Während Videospiele seit Jahren immer realistischer und effektvoller werden, müssen die Entwickler nun mehr Wert auf Emotionen legen, meint der „Mega Man“ und „Resident Evil“-Erschaffer Keji Inafune. Alle seine Spiele sollen von nun an eine starke emotionale Erfahrung bieten.
„Ich habe die Evolution der Spiele und der Spiele-Branche in den letzten 25 Jahren beobachtet; ich hatte immer einen Platz in der ersten Reihe“, so Inafune. „In vielen modernen Action-Spielen geht es darum, wie realistisch man die Erfahrung machen kann, wie effektvoll die Action ist.“
„Aber die Macher der besten Spiele haben heutzutage erkannt, dass sie mehr machen müssen als nur noch realistischer zu werden und noch effektvoller – das ist womöglich bereits ausgereizt.“
„Entwickler denken darüber nach, etwas Neues zu erschaffen, in dem sie einen emotionalen Aspekt einbeziehen. Global gesehen, um mit den Top-Spielemachern heutzutage konkurrieren zu können, musste ich auch darüber nachdenken, diesen emotionalen Aspekt einzubeziehen. Die Spiele, an denen ich arbeite, werden das als großes Thema beinhalten.“
Auch schon mit seinem düsteren neuen PS Vita-Fantasy-Spiel „Soul Sacrifice“ wird Inafune starken Wert auf den emotionalen Aspekt legen. Im Spiel müssen die Spieler Opfer bringen, um magische Sprüche zu beschwören. Je größer das Opfer, desto mächtiger die Magie. Insbesondere im Multiplayer-Modus sollen dabei die Emotionen zum Vorschein kommen.
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Kommentare
zUkUu
25. August 2012 um 11:13 Uhr…und daraus entsteht dann das neue DMC Konzept : X
Bruce Lee
25. August 2012 um 11:46 Uhrgeh wieder zur sondeschule du honk
Bruce Lee
25. August 2012 um 11:50 Uhrwenn im neuen batman emotionen in mir geweckt werden wenn ich mich freue oder trauere…was is daran falsch?
als cod spieler vermisst man sowas nicht klar, aber es gibt andere spiele dadrausen und allles woraus sie bestehen, wir müsen eine story bringen , wir müssen eine story bringen….nie wird sich gedanken gemacht das selbst die beste story nichts bringt wenn sie keine höhen und tiefen hat
steffen
25. August 2012 um 12:52 UhrSehe ich nicht so. Is nichts falsches, wenn nen Game emotionaler ist aber es müssen mit Sicherheit nicht alle sein.
Auch hier neigen Entwickler gerne mal zur Übertreibung, was das Game eher unglaubwürdig oder Kitschig werden lässt.
zUkUu
25. August 2012 um 13:52 Uhr@Bruce
Was geht denn mit dir? Sonderschulen-Niveau legst nur du an den Tag.
Emotionen wecken weil einen etwas mitnimmt und Emotionen erzwingen weil die Entwickler es so wollen sind zweierlei paar Schuhe. Und wenn man sowas schon liest „Je größer das Opfer, desto mächtiger die Magie. Insbesondere im Multiplayer-Modus sollen dabei die Emotionen zum Vorschein kommen.“ dann kann ich mir nicht vorstellen das einen das wirklich emotional anspricht.
Das ist halt das denken der Japanischen Entwickler derzeit. Siehe Resi, DMC und sonst der gleichen. Etwas ist nunmal traurig weil es traurig ist, nicht weil es von den Entwicklern als traurig betitelt wird. NieR ist das letzte Japanische Spiel was mich emotional bewegt hat – seit dem gehts nur bergab. FF 13 ist expemplarisch für „auf emotional getrimmt“ wobei es einen ebend kalt lässt.
-KEI-
25. August 2012 um 13:55 UhrFinal Fantasy VI hatte mehr emotionen in den gesichtern der Chars (die Oper) als
FF XIII und XIII-2 zusammen. Bedenkt man die grafischen unterschiede will das was heißen.
@ zUkUu
NieR war überragend was das betrifft. n sau geiles game.
zUkUu
25. August 2012 um 14:02 UhrJap. NieR ist für mich PS3 Geheimtipp Nummer 1 (jetzt wo Demon Souls Dark Souls ja bekannt und erfolgreich sind).
NieR’s Soundtrack ist einer der überragensten die ich jemals in einem Spiel erlebt habe, die Character sind sehr glaubhaft, die Welt interesant und die Story ist teilweise sehr mitreißend. Einzig am Gameplay harperts ein bisschen, aber im Gesamtkontext ist das zu vernachlässigen und steht im Hintergrund.
Bestes Lied imo:
http://www.youtube.com/watch?v=XiDI4GZMVF0
Also wer es noch nicht gespielt hat, KAUFEN KAUFEN KAUFEN!
CrimsonKing
25. August 2012 um 14:19 UhrBesonders durch Gewalt werden intensive Emotionen wie z. B. Angst ausgelöst. Wenn man im Multiplayer spielt, dann steigert sich der Effekt auch noch, da man gegen echte Menschen spielt. Dass die untere Mittelschicht eine eingeschränkte Vorstellung davon hat, wie man Emotionen definiert, ist zwar nicht weiter verwunderlich, aber dass jemand keinen Durchblick hat, der sich aus beruflichen Gründen mit der Thematik beschäftigen muss, ist mehr als bedenklich.
CloudAC
25. August 2012 um 22:07 UhrJa, an NIER muss ich bei dem Thema auch gerade dran denken, es war einfach klasse. Ein Spiel mit einer Story wo man quasi vor dem Bildschirm klebt weil es gerade so spannend wird da dies oder das gute bzw schlimme passiert gibt es wirklich zu wenig. vieles (nicht alles, klar) ist nur noch peng peng, gerade aus rennen und grafik.
Argonar
26. August 2012 um 06:46 UhrEmotionen ist vielleicht das falsche Wort, aber es sollte definitiv mehr Fokus auf die Story und die Atmosphäre der Spiele gelegt werden. Ich denke dass das früher zu Zeiten des SNES und der PS1 noch besser war.
Ich kann mich erinnern dass ich als Kind richtig Gänsehaut bekommen habe wenn ich Spiele wie Lufia, Terranigma oder Breath of Fire das erste mal eingelegt habe. Heute ist das kaum noch der Fall. Zu den wenigen Spielen gehört die AC Reihe, auch wenn immer alle über die jährlichen Releases rummeckern sich beschweren das Spiel sei zu leicht, selbst Reveletions war von der Atmosphäre her richtig gut.
Die Enden der Spiele haben mich früher mehr bewegt als heute, ich hab danach teilweise gezittert vor aufregung, heute sieht man oft ein liebloses endvideo, das meistens mehr schlecht als recht zeigt was eigentlich nach dem Ende des Spiels passiert.
Auch hier kann ich wieder nur an die AC Reihe verweisen, auch wenn die Enden der Spiele bislang keine richtigen Enden waren, sondern Cliffhanger, Vorschau auf den nächsten Teil. (Gott ich hoffe sie versauen uns nicht alles in Teil 3) Die Endpassagen waren aber immer episch, insbesonders bei Brotherhood und Revelations.
Ich denke dass die Spiele einem früher mehr bewegt haben als heute liegt großteils daran dass man früher nicht so viel mit den Spielfiguren darstellen konnte weil die Grafik zu schlecht war also musste man sich etwas anderes einfallen lassen. Außerdem war wohl die Entwicklungszeit generell kürzer also konnte man mehr Fokus auf Storytelling und die Atmosphäre legen.