Bei westlichen Entwicklern hat die Grafik offenbar oberste Priorität und steht vor dem Gameplay, meint Hideaki Itsuno, der japanische Game Director des kommenden Titels „DmC Devil May Cry“. Im Gespräch mit Siliconera erklärte Itsuno, dass die verschiedenen Herangehensweisen während der Zusammenarbeit von Capcom Japan mit dem westlichen Entwicklerstudio Ninja Theory deutlich zu erkennen waren.
„Diese Erfahrung hat gezeigt, dass sich westliche Entwickler und Ninja Theory zum Beginn zuerst auf die Optik konzentrieren und dann das Gameplay darauf aufbauen. Wohingegen wir bei Capcom Japan uns zuerst die Spiellogik und die Spielsysteme vornehmen und dann schrittweise die Grafik darauf aufbauen.“
„Ich denke, das zeigt die grundlegenden Unterschiede, wie westliche Spiele im Vergleich zu denen in Japan entwickelt werden“, erklärte Itsuno und merkte an, dass er dabei allerdings nur für die Entwicklung bei Capcom sprechen kann.
Mit der Kooperation von Capcom und Ninja Theory wollte man beide Stile miteinander verknüpfen. „Wir haben versucht ein Hybridsystem zu finden, bei dem wir das Beste von beiden nutzen. Es war nicht leicht, aber ich denke, wir sind zufrieden mit unseren Ergebnissen“ so Itsuno.
„DmC Devil May Cry“ wird voraussichtlich im Januar 2013 für PlayStation 3 und Xbox 360 erscheinen.
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Kommentare
RED-LIGHT
10. August 2012 um 11:20 UhrMag ja vielleicht sein, aber wenn die Grafik stimmt wirkt das Spiel gleich noch besser. Uncharted hatte ich 3x mal hintereinander durchgespielt und durch die Grafik hat es nochmal gebockt obwohl ich schon Platin hatte. Auch Crysis 2 spiel ich immer wieder. Grafik macht heutzutage viel aus, der Sound auch. BF3 wäre ohne die geile Frostbite Engine 2 gar nicht so fett rübergekommen. Bei COD schlaf ich nur noch ein, weil es alles so 0815, billig aussieht. Homefront ist ne Ausnahme, da ist halt die Story was neues.
Godofwar
10. August 2012 um 11:21 UhrNaja, aber bei den meisten westlichen Spielen stimmt das Gameplay zudem auch. Und Grafik kann auch Spielspaß bedeuten. Ist zwar nicht alles, aber sollte auch nicht außer acht gelassen werden.
tricogirl88
10. August 2012 um 11:24 UhrUnd so entstehen Spiele voller Bugs. Nicht nur die Grafik ist wichtig beim Spiel. Was hat man davon wenn das Spiel ansich geil aussieht aber voller Fehler ist?
AdelsLucky
10. August 2012 um 11:27 UhrEs muss einfach beides stimmen und zueinander passen. Gutes Beispiel ist das neue Dishonored, meiner Meinung nach. Das Gameplay sieht wirklich gut aus. Alles scheint gut durchdacht zu sein. Die Grafik passt dazu irgendwie. Ist jetzt keine Crysis Grafik aber das hätte zu diesem Spiel irgendwie dann doch nicht gepasst. Wie gesagt, es muss einfach stimmig sein. Crysis mit Mario Grafik würde ja auch nicht funktionieren.
Magatama
10. August 2012 um 12:05 UhrDer Mann hat Recht. Daher sind auch viele PS2-Spiele heute noch von PS3-Spielen nicht erreicht. Weil auf der PS3 das Augenmerk noch mehr auf die Grafik gerichtet, das Gameplay aber immer wieder gleich widergekäut wurde. Mir gefällt das japanische Modell bedeutend besser. An die Grafik hat man sich nach ein paar Stunden gewöhnt, das Gameplay ist viel wichtiger.
DevilDante
10. August 2012 um 12:05 UhrGrafik? Unreal Engine 3?
Von wegen, die Grafik von DMC 4 war top und absolut stimmig zum ganzen Spieldesign.
Das neue DmC sieht aber auch super aus…
Buzz1991
10. August 2012 um 12:20 Uhr@Magatama:
Das empfindest du vielleicht.
Gameplaytechnisch sind die PS3-Spiele deutlich besser geworden.
Sport- und Rennspiele sind realistischer als je zuvor, Shooter sind komplexer geworden und die ganzen Bewegungen und Dynamik ist besser.
@RED-LIGHT:
Da stimme ich dir zu.
Wobei Homefront schlecht war.
Die Handlung ist in jedem CoD sogar besser und vor allem packender inszeniert.
Homefront fand ich gemessen an den großen Sprüchen, die THQ geklopft hat, einfach nur peinlich.
Trema
10. August 2012 um 12:27 UhrEs geht nicht um die Entwickler… Doch das verstehen Entwickler nicht. Sie produzieren ein Übermaß an Scheiße. Sie hören nicht auf die Gamer, die besseres Gameplay wünschen oder veränderungen bzw. verbesserungen. Diese Entwickler der heutigen Generation bringen unfertige und verbugte Spiele auf den Markt. One-Day Patch, Server-Probleme oder ein schlechtes Spiel obwohl sie monate lang vorher Werben wie toll ihr Spiel wird, was alles neu und besser ist. Und am Ende ZAHLEN wir Gamer wieder 60 € und ärgern uns dann schwarz. Vorallem Grafik kriegen die meisten auch nich gut hin. Die Westlichen Entwickler driften immer mehr in die Action Szene ab und die Japanischen-Entwickler brechen völlig ein. Diese Entwicklung in den letzten Jahren finde ich nicht gut..
f42425
10. August 2012 um 13:36 UhrDas ist richtig beschreibend für viele westliche Spiele, doch Japan ist da auch nicht immer besser.
Ninja Theorie kann gute Grafik und Story. Technisch sind die nicht so gut. Die Kamera in Enslaved war einfach nur schlecht programmiert. Es gibt so viele Spiele, wo man an Kanten und Ecken hängen bleibt (z.B. ME3 als prominenter Vertreter).
Lieber spiele ich ein Spiel mit perfektem Gameplay und dafür nicht ganz so toller Grafik, als umgekehrt. Bayonetta mal als sehr gutes Beispiel für absolut perfektes Gameplay mit dem tiefgreifensten Kampfsystem ever und epischem Design aber nicht obermäßiger Grafik. Gut sah es trotzdem aus.
Mehr, auch westliche Entwickler, sollten sich mal eine Scheibe bei Platinium Games abschneiden.
CrimsonKing
10. August 2012 um 13:53 UhrDass man sich hauptsächlich auf die Grafik konzentriert, ist ja noch akzeptabel. Eher ist es sogar so, dass sich die Entwickler nur auf eine Grafik konzentrieren, die auf Screenshots gut ausschaut. Da ist die Grafik bezüglich der Spielmechanik und Atmosphäre kontraproduktiv, wenn sie über die Bildrate eines Daumenkinos nicht hinauskommt. Dabei wird auch noch gerne auf eine interaktive umfangreiche Umgebung verzichtet. Ich persönlich erwarte nur eine Grafik, die die Atmosphäre und Spielmechanik unterstützt. Alles andere ist nichts weiter als eine Bauernfängerei.
generalTT
10. August 2012 um 14:59 Uhrstimmt auch…
Hongii
10. August 2012 um 15:32 UhrJapan hinkt aber grad ein bisschen im beiden hinterher, bei FF13 und vor allem Ninja Gaiden 3 haben sie dann auch noch mehr auf das Grafische konzentriert, ging auch nach hinten los.
Und bei Yakuza z.B. hat man das Gefühl, die sind zu faul für wenigstens kleine technische Verbesserungen.
RED-LIGHT
10. August 2012 um 20:09 Uhr@ Buzz1991 Aber die Story von Homefront war neu, Korea maschiert in USA ein usw. Endlich kriegen die Amis auf die Mütze!!!
u2at
10. August 2012 um 20:46 Uhr@RED-LIGHT
neu heißt nicht gleich gut…
die story war genauso fad, wie die von jedem anderen 0815 shooter und dazu noch deutlich schlechter inszeniert.
big ron
11. August 2012 um 00:08 Uhr@RED-LIGHT
Nur war der Sinn bei Homefront nicht, einen patriotischen Amerikaner zu spielen, der sein Heimatland verteidigt und die Bösen in die Flucht schlägt. Also wenn man die Koreaner gespielt hätte, dann wäre das tatsächlich neu gewesen.