Vor wenigen Tagen sorgte der französische Publisher Ubisoft mit einer peinlichen Datenschutz-Panne für Aufsehen. Anstatt die User via BCC (Blindkopie) zu kontaktieren, schrieb man sie offen an und brachte so etwa 500 E-Mail-Adressen der Community in Umlauf. In der Zwischenzeit gestand das Unternehmen das Missgeschick auch offiziell ein.
“Ubisoft nimmt den Datenschutz sehr ernst”, so das Unternehmen. “Kürzlich nahmen wir zur Kenntnis, dass die Mail-Adressen einiger User ohne Berücksichtigung angemessener Datenschutzrichtlinien und Verfahren angehäuft wurden. Als Vorsichtsmaßnahme haben wir die Mail-Adressen aus der Marketing-Datenbank entfernt.”
“Wenn ihr möchtet, dass wir euch weiterhin über Updates und Neuigkeiten zu Watch Dogs informieren, dann aktualisiert euer uPlay-Konto. […] Wir bedanken uns für euer Interesse an Watch Dogs und hoffen, dass wir schon bald weitere Neuigkeiten über das Spiel verkünden können.”
Für eine Entschuldigung war das Unternehmen bisher aber nicht zu haben.
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Kommentare
Dreamer84
05. Juli 2012 um 11:45 Uhrhä??? zuerst machen die nen fehler und löschen dann alle mails adressen. und jetzt muss der geierte wieder antraben??
*lol*
David-San
05. Juli 2012 um 12:20 UhrKundenfreundlich ist anders. Eine Entschuldigung wäre angebracht gewesen.
JL-FP
05. Juli 2012 um 12:21 UhrTja das ist Ubisoft-Logik 😀
Was nützt es, deren eMails sind nun quasi öffentlich, da muss nur eine Datenkrake dazwischen liegen und die Adressen rausfischen.
Die Adressen hätten sie auch gleich behalten können… das Kind ist in den Brunnen gefallen.
JL-FP
05. Juli 2012 um 12:22 UhrAlso wenn ich Watchdogs jetzt kostenlos bekomme, weil ich im Verteiler war, das wär mal eine klasse Entschuldigung. 😉
Rakyr
05. Juli 2012 um 12:48 UhrDas ist Ubisoft. Kundenfreundlichkeit ist nirgendwo in ihrer Unternehmensphilosophie zu finden.
Witzig finde ich aber, dass es anscheinend ein Fehler eines technisch eher unbegabtem Marketing-Mitarbeiters war, vielleicht sogar ein Lehrling/Azubi?
Buzz1991
05. Juli 2012 um 14:01 UhrWorum geht es?
Datenschutz wird eh überbewertet.
Beim PSN-Hack war mir der Datenklau sowasvon egal.
Mich hat eher die Downtime genervt und der mögliche, aber zum Glück nicht eingetretene Kreditkarten-Diebstahl.
Wow, jetzt könnten ja manche Leute meine Email-Adresse kennen sowie Wohnort, ich hab Angst 😀
Wer jetzt sagt „Das Passwort auf Ubisoft könnte das gleiche sein wie bei Amazon“.
Selbst Schuld. Das sollte man NIE machen.
Ubisoft hat sich entschuldigt und damit hat sich die Sache erledigt.
Buzz1991
05. Juli 2012 um 14:02 UhrP.S.:
Ups, hab gedacht, sie hätten sich entschuldigt.
Das geht dann natürlich nicht, muss auf jeden Fall noch kommen!
Trotzdem, Datenschutz ist überbewertet meiner Meinung nach.
Biohazard
05. Juli 2012 um 14:20 Uhr„Datenschutz ist überbewertet“…
ich lach mich schlapp.
Buzz1991
05. Juli 2012 um 14:37 Uhr@Biohazard:
Lach dich schlapp, ist allerdings meine Ansicht.
Zockst du noch auf der PS3?
Wenn ja, dann ist es dir offenbar egal, dass deine Anmeldedaten irgendwo gelandet sind.
Denk erst nach und lach dich dann schlapp.
Wegen sowas wird unnötig Panik gemacht.
Hauptsache, man hat etwas zu Meckern.
Ich sage nicht, dass Datenschutz unwichtig ist, aber manche reden davon und haben keine Ahnung, was das ist.
Wie gesagt, du musst jetzt auf einer anderen Konsole zocken, denn Sony hat deine Daten nicht geschützt.
Andernfalls lache ich mich wegen deinem sinnlosen Kommentar schlapp.
Biohazard
05. Juli 2012 um 15:27 UhrNein ich spiele schon länger nicht mehr auf der PS3 und hatte zugegebenermaßen auch nie einen PSN-Account, habe sie ja mittlerweile verkauft und zuvor nur offline gespielt. Also quasi Glück gehabt. Warum dürfte ich aber nicht mehr mit der PS3 spielen? Datenschutz fängt zuerst bei einem selbst an, was man (z.B. Sony) an Daten mitteilt, mit Fake-Adressen oder offline kann jeder bedenkenlos PS3 spielen.
Aber natürlich sagst du, dass es unwichtig ist, wenn du es für überbewertet hälst das viele einen großen Wert auf Datenschutz legen. Du willst ja auch nicht, dass jeder weiß wie du heißt, wo du wohnst, und wie deine Telefonnumer lautet, du schützt diese Daten vor denen, denen du sie nicht geben willst. Dazu gehört vllt. auch eine E-Mail Adresse, viele haben keine E-Mail Adresse um sich irgendwo anzumelden und eine für Konversationen mit Personen, früher hatte ich dies auch nicht, inzwischen weiß ich, dass dies Sinn macht. So kann nämlich keine Firma meine Haupt-Mail mit Werbung vollmüllen und auch Spam-Bots die Adressen im Netz abgreifen, sollten auf meine Private schwerer zugreifen.
Gebe ich all diese Daten gezwungenermaßen oder im Vertrauen einer Firma an, verpflichtet sich diese, sie unter keinen Umständen an Dritte weiterzugeben. Mit solchen Aktionen verstoßen sie allerdings gegen diese Vereinbarung, da darf man schon mal meckern.
Aber das einige davon keine Ahnung haben, obwohl sie darüber reden, ist in jedem Bereich so, da darf man sich nicht dran stören.
Buzz1991
05. Juli 2012 um 15:48 Uhr@Biohazard:
Ich würde niemals meine Hauptmail (Arbeits-Emailadresse?) im PSN angeben. Man kann in 1 Minute eine Neue erstellen.
„Du willst ja auch nicht, dass jeder weiß wie du heißt, wo du wohnst, und wie deine Telefonnumer lautet“
Freiwilllig würde ich die nicht rausgeben, aber wer mich nicht kennt, der weiß nicht, was ich hab, folglich ist es egal, wenn jemand weiß, wie meine Emailadresse ist. Im Fall des PSN-Hacks bin ich nur einer von über 50 Millionen Leuten, also ist die Aufregung unangebracht.
Sowas kann passieren und wenn Ubisoft sich entschuldigt, ist das Thema gegessen. Manche tun so, als würde ihr Leben vom ultimativen Datenschutz abhängen. Warum sollte man wegen sowas unwichtigem gleich Watch Dogs gratis bekommen?
Datenschutz ja, aber man kann’s auch übertreiben.
Wenn Kontoinformationen von hinterlegten Kreditkarten weg wären oder Bankdaten…DAS wäre ein echter Skandal. In den falschen Händen kann das für eine Menge Ärger sorgen. Dann darfst du nämlich zu deinem Kreditkartenbetreiber gehen, die alte sperren und eine neue anfordern lassen. Im noch schlimmeren Fall geschehen unerlaubte Transaktionen.
Aber Hauptsache, man meckert wegen einer verlorenen Email-Adresse.
Unwichtig hoch 10!
Buzz1991
05. Juli 2012 um 15:49 UhrP.S.:
Eine Email-Adresse geht, wie eingangs erwähnt, in 1-2 Minuten zu erstellen.
Und wer seine Geschäfts-Emailadresse hinterlegt, der ist selbst Schuld.
Eine 100%-ige Sicherheit gibt es nicht.
Man kann auch nicht sein Auto unabgeschlossen in einer Siedlung stehen lassen, wo kaum jemand wohnt, auch wenn die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, dass das Auto geklaut wird.
Ein bisschen Selbstfürsorge muss schon sein.
Buzz1991
05. Juli 2012 um 15:50 UhrEdit 2: Selbstvorsorge, nicht „Selbstfürsorge“.
Illuminati4ever
05. Juli 2012 um 18:22 Uhr@Buzz1991
ich gebe dir vollkommen Recht. Bin ganz deiner Meinung 🙂
Wer seine richtigen Daten preis gibt egal welches Unternehmen. Der sollte von Datenschutz nicht mehr reden. Sieht euch mal die Banken die verticken heimlich unsere Daten, genau wie all andere Unternehmen. Letzens gab bei Pringless diese Geldzurück Garantie. Man musste sich nur einmal anmelden seine Persönliche daten eingeben und man bekamm das Geld zurück. Jetzt finde es eingibe geil. Aber was die mit den Daten machen wissen die nicht. Natürlich verkaufen die das an tausende Unternehmen weiter und verdienen vllt mit eine Person ganze 10 Euro ! Wer seine richtigen daten preis gibt der sollte nicht mehr von Datenschutz reden. Deshalb mir ist es auch egal hauptsache die kommen nicht an meine Bankdaten ran. Der rest ist mir auch egal weil ich sowieso falsche Daten verwende. Außer bei Onlineshops da hat man keine andere Wahl.