The Last of Us: Naughty Dog über den Verzicht auf den Koop-Modus

Nachdem „The Last of Us“ anfangs mit einem Koop-Modus ausgestattet werden sollte, entschieden sich die Entwickler von Naughty Dog dazu, auf den kooperativen Part zu verzichten. In einem aktuellen Interview ging Lead Designer Neil Druckmann auf die Beweggründe ein.

Unter anderem erklärte er, dass es auch schon bei der Entwicklung der „Uncharted“-Spiele Koop-Pläne gab. „Doch am Ende kommen wir immer wieder zum selben Ergebnis, dass dich eine solche Koop-Kampage dabei einschränkt, was du für die Hintergrundgeschichte und den Charakteren eigentlich geplant hast.“

Druckmann nannte ein Beispiel: „Wenn du Koop spielst, kann Joel ja niemals lange alleine sein. Die beiden Charaktere können einfach nicht so lange voneinander getrennt sein, und das reduziert die Überraschungen, die du in der Handlung geplant hast. Wir wollen auf gar keinen Fall, dass Du spielst und zu Deinem Kumpel sagst: ‚OK, versteck dich da hinten, nimm den Ziegelstein und wenn ich dann mit dem Typen kämpfe, dann wirf den Stein nach ihm!“

Laut Druckmann würden die Spieler lediglich ihren Freund in der Ecke sitzen sehen und nicht Ellie. Und genau an dieser Stelle wäre das Konzept des Spiels in Gefahr: „Die Beziehung zwischen diesen beiden Charakteren, wo du nicht weißt, wie sich alles weiterentwickelt oder wie Ellie emotional drauf ist.“

Da die Charaktere so eng miteinander verbunden sind, würde ein Koop-Modus diese Verbindung stören und somit eines der wichtigsten Features des Spiels außer Kraft setzen, so Druckman weiter.

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