Vor etwa sieben Wochen kündigte Activision „The Walking Dead: The Game“ an. Wie noch ein Spiel zu der Zombie-Serie? Richtig gehört. Allerdings stammt der Survival-Shooter von Terminal Reality, den Machern von „Ghostbusters“, und hat so rein gar nichts mit den Telltale-Adventures zu tun.
„The Walking Dead: The Game“ spielt noch vor der ersten Staffel der von AMC produzierten TV-Serie. Die Zombie-Apokalypse ist in vollem Gange. Die Menschen sind in Panik. Noch gibt es die Hoffnung, dass die Regierung den Virus eindämmen kann. Kleiner Spoiler: Falsch gedacht!
Im Mittelpunkt des Survival-Shooters steht Daryl Dixon. Er und sein Bruder Merle sind Teil einer kleinen Gruppe Überlebender und schlagen sich durch Atlanta. Es ist eure Aufgabe, die Menschen vor den Gefahren der Zombie-Invasion zu schützen.
Daryl als heimlicher Held
Entgegen aller Vermutungen ist „The Walking Dead“ kein Open-World-Spiel. Es verfolgt eine lineare Geschichte, in der Publikumsliebling Daryl die Hauptrolle spielt. Welche Aufgabe dabei sein Bruder einnimmt, ist noch nicht bekannt. Entwickler Glenn Gamble meinte auf unser Nachfragen: „Wir haben viele verrückte Ideen für Merle. Wir werden die besondere Beziehung der beiden Brüder genauer beleuchten.“ Das Spiel sieht sich nicht als Einzelepisode, sondern als eigenen Erzählstrang.
Zentraler Bestandteil von „The Walking Dead“ ist das Camp-Management. Denn die Menschen brauchen Nahrung, Wasser, Medikamente und Benzin für Generatoren. Ähnlich wie in „Assassin’s Creed“ weist ihr Computer-Campern Aufgaben zu, schickt sie auf Missionen. Jede Figur besitzt ihr eigenes Charakterprofil. Vor jedem Auftrag seht ihr, wie groß die Erfolgschancen sind und ob der Kollege wohl auch wohlbehalten zurückkehrt.
Kein gemütliches Metzelspiel
Die Levels haben stets euer Lager als Ausgangspunkt. Hier rüstet ihr euch aus, wählt ein Fahrzeug aus und braust damit anschließend zum nächsten Zielort. Allein auf diesem Weg kann viel passieren: Vielleicht überfahrt ihr einige Walker. Womöglich trefft ihr auch auf andere Überlebende. Was macht ihr? Nehmt ihr sie mit? Dann müsst ihr einen weiteren Menschen versorgen. Oder überlasst ihr ihm seinem Schicksal und dem potenziellen Tod durch Zombie-Attacken.
„The Walking Dead“ sieht sich nicht als Splatter-Shooter wie „Left 4 Dead 2“. Sondern als Survival-Shooter. Das bedeutet, dass gerade Schusswaffen ein seltenes Gut sind. Ihr Einsatz will daher wohl überlegt sein. Nicht nur, weil Kugeln rar sind. Jeder Schuss macht Lärm und lockt in der Spielwelt neue Untote an. Die Walker sind nicht immer sofort sichtbar: Sie verstecken sich im hohen Gras, suchen in Autos, Gebäuden und Wohnwagen Schutz vor der Sonne. Sie reagieren aber auf Geräusche und sogar auf Gerüche.
Ein Messer in Ehren …
Nahkampfattacken sind daher die bevorzugten Waffen in „The Walking Dead“. Mit ihnen erledigt ihr die Untoten leise und … ziemlich brutal. Die Exekutionsmanöver sind ausgesprochen blutig. Egal, ob ihr nun einem Zombie das Messer in den Schädel rammt oder ihm mit einem Baseballschläger das Hirn zertrümmert. „The Walking Dead“ ist ein Spiel für Erwachsene.
Terminal Reality hatte für die Umsetzung der Spielwelt Zugriff auf das Archiv von AMC. Die Spielwelt wird also sehr dicht an der Serie sein. Die präsentierten Screenshots ließen auf einen grafisch ordentlichen, aber nicht unbedingt spektakulären Shooter schließen. Gerade die Umgebung wirkte noch ein wenig detailarm. Allerdings kann sich daran auch noch einiges im Verlauf des Jahres ändern.
Sehr gut gefällt uns der Survival-Ansatz des Spiels: Verletzungen heilt ihr mit Hilfe von Erste-Hilfe-Packs. Verbindet ihr eure Wunden nicht, wittern die Schlurfer das Blut und folgen euch. Laut Terminal Reality stellen bereits drei oder vier Zombies eine wirklich ernstzunehmende Gefahr da. Ihr Verhalten ist innerhalb der Levels nicht gescriptet. Daher wird es schwer sein, sich an Schlüsselpunkten auf die drohende Gefahr einzustellen.
System: PlayStation 3
Vertrieb: Activision
Entwickler: Terminal Reality
Releasedatum: 2. Quartal 2013
USK: nicht nicht bekannt
Offizielle Homepage: http://www.thewalkingdeadbegins.com/
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Kommentare
Lynch-o-bot
20. August 2012 um 11:34 UhrDie Serie ist schon geil und das liest sich hier ziemlich interessant .
Gza89
20. August 2012 um 11:47 UhrTrue Story !
Jules666
20. August 2012 um 11:55 UhrNa hoffentlich bleibt das so in der Richtung und verkommt nicht zu nem Call of Duty – Zombie Spielmodus
Yamaterasu
20. August 2012 um 11:57 UhrEin paar Spielszenen hätten mir ja gefallen, um mir nen Eindruck zu machen. Schreiben lässt sich viel, aber ob es dann am Ende auch so wird… :/
Ich hoffe auf jeden Fall drauf. Die Serie ist echt spannend und Daryl auch mein Lieblingscharakter 😀 Schon komisch, dass Daryl gar nicht in den Comics vorkommt… 😀
Maria
20. August 2012 um 13:21 UhrIch finde es klasse, dass es wohl nicht zum simplen Metzelshooter verkommt. Hoffentlich hält der Entwickler auch daran bis zum Release fest.
steffen
20. August 2012 um 14:01 UhrFinds gut, dass es „Angeschaut“ heist und nicht wieder Angespielt ohne gespielt zu haben 🙂
Wolkenwolf
20. August 2012 um 15:13 UhrKlingt nach Dayz
JigsawAUT
20. August 2012 um 15:55 Uhr@Wolkenwolf
ja an DayZ habe ich auch gedacht als ich das durchgelesen habe und wenn es so ist hört sich das sehr interessant an. Man könnte meinen, die Entwickler haben sich hier DayZ als Vorlage genommen wobei auch DayZ erst seit Mai diesen Jahres als Alpha-Version draußen ist.
Aber da auch das Gameplay von Ghostbusters voll überzeugend war und die Steuerung super von der Hand ging und sich das ganze hier liest wie ein Open-World-Spiel kann man guter Hoffnung auf ein tolles Spiel sein.
endash
20. August 2012 um 17:23 UhrIch liebe die Serie und stehe diesem Spiel positiv entgegen. Diejetzigen The Walking Dead Games von Telltale sind Spitze in ihrem Genre. Vielleicht reisst sich Terminal Reality zusammen und bringt was gutes im Ego-Shooter Bereich.
DDoubleM
20. August 2012 um 23:13 UhrGeil!!
Redneck Party!!!!!
Rushfanatic
14. September 2012 um 23:00 Uhrwas ist an dem bescheuerten Neo Nazi so toll das er ein Publikumsliebling ist -.-
bei einigen sollten mal ein paar Schrauben nachgezogen werden