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Angespielt@gamescom 2012: Crysis 3

Der Mehrspieler-Modus. Gerade für Ego-Shooter ist er ebenso wichtig wie die Singleplayer-Kampagne. Denn letztlich gewinnen Spiele wie „Battlefield 3“ oder „Call of Duty: Modern Warfare 3“ ihr Langzeitmotivation aus den knackigen Online-Schlachten und dem Nachreichen immer neuer DLCs.

Nicht weiter verwunderlich präsentierte auch Crytek in den engen und überfüllten Räumchen von Electronic Arts‘ Business Area gleich zwei Mehrspieler-Optionen von „Crysis 3“. Erfahrt, wie sich der Science-Fiction-Shooter in Aktion anfühlt!

Wald und City
Die Online-Optionen – nein, es gibt in „Crysis“ keinen lokalen Multiplayer – beschränken sich in der PS3-Version auf 12 Spieler. Im „Crashsite“-Modus entführt uns die Endzeit-Ballerei zunächst auf die Karte „Museum“. Diese zeigt eindrucksvoll, in welche Richtung Crytek mit ihrem Szenario des urbanen Regenwalds möchte. Die alten Bauten im New Yorker Zentrum sind bereits verfallen und von Bäumen und Schlingpflanzen überwuchert. Aber man erkennt immer noch die einstigen Strukturen. So ragt in der Mitte der Map ein riesiges Haus aus dem Boden, wohl eine spezielle Abteilung des Museumskomplexes. Über Leitern gelangen wir auf das Dach, von wo aus wir einen tollen Überblick über die Map haben. Praktisch: Viele der höheren Ebenen sind bereits mit Planken oder wackeligen Brücken miteinander verbunden.

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Abgestürzt!

Den „Crashsite“-Modus kennt man bereits aus „Crysis 2“. Hier stürzt in regelmäßigen Abständen eine Kapsel auf der Map ab. Die beiden sechs Mann starken Teams kämpfen dann um die Vorherrschaft an dem außerirdischen Objekt, ehe dieses nach einem gewissen Zeitraum in die Luft fliegt. Wie schon im Vorgänger spielt sich der „Crashsite“-Modus auch im dritten Teil angenehm dynamisch. Auffällig: Die Kräfte des Nanosuits haben nun eine eigene Energieleiste. Das erleichtert den Umgang mit dem verbesserten Schild oder der Tarnung doch merklich.

Als krönender Höhepunkt unserer Spielsession taucht ein so genannter Pinger – ein zweibeiniger Roboter – auf der Map auf. Wir können diesen erobern und zur Verteidigung unseres Pods benutzen. Oder müssen ihn eben zerstören, wenn er den Gegnern in die Hände fällt. Ebenfalls nett: Autotüren reißen wir kurzerhand aus ihrer Verankerung, nutzen sie als Schild oder schmeißen sie Gegnern an die Birne. Der Eindruck vom „Crashsite“-Modus: Sehr schön, aber nicht wahnsinnig anders als noch in „Crysis 2“.

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Kleine Nebenjobs
Nach einer Runde bekommen wir für unsere Leistungen Erfahrungspunkte zum Freischalten neuer Waffen und Ausrüstungsgegenstände. Allerdings führt „Crysis 3“ mit dem „New York Feed“-System seine eigene Version des Autologs ein. Hier erhaltet ihr verschiedene Arten von Herausforderungen gestellt: Social, Chance und Lobby. Bei letzterem etwa gilt es, die Highscores und Statistiken der Spieler zu brechen, die sich aktuell in der selben Lobby aufhalten. Eine nette Neuerung!

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Cowboy und Indianer
Am besten hat uns allerdings der „Hunter“-Modus gefallen. In diesem übernehmen zehn Spieler CELL-Soldaten und zwei Nanosuit-Jäger. Die Besonderheit: Die Jäger kämpfen lediglich mit dem Messer, einem Bogen und eben den Fähigkeiten des Anzugs. Die Tarnfunktion ist ständig aktiviert, sodass ihr nahezu unsichtbar für eure Feinde seid.

Das Spielgefühl als Hunter erinnert fast an den Hollywood-Blockbuster „Predator“. Wie eine Raubkatze hocken wir in Bäumen oder auf den Dächern. Warten auf einen unvorsichtigen Schritt unserer Gegner oder visieren sie aus großer Distanz mit dem Bogen an. Ein Match besteht aus bis zu fünf Runden. Ein Spieler, der vom Jäger erledigt wird, wird in der nächsten Runde ebenfalls zum Jäger.

Das bedeutet, dass irgendwann die Spielbalance zu Gunsten der Hunter wechselt. Im Idealfall kämpfen in Runde 5 nur noch ein oder zwei CELL-Soldaten gegen bis zu elf Jäger. Dadurch entsteht ordentlich Spannung und eine starke Dynamik innerhalb der Spielrunden.

System: PlayStation 3
Vertrieb: Electronic Arts
Entwickler: Crytek
Releasedatum: Februar 2013
USK: nicht nicht bekannt
Offizielle Homepage: http://www.crysis.com/

Einschätzung: gut

Die gute Nachricht: „Crysis 3“ sieht in Aktion wirklich großartig aus. Das Szenario ist einfach wunderschön und die Explosionseffekte noch stärker als im zweiten Teil. Ganz offensichtlich haben die Entwickler die Zeit genutzt, um die CryEngine nochmal ein wenig zu triezen. Die präsentierten Mehrspieler-Modi können sich ebenfalls sehen lassen: „Crashsite“ ist natürlich bekannt und wurde auch nur leicht verändert. Daher hält sich hier unsere Begeisterung in Grenzen. „Hunter“ allerdings gefällt uns wirklich sehr gut, da er sowohl das Szenario als auch den Nanosuit sehr treffend und kreativ in den Mittelpunkt rückt. Die kleinen Verbesserungen wie die Neuanpassung der Nanosuit-Kräfte und der „New York Feed“ sind Details, die langfristig sicherlich einen positiven Effekt auf den Mehrspieler-Modus haben werden. Kurzum: „Crysis 3“ ist auf dem richtigen Weg.

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Kommentare

Karamba-PL-

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28. August 2012 um 13:01 Uhr
Gamer4Life1

Gamer4Life1

28. August 2012 um 13:05 Uhr
Karamba-PL-

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28. August 2012 um 13:05 Uhr
Warhammer.

Warhammer.

28. August 2012 um 17:41 Uhr
Warhammer.

Warhammer.

28. August 2012 um 20:36 Uhr