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Review

TEST: Test Drive

play3 Review: TEST: Test Drive: Ferrari Racing Legends – Rennspiel mit angezogener Handbremse

7.0

Die britischen Slightly Mad Studios sind echte Rennspielexperten. In den vergangenen Jahren haben sie sich nämlich mit den beiden Teilen von „Need for Speed: Shift“ einen großen Namen gemacht und gehören zu den erfolgreichsten Studios im Geschäft. Da kann doch eigentlich in „Test Drive: Ferrari Racing Legends“ kaum noch etwas schief gehen.

Schließlich ist „Test Drive“ der geistige Vater eines „Need for Speed“ und mit Hilfe der Ferrari-Lizenz sollte doch eine derart erfahrene Crew eine geniale Rennsimulation auf den Asphalt zaubern können. „Need for Speed: Porsche“ lässt grüßen. Warum es für „Test Drive: Ferrari Racing Legends“ überraschenderweise trotzdem nicht ganz gereicht hat, erfahrt ihr in unserem Test.

https://www.youtube.com/watch?v=w4xs2q5emhM

Was wir cool finden

Gutes Fahrgefühl
Sobald ihr auf der Strecke seid, spielt „Test Drive: Ferrari Racing Legends“ seine Stärken aus. Die Steuerung ist handlich, der Schwierigkeitsgrad fordernd. Das liegt besonders an der gelungenen Fahrphysik der Boliden. Jeder Ferrari – ganz gleich ob F1-Racer oder 125 c – fährt sich anders. Gerade die älteren Modelle erfordern oftmals viel Feingefühl, neigen sie doch in den Kurven zum Ausbrechen.

Auf der anderen Seite bieten verschiedene, optionale Fahrhilfen wie etwa die dynamische Ideallinie oder das gute alte ABS jedem die Möglichkeit , das Spielniveau auf sein Level anzupassen. Bei Regenrennen wird hier mancher Event zur echten Schlitterpartien. Die gegnerischen Fahrer wiederum sind echte Haudegen: Sie folgen nicht stur der Ideallinie, sondern bauen Unfälle und verteidigen ihre Position teils sehr aggressiv.

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Eine Reise durch die Geschichte
Auch wenn der Karrieremodus zu bieder präsentiert wird (siehe weiter unten), so haben Slightly Mad doch einige nette Ideen in das Herzstück von „Test Drive: Ferrari Racing Legends“ eingebaut. In den insgesamt rund 200 Events reist ihr durch die Epochen der Ferrari-Geschichte und schaltet so Stück für Stück den kompletten Fuhrpark und die Strecken frei. Auch wenn ihr euch im Prinzip nur von einem Rennen zum nächsten hangelt, ist die Abwechslung groß. Und durch das sehr unterschiedliche Fahrverhalten der Boliden gewinnt der Karrieremodus von „Test Drive“ an Tiefe hinzu.

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Der pure Umfang
„Test Drive: Ferrari Racing Legends“ ist kein Rennspiel für zwischendurch. Der Karrieremodus ist angenehm umfangreich, trotz kleinerer Längen. Aber gerade die insgesamt 51 Ferrari-Modelle und die knapp 40 Strecken in verschiedenen Variationen haben es uns angetan. Denn das neue „Test Drive“ lässt euch über die bekanntesten Kurse der Welt wie etwa Silverstone, den Hockenheimring oder Imola rasen. Und habt ihr keine Lust alleine eure Kreise zu ziehen, bietet sich auch noch der Acht-Spieler-Multiplayer an.

Was wir weniger cool finden

Nix unter der Haube?
Es scheint fast so, als wüssten die Slightly Mad Studios nicht, was sie mit der Ferrari-Lizenz anfangen sollten. Denn trotz der Vielzahl an Strecken und Autos, fehlt es „Test Drive“ einfach an der notwendigen Liebe zum Detail. Die Mängelliste ist – ähnlich wie beim TÜV – lang und kostet ordentlich Punkte: Das Schadensmodell ist größtenteils optische Fassade. Echte Auswirkungen auf das Fahrverhalten haben Beulen, Kratzer und Karambolagen kaum. Außerdem verlieren die Fahrzeuge keine Chassi-Teile.

Auf der anderen Seite vermissen wir auch einen Showroom, in dem wir unsere Lieblingsschlitten erkunden und uns an Kleinigkeiten ergötzen können. Eine Tuning-Option gibt es natürlich ebenso wenig. Schade, Slighlty Mad lassen hier gute Chancen liegen und kratzen vielerorts nur an der Oberfläche von dem, was mit so einer Lizenz möglich wäre.

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So viele Textkästen
Unter diesem Hang zum Minimalismus leidet auch die Gesamtpräsentation. Gerade die Karriere schreit förmlich nach alten Filmaufnahmen, Nostalgie und Liebe. Doch stattdessen bekommen wir – wie schon bei der Vorführung der Strecken und Autos selbst – nur eine geballte Ladung an Textkästen geboten. Das ist herzlich wenig und will einfach so gar nicht zu einem Ferrari-Spiel passen.

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Kleine Grafik-Macken
Eins vorweg: „Test Drive: Ferrari Racing Legends“ ist optisch ein oberes Mittelklasse-Modell. Die Boliden sind hübsch, das Geschwindigkeitsgefühl ordentlich. Hier hat uns gerade die Cockpit-Perspektive gut gefallen. Aber trotzdem fehlt dem Spiel das gewisse Etwas. Denn obwohl die Strecken detailgetreu nachgebaut wurden, wirken sie häufig ein wenig steril. Auch gelegentliches Kantenflimmern und das Aufpoppen von Gebäuden stört den optischen Gesamteindruck.

System: PlayStation 3
Vertrieb: Big Ben Interactive
Entwickler: Slighly Mad Studios
Releasedatum: erhältlich
USK: ohne Altersbeschränkung
Offizielle Homepage: http://atari.com/ferrariracinglegends

7.0

Wertung und Fazit

TEST: Test Drive: Ferrari Racing Legends – Rennspiel mit angezogener Handbremse

Kommentare

JohnnyGundam

JohnnyGundam

08. Juli 2012 um 09:15 Uhr
Zockerfreak

Zockerfreak

08. Juli 2012 um 09:26 Uhr
Ridgewalker

Ridgewalker

08. Juli 2012 um 10:35 Uhr
JonnyBravo001

JonnyBravo001

08. Juli 2012 um 10:36 Uhr
JonnyBravo001

JonnyBravo001

08. Juli 2012 um 10:40 Uhr
BNR34 Skyline

BNR34 Skyline

08. Juli 2012 um 11:14 Uhr
Zockerfreak

Zockerfreak

08. Juli 2012 um 12:30 Uhr
Rushfanatic

Rushfanatic

08. Juli 2012 um 14:06 Uhr
ImPulsGianT

ImPulsGianT

08. Juli 2012 um 14:34 Uhr
Rushfanatic

Rushfanatic

08. Juli 2012 um 15:04 Uhr
Ridgewalker

Ridgewalker

08. Juli 2012 um 17:21 Uhr
Twisted M_fan

Twisted M_fan

08. Juli 2012 um 17:44 Uhr
goodoldbismarck

goodoldbismarck

08. Juli 2012 um 18:52 Uhr
CrazyFreak_KI

CrazyFreak_KI

08. Juli 2012 um 19:56 Uhr
Alpenmilchesser

Alpenmilchesser

08. Juli 2012 um 21:14 Uhr
Rushfanatic

Rushfanatic

08. Juli 2012 um 21:49 Uhr
goodoldbismarck

goodoldbismarck

09. Juli 2012 um 19:18 Uhr
VRCGAlanMcRyder

VRCGAlanMcRyder

08. August 2012 um 11:05 Uhr