sollen alles machen nur sich net dieser Kiddie COD Generation anpassen b.z.w dem Westen die sollen das machen was der Westen eben net kann!!!
Immer dieses anpassen und so das ist echt traurig sowas !!!
Buzz1991
10. Juni 2012 um 14:06 UhrIch bin erstaunt über dieses sehr offene „Statement“ von Kojima.
Sehr ehrlich. Leider hat er auch recht.
Bis auf GT5 und MGS4 kam nichts wirklich Tolles aus Japan. Mass Effect 1-3, Battlefield, Killzone, Uncharted, Heavy Rain, Red Dead Redemption, GTA, BioShock, Portal, Half-Life, das kommt alles aus Europa oder USA.
CrimsonKing
10. Juni 2012 um 14:14 UhrIch denke, dass japanische Einflüsse der Spielindustrie gut tun, solange die entsprechenden Stilmittel nicht überzogen werden.
Xaygon
10. Juni 2012 um 14:18 UhrHmm auf der Wii kommt noch genug nachschub aus Japan. Xenoblade und Pandoras Tower sowie The Last Story allesamt sehr gut japanische Spiele.
Altin731
10. Juni 2012 um 14:40 UhrHat play3 in den letzten Tagen nur Babies an den Computern gelassen um diese Artikel zu schreiben ? Der erste Absatz grenzt ja schon an übertriebene Dummheit. Man sollte objektiv bleiben und nicht seine eigene Meinung in einen Artikel über die Meinung eines jemanden schreiben, der es zu etwas gebracht hat.
f42425
10. Juni 2012 um 14:49 UhrGrundsätzlich mag ich Japanospiele, nur können wohl viele Entwickler mit der Hardware nicht umgehen. Wenn die Grafik nicht auf Blockbusterniveau ist, ist kein Problem. Wenn jedoch Gameplaymechaniken und besonders die Kamera nicht gut funktionieren, dann geht das gar nicht mehr.
Bestes Beispiele: Platinium Games. Alles perfekt spielbar.
Schlechtestes Beispiel: Suda + Grasshopper. Ideen hui, technik pfui…
SalBei
10. Juni 2012 um 15:28 UhrResident Evil 5 war doch nur so mieserabel, weil man es unbedingt westlich machen wollte. Ich bin absolut gegen den Trend, daß alle Spiele auf „westlich“ getrimmt werden sollen. Demon´s Souls und Dark Souls sind zwar nicht unbedingt typisch japanisch, aber soetwas würde auch nie aus Amerika kommen. Mal sehe wie The Last Guardian und Ni No Kuni am Ende werden. Japan sollte nicht seine eigene Identität aufgeben, nur um ein paar mehr Einheiten in anderen Gefilden zu verkaufen. Es gibt schon genug seelenlosen Softwaremüll da draußen.
salamandra23
10. Juni 2012 um 15:41 UhrHatt zwar nichts mit dem Thema zu tuhen aber warum kommt verdammt nochmal kein neuer onimusha Teil raus
animefreak18
10. Juni 2012 um 15:46 Uhr@Buzz1991
Aus Japan kam nix Gutes???!!!!
Was ist mit Zelda Skyword Wings, Super Mario Galaxy 2, Monster Hunter Spiele und FF13-2 war auch gut nur kurz halt.
Da gibs meeehr als genug die man aufzählen kann ^^
Buzz1991
10. Juni 2012 um 16:00 Uhr@animefreak18:
Ok, da hast du recht.
An die Wii-Spiele habe ich nicht gedacht.
Dennoch, sie waren mal bedeutender.
Die letzten GotYs kamen meist aus anderen Ländern und Kontinenten.
Warhammer
10. Juni 2012 um 16:18 Uhr@Buzz1991
GT5 ist nur gut mehr aber auch nicht.
Rsident Evil 5 genau so.
Buzz1991
10. Juni 2012 um 16:26 Uhr@Warhammer:
Mir zumindest hatte es ehr gut gefallen.
Eines der besten Rennspiele der letzten 2-3 Jahre.
f42425
10. Juni 2012 um 16:40 Uhr@Buzz
GT5 hat seine Momente, doch kann Yamauchi viel von Turn 10 lernen. Das ganze Drumherum ist veraltet und ehe man das Auto, welches man braucht mal hat…
@Salbei
Resi 5 fand ich richtig gut und der 6 Teil wird hoffentlich die Macken beseitigen. Ich verstehe, das Hardcorefans von Resi 1-3 ab Teil 4 enttäuscht waren, aber genau so würden die Fans auch meckern, wenn keine Innovationen in Gameplay kommen würde.
@all
Grundsätzlich mangelt es den Japanern nicht an guten Ideen, sondern an Grafikengines und dem Bewustsein, dass Spiele auch störungsfrei spielbar sein müssen.
naughtydog
10. Juni 2012 um 16:48 Uhr@play3
Absatz 4 und 5 sind aber keine Zitate, oder?
Wenn nicht, ist der Artikel viel zu RTL. Auch wenn der Inhalt wahrscheinlich voll zutrifft.
SCHRABWOOD
10. Juni 2012 um 18:12 Uhr„Egal ob Spiele, Filme oder Romane. Der Fluch in Japan ist, dass viele Medien, die in Japan produziert werden, nur für Japan gemacht sind. “ ja, aber trotzdem schaffen sie es doch auch mit ihren animes westlich rüber zu kommen 🙁
Alpenmilchesser
10. Juni 2012 um 20:16 UhrIch persönlich mag 80 Prozent der Japanischen Games auf Ps3 nicht sonderlich,es ist oft sagen wir mal Konservativ oder anders gesagt Altbacken .Das ist aber Geschmackssache ,es gibt so Sachen wie z.b. ihr sucht ein Gadget in einem Menü aus und das wird sehr oft mit einem Piepton unterlegt ,das finde ich typisch.Wie zu Nes Zeiten,denk ich aber an Vanquish oder Dragons Dogma sag ich super.Als Japaner würde ich aber kein Amerikaner sein wollen ,da wird auch viel aufgeblasen .
War_mal_hier
10. Juni 2012 um 21:26 UhrHa, das was Hideo Kojima sagt, kann ich nur nachempfinden.
Ich selbst habe zwar nicht das Gefühl das ich im falschen Land geboren bin. Aber ich habe seit ich denken kann das Gefühl das ich in einer falschen Welt geboren bin.
Ernsthaft Leute.
Wüunsch euch noch einen schönen Abend und einen guten Start in die Woche 🙂
Maldoror
10. Juni 2012 um 22:50 UhrOpportunist!
…dennoch sollte man schon ohne Scheuklappen durchs Leben gehen.
Skull
10. Juni 2012 um 23:07 UhrWer hat den Artikel verfasst? Ein Dreijähriger? 😉
tanzautomat
11. Juni 2012 um 00:02 UhrFinde den Artikel qualitativ auch ganz weit unten. oO
Argonar
11. Juni 2012 um 08:55 UhrTja Leute er hat doch irgendwie recht.
Versteht mich nicht falsch, ich spreche hier nicht von japanischen Games die so stark angepasst wurden dass man nicht mehr erkennt dass es eigentlich Japano Games sind.
Aber es gibt etliche Spiele und Filme, die sind so stark auf Japan zugeschnitten, dass sie nicht mal im Westen rauskommen.
Spiele wie DMC, Metal Gear und Final Fantasy waren bei weitem nicht so schlimm in der Hinsicht und sind auch bei uns sehr gut angekommen.
Aber wer weiß schon was es noch für abgedrehtes Zeug gibt das nie übersetzt wurde. Klar werden da auch ein paar Perlen dabei sein, aber es gibt jedenfalls auch genug Zeug, das selbst mir, der solche Spiele, Filme und Animes eigentlich sehr gerne mag, zu abgedreht ist.
Demonaz
11. Juni 2012 um 09:34 UhrMal davon abgesehen das der Artikel durchaus unpassend formuliert, schlecht verfasst und auch noch mit Schreibfehlern glänzt, finde ich die Aussage von Kojima in einem Punkt nicht sehr prickelnd:
“ (…) habe ich das Gefuehl im falschen Land geboren worden zu sein“.
Kann oder sollte man sowas sagen? Denke ich nicht. Auch wenn die Japaner nachlassen, ist er immerhin dort gross geworden. Das sollte er vielleicht erwaehnen, wenn er schon so fragwuerdige Kommentare abgibt.
Und unterm Strich ist die Amerikanisierung der ganzen Welt, sei es Film, Spiel, Buch….der groesste Mist.