Laut Warren Spector, Schöpfer gefeierter Titel wie „Deus Ex“ oder „Epic Mickey“, hat die Videospiel-Industrie in den vergangenen Jahren eine fragwürdige Entwicklung durchgemacht. Vor allem die Tatsache, dass viele Entwickler in erster Linie mit einer überzogenen Gewaltdarstellung punkten möchte, stößt Spector sauer auf.
„Wir sind viel zu weit gegangen. Es gibt Blutspritzer in Zeitlupe, Pfählungen durch Assassinen, Messer in Schultern und Ellbogen um den Hals. Natürlich hatte auch Deus Ex seine Momente, in denen nicht mit Gewalt gegeizt wurde, aber diese wurden bewusst so entworfen“, so Spector.
„Ich kann nicht sagen, ob es von Erfolg gekrönt war oder nicht, aber wir haben diese Momente entworfen, damit ihr euch unwohl fühlt. Und ich kann nicht behaupten, dass so etwas heute noch der Fall ist.“
„Meiner Meinung nach wollen wir nur noch für die Art und Weise, wie die Jugend denkt, attraktiv sein und nennen das Ganze dann ‚erwachsen‘. Wir müssen wirklich damit aufhören.“
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Kommentare
FirebirdTT
14. Juni 2012 um 11:45 UhrDa hat er leider recht, den die Spiele zielen immer mehr auf Gewalt, fast alle meine Spiele für PS3 sind >16+ (ca die hälfte ab 18)
Jacky-Demke
14. Juni 2012 um 11:46 Uhrnaja bei manchen games gehört das einfach dazu. aber manchmal ist es wirklich schon übertrieben das stimmt schon
Naked Snake
14. Juni 2012 um 11:54 UhrVon der Gesamtheit der Spiele stellen die USK18 Games den kleinsten Teil, fahren aber das meiste Geld ein, von daher nicht verwunderlich, wie sich das ganze entwickelt hat.
Magatama
14. Juni 2012 um 11:56 UhrNatürlich hat er vollkommen Recht. Gewalt ist heute fast nur noch Selbstzweck und kein Stilmittel mehr. Sehr ungute Entwicklung.
Limejuzz
14. Juni 2012 um 12:03 UhrDas liegt wohl mehr daran, weil sich die Grafik in den letzten jahren so verbessert hat und natürlich sieht die gewalt dadurch stylischer und „schöner“ aus. Das Deus ex von früher war doch auch kein stück anders als heutige spiele bzw das heute deus ex von eidos.
Gewalt ist meistens immer nur zum selbstzweck, ob früher oder heute.
@firebirdtt
das liegt doch an dir, wenn du dir nur solche spiele kaufst… es gibt genug alternativen
BlauAuge1
14. Juni 2012 um 12:12 UhrDas liegt aber auch daran das Entwickler wie Nauthy Dog. Statt die Rechte von Crash bandicoot wieder zu holen oder ein neues Jak and Daxter Jump en Run Spiel zu machen was es kaum noch gibt auf der PS3 wird mit Uncharted auch ein Spiel mit Gewaltinhalt gemacht. hauptsache viel gewalt im spiel und dadurch bei 16Jährige Kids voll Gut ankommen. Als 16 Jährige wäre mir ein geiles neues Crash Bandicoot viel lieber gewesen und auch heute noch als 22 Jähriger. Solche guter Spiele Serie müssen sterben obwohl sie mit der Technik und Grafik sicher mindestens genauso gut verkauft hätte fast! Eine Schande eigentlich und sehr Traurige Entwicklung. Mir würde ein geiles Silent hill mit Gewalt, ein Battlefield und Timesplitter, Tomb Raider, Metal gear Solid würde mir vollkommen ausreichen. Wozu dann tausend andere Spiele mit Gewaltinhalt?
ZaphodX
14. Juni 2012 um 12:19 UhrDie Entwickler befinden sich da in einer Spirale.
Einer will den anderen noch mit noch blutrünstigen Szenen übertreffen, während Klientel immer mehr abstumpft und nach mehr schreit.
Bei Sniper Elite V2 hätte ich mir z.B. gewünscht, dass man die X-Ray-Killcam auch abschalten kann. Auf der einen Seite ist sie ja ganz gut da man sehen kann was so ein Projektil anrichtet. Aber nach dem 4-5 mal nervt es nur noch.
Bizkit2k6
14. Juni 2012 um 12:22 Uhr@BlauAuge1
Also Uncharted ist absolut das falsche Beispiel für Gewalt in Games.
Klar, man ist da am Ballern, aber das ist nicht das, was der Gute Herr da oben meint. Es geht nicht darum, dass ein paar Kugeln fliegen, und evtl. mal ein Gegner einen in die Eier bekommt, sondern darum, dass Köpfe Rollen, Gliedmaßen abgetrennt werden und das Spiel nur noch von expliziter Gewalt lebt. Und das trifft bei Uncharted auf keinen Fall zu. Auch bei einem Assassins Creed find ich das noch OK.
Dead Space kann man aber gut als Beispiel nehmen, oder Mad House auf der Wii(wobei letzteres noch einen eigenen Stil hat)
BlauAuge1
14. Juni 2012 um 12:31 UhrStimmt schon aber ich Spreche von aller Gewalt. Früher ist Nathy Dog komplett ohne Waffen gewalt ausgekommen. Bei Jak und Daxter 2 gabs waffen aber da war die Gewalt darstellen noch Kindlich bis Okay. Aber bei Uncharted wird schon auf normale Menschen geschossen mit richtige Waffen wie M4A1, Ak47 und man hat es extra ohne blut und ohne trennung von Körperteile das es ab 16 wird. Eigentlich sollte man 16 Jahren noch nicht wissen und sehen können wie man sich unendeckt an einem Menschen Hinten anschleicht und im das Genick bricht oder in Schwitzkasten nimmt bis er erstickt! Aber das passt zur Heutigen kaputten gesselschaft wieder. Es wird alles Hemmungsloser und immer mehr Harmorliersiert. Aber nicht nur Gewalt so. Auch in vielen anderen berreichen… Dank solche medien auch…
Protiva
14. Juni 2012 um 12:49 UhrWas heißt hier eigentlich in den vergangenen Jahren, es gab schon immer Spiele ab 18 nur ist jetzt eben die Grafik besser und man sieht es detailierter, aber sonst nix neues. Doom, Quake, SoF usw. sind jetzt nicht wirklich erst gestern auf den Markt gekommen. Solange die Spiele ab 18 sind ist es doch ok, jeder Erwachsene sollte wissen was er verträgt und sehen will.
His0ka
14. Juni 2012 um 13:08 Uhrich unterstütze seine meinung nicht..ich fühl mich nur scheisse wenn charaktere die ich mag brutal sterben, da bewirkt gewalt noch das man sich schlecht fühlt, aber ansonsten ist es einfach nur ein spaß bringendes feature…max payne 3 ohne diese schönen killmoves wäre nur halb so gut:D
dragonsucker
14. Juni 2012 um 13:20 UhrWer kennt noch Thrill Kill!!!!
ALPHAT1ER
14. Juni 2012 um 13:29 Uhr@drogonsucker: jeder der gebrannte PSone Spiele gezockt hat, da das Spiel nie offiziell rauskam. Aus dem Rohmaterial wurde nachher ein Wutang Spiel gemacht.
Aber davon ab ist Thrill Kill in Sachen Gewalt absolut popelig, gerade wenn man vergleicht was heute so angeboten wird (aktuelles MK, Condemned, uvm).
Leider müssen sich viele vermeintlich schlechte Spiele durch absolut übertriebene Gewalt profilieren und dadurch erst interessant werden.
Das nächste Paradebeispiel wird Sleeping Dogs werden. Was da alles in der deutschen Version zensiert werden musste, lässt auf ein extrem brutales Spiel in der uncut Version schliessen.
big ed@w
14. Juni 2012 um 13:34 UhrEs dient halt der Abstumpfung-deshalb verkaufen sich so spiele in den USA auch gut und kaum einer muckt wenn mal wieder irgendwo gebombt wird um dem Ruf der Pflicht zu folgen-und wenn doch wird der weisse Präsi gg einen schwarzen getauscht u auch die linke Ecke hält dann brav das Maul.
Vaiel
14. Juni 2012 um 13:39 UhrDie Frage ist doch immer, was von einem Spiel bleibt, wenn man die Gewalt entfernen würde!
@ZaphodX
Gab es nicht in den Optionen einen Punkt, wo man die Häufigkeit der Killcam ändern konnte?!
Grazel
14. Juni 2012 um 13:58 Uhr@His0ka
ich glaube das ist der punkt, an dem ein spieler noch am ehesten vor gewalt zurückschreckt, weil sie „ihn selbst“ (die spielfigur, mit der er sich wahrscheinlich identifizieren kann) betrifft.
ich kann mich noch gut an den schock erinnern, den ich in den ersten 15 minuten resident evil 4 hatte, als der kettensägenzombie „meinem“ leon den kopf abgesägt hat – das war hart^^
Taker34
14. Juni 2012 um 14:22 UhrSo ein Unfug: „Brutale“ Spiele gab es damals genauso wie heute. Aber um für Epic Mickey promo zu betreiben ist sich Herr Spector nicht zu schade. Hauptsache man kann mit dem Spruch kommen „damals war alles nicht so krass wie heute, wir sehen einer düsteren Zukunft entegen“. Dieses Angst/Konsum Konzept klappt ja hervorragend.
Cry_Zero
14. Juni 2012 um 14:34 UhrWas quatscht der denn für einen Müll?
Natürlich tötet ein Assassine. Was ist denn das für ein Beispiel?Der hätte lieber MORTAL KOMBAT Als beispiel nehmen sollen. DAS ist überzogen und vor allem ÜBERTRIEBEN
era1Ne
14. Juni 2012 um 15:43 UhrEr hat recht. Mittlerweile gibt es wirklich Spiele die es einfach übertreiben und es nicht in der Story oder dem Charakter begründet ist.
Ich werde jetzt 2 Beispiele nennen die mich stutzig gemacht haben. Trotzdem sehe ich beide Spiele mit ausgezeichnetem Potenzial an.
Tomb Raider rennt wie ein Assassins durch die Gegend und rammt Messer in Hälse usw.
In The Last of US (was großartig werden kann) muss man Munition sparen und hat ein kleines verletzliches Mädchen dabei…
Was macht er? Er schießt einem auf dem Boden liegenden Gegner aus naher Distanz in den Kopf (Spart man so Munition?) und wenn ich mich recht erinnere schreit das verletzliche Mädchen irgendwelche Kraftausdrücke.
Mittlerweile ist der Gewaltgrad einfach zu hoch geworden. CoD sei dank…
era1Ne
14. Juni 2012 um 15:43 UhrÜber Rising was spielerisch nicht so viel reißen soll brauchen wir nicht zu reden oder?
BlackCrois
14. Juni 2012 um 16:00 UhrJA recht hat er!!Aber einen Satz weiter sagt er dann ,das die gewalt in seinem game mehr oder weniger o.k ist weil sie es so entworfen haben???……….jaja alles Schlampen außer Mutti.oder wad^^
Magatama
14. Juni 2012 um 16:10 Uhr@ era1Ne
Aber genau die Szene in „The Last of Us“ mit der Schrotflinte finde ich ein Beispiel, wie Gewalt stlistisch eingesetzt wird. Das fühlt sich nämlich beim Zusehen schon ganz und gar nicht gut an, beim Spielen wohl noch weniger. Hier wird die Grausamkeit des Töten um zu Überleben sehr gut verdeutlicht, das wäre mit Ausblendung weit weniger verstörend gewesen. Hier meiner Meinung nach kein Selbstzweck, sondern bewusst und in Ordnung eingesetzt.
era1Ne
14. Juni 2012 um 16:21 Uhr@ Magatama
Natürlich. Ich hoffe sie erklären dieses Situation im Kontext. Ich meine hauptsächlich wurde uns Spielern gesagt man müsse Munition sparen und hat eine Art Vater Sohn Beziehung mit dem Mädchen.
Und dazu passt eben noch nicht der unnütze Munitionsverbrauch durch die beschriebene Aktion. Und man versucht doch das Mädchen zu beschützen und sie so möglichst von Gewalt fernzuhalten. Natürlich ist es in diesem Szenario von TLoU nicht möglich, aber warum zeigt man ihr wie ein Gehirn eines Menschen von innen aussieht. Er hätte es doch lassen können und ihn anders töten können oder hätte zu dem Mädchen sagen sollen „Dreh dich mal weg“.
Vielleicht (und das ist meine Hoffnung) wird es storytechnisch erklärt warum er in der Präsentation (in der Mitte oder Ende der Story ????) plötzlich so Gewalt bereit ist und dem Mädchen diese Gewalt auch zeigt. Abschreckung ? Ignoriert er am Ende die Gefühle ein wenig? Werden beide emotional abgestumpfter?
Solche Fragen stelle ich mir da eben 🙂
Ryan Stecken
14. Juni 2012 um 17:26 UhrMan könnte das Wort „Spielen“ auch mit „Filmen“, „Serien“, etc. ersetzen…
Gewalt ist mittlerweile cool geworden und dient fast nur noch zur Unterhaltung. Man schaue sich so Filme wie Final Destination, Saw, usw an – Handlung ist vollkommen egal, Hauptsache die Köpfe und Organe fliegen stylisch durchs Bild. (Jetzt auch in 3D!)
Die Gesellschaft ist nun mal geil auf Abstoßendes/Verbotenes und die Industrie hat die Chance ergriffen, daraus Kapital zu schlagen, statt sich der Sache verantwortungsvoll zu stellen.Habe Deus Ex nicht gespielt, aber wenn es so umgestzt, wie er sagt, wäre das die richtige Art, solche Dinge beim Publikum unterzubringen, anstatt sich per Bullet-Cam in SlowMo anzuschauen, wie das Hirn weggeballert wird.
Ich will mich davon nicht distanzieren, spiele solche Spiele ebenfalls – aber im Grunde hat er vollkommen Recht!
felix0704
14. Juni 2012 um 19:03 UhrDas stimmt. Früher waren die meisten Blockbuster USK 12 oder USK 16, 18 waren Titel wie Manhunt, also für die ganz hartgesottenen, aber nich fürs Mainstream Publikum. Heute sind die ja nahezu alle Blockbuster USK 18… vdie bessere Grafik wird aber auch eine Rolle spielen.
His0ka
14. Juni 2012 um 19:10 Uhrmein gott…es SIND spiele! take it or leave it pussies
Oso
14. Juni 2012 um 20:32 UhrFür Erwachsene finde ich Gewalt in Spielen durchaus legitim, sei es um den inneren Brutalo zu befriedigen oder als grafischer Augenschmaus.
Es muss darum gehen, Heranwachsende vernünftig vor fotorealistischer Blutrünstigkeit zu schützen.
Altin731
14. Juni 2012 um 22:06 Uhr@ dragonsucker:
Brutalität AHOY !!! Hab das Spiel übelst geliebt. Wu-Tang Clan: Shaolin Style war da auf jeden Fall keine Ausnahme 😀 Ich finds zumal ganz interessant, dass Sonys All-Star Battle Royale eigentlich das gleiche Spielprinzip wie Thrill Kill teilt. Die Brutalität leider nicht.
Bei Deus Ex denkt man ja auch direkt an Brutalität. Zugegeben, Kinder zu ermorden war schon eine Sache für sich, aber an Manhunt 2 kommt das keineswegs ran.
Rushfanatic
15. Juni 2012 um 00:00 UhrNon Sens. Wenn die Eltern expliziter darauf achten würden, wäre das kein Problem. Wer mit Gewalt in Spiel und Film nicht klarkommt muss selber wissen ob er sich das weiterhin geben möchte.
Wenn ich Gewalt spielen möchte tue ich das auch.
era1Ne
15. Juni 2012 um 00:30 Uhr@ Rushfanatic
Ich bin schon der Meinung das übertriebene Gewalt sinnfrei ist. z.b. Dragon Age 2. Warum zerfetzt es die Gegner so bei jedem Angriff? Das finde ich sinnlos und passt nicht zur Atmosphäre und Geschichte des Spiels.
Aber in einem Punkt hast du Recht und das sollten auch endlich mal die Politiker kapieren. Die Eltern sollten dafür verantwortlich sein und wenn die meisten nicht wissen was die „USK“ oder andere Prüfungsstellen sind oder wie man die Konsolen entsprechend einstellt sind sie einfach unverantwortlich.
Dafür können aber die Entwickler oder Publisher nichts. Zum Teil die Eltern selbst nicht. Es wird keinem in einer seriösen Werbung erklärt was die USK ist und wie man die Kinder schützen kann.
Die Werbung beider kurz nach dem Killzone interpretierten Soldat der im Haus rumballert ein alter Sack kommt der Kindermissbrauch andeuten soll ist alles andere als seriös.
era1Ne
15. Juni 2012 um 00:32 UhrWeil das eine mit dem anderen nichts zu tun hat. Während zocken ein Hobby ist.
Ist Kindermissbrauch das letzte auf dieser Welt und die Täter sollten irgendwo vergraben werden.