Die Bundesliga läuft: Der 1. FC Köln steht mal wieder auf einem Abstiegsplatz. Und das in Liga 2. Die Düsseldorfer dagegen grinsen sich einen, nach einem Auftaktsieg gegen Augsburg. Bayern und Dortmund gehen weiter ihren Weg. Wer nicht nur untätig vor der Glotze hängen möchte, den erwartet ein heißer Fußball-September: „Pro Evolution Soccer 2013“ und „FIFA 13“ sind so gut wie fertig!
Nachdem wir zuletzt bereits die Konkurrenz aus dem Hause Konami beleuchteten, kümmern wir uns diesmal um EA Sports‘ „FIFA 13“. Kann sich „FIFA“ nach dem erstklassigen Vorgänger überhaupt noch weiterentwickeln?
Ihr braucht Skills!
Zunächst werfen wir einen Blick auf die „Skill Games“. Diese wählt ihr über einen neuen Punkt im Hauptmenü an. Allerdings fungieren sie auch als Lückenfüller während der Ladepausen. Hier machen sie sich deutlich besser als der bisherige Arena-Modus.
Denn die Aufgaben sind alles andere als simpel und fordern Einsteigern und Fortgeschrittenen einiges ab. Der Schwierigkeitsgrad im Dribbling-Training beginnt seicht. Wir laufen mit Iniesta oder Messi durch eine gerade Linie von Fähnchen. Kein Problem. In der zweiten Aufgabe stehen die Hindernisse bereits in einer wilden Kurve versetzt, sodass wir das Tempo regulieren müssen. Die nächste Probe koppelt gleich mehrere Elemente miteinander: Dribbeln, hohe Pässe, Sprints, Face-to-Face-Dribblings und Slalomkurse.
Diese Tests gestalten sich angenehm komplex und während etwa simple „Schieß die Zielscheiben im Tor ab“-Nummern verhältnismäßig leicht daher kommen, ist die Jagd nach Highscores auf den höheren Stufen durchaus motivierend.
Es wird gedribbelt
In unserer vergangenen Hands-On-Session hatten wir befürchtet, dass die Dribblings – gerade bei Profis wie Mesut Özil, Lionel Messi oder Andrés Iniesta – zu simpel würden. Nach etlichen Runden „FIFA 13“ geben wir leichten Entwarnung. Denn das Zweikampfsystem und besonders die First-Touch-Control verhindert hier Schlimmeres.
Selbst Ballzauberern verspringt die Pocke gerne mal. Das sorgt in den Zweikämpfen für ein hübsches Taktieren. Sobald der Gegenspieler am Ball ist, halten wir die L2-Taste gedrückt und wechseln so in den Defensiv-Modus. Während der Angreifer nun ebenfalls sein Tempo reduziert, um beweglicher zu sein, achten wir auf jede Bewegung. Sobald dem Gegner das Leder ein Mal kurz zu weit vom Fuß hoppelt, schlagen wir zu.
Das heißt natürlich noch lange nicht, dass Verteidiger im Vorteil sind. Gerade in der Bewegung, also etwa bei Kontern oder auch bei schnellen Richtungswechseln, umkurven wir die Manndecker ausgesprochen gekonnt.
Schneller und wendiger
Als wir „FIFA 13“ vor zwei Monaten – kurz nach der offiziellen Ankündigung – spielten, waren wir gerade vom Spielfluss noch nicht hundertprozentig überzeugt. Spieler stolperten ständig. Die Bälle versprangen. Und insgesamt hatten Verteidiger zu oft den Vorteil. Diese Probleme wurden in unserer aktuellen Fassung von „FIFA 13“ – übrigens Pre-Alpha-Build – nahezu komplett behoben.
Die Eigenheiten der Mannschaften und deren Offensivausrichtung wurden sehr gut umgesetzt. Endlich spüren wir einen deutlichen Unterschied, ob wir gegen Borussia Dortmund oder gegen die Bayern aus München spielen. Der BVB kontert über wenige Stationen und setzt auf die Lauffreude seiner Mittelfeldspieler. Die Münchener dagegen agieren zumeist über die Flügel, versuchen, das Spiel durch sichere Pässe und Ballbesitz zu kontrollieren.
Die Zweikämpfe sind insgesamt ausgezeichnet gelungen. Körperlich überlegene Spieler stellen nun ihre Masse zwischen sich und den Ball. Macht sich etwa ein Neven Subotic richtig breit, hat Franck Ribéry das Nachsehen. Stürze und Stolperer gibt es – ebenso wie einige seltsame Schiedsrichterentscheidungen – noch verhältnismäßig oft. Da muss EA Sports noch einmal nachhaken.
Lücken in der Abwehr
Insgesamt allerdings bügelt „FIFA 13“ viele Schwächen seines Vorgängers aus. Gerade die Laufwege der KI-Kicker wurde maßgeblich überarbeitet. Auf dem Platz herrscht nun hektische Betriebsamkeit. Bei schnellen Tempogegenstößen etwa seid ihr nicht mehr so oft allein und auch bei Flügelläufen habt ihr nun zumeist wenigstens einen Anspielpartner in der Mitte. Das führte bei uns leider dazu, dass das Spiel auf mittlerer Schwierigkeitsstufe einen Hauch zu leicht war. Regelmäßig bügelten wir Clubs wie Schalke oder auch Dortmund überdeutlich weg. Wer also sein „FIFA“ schon ein wenig länger kennt, muss sich darauf einstellen, gleich auf den höheren Leveln anzufangen.
System: Playstation 3
Vertrieb: Electronic Arts
Entwickler: EA Sports
Releasedatum: 28. September 2012
USK: ohne Altersbeschränkung
Offizielle Homepage: http://fifa.easports.com/
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Kommentare
R4Z0R
30. August 2012 um 10:44 UhrDas mit den individuellen Angriffen für jede Mannschaft hört sich echt gut an
09er
30. August 2012 um 10:53 Uhrscheiß egal hauptsache DORTMUND wird wieder Meister!!!!!
“ NUR DER BVB „
kuw
30. August 2012 um 11:18 UhrPes final Demo rockt aber FIFA wird trotzdem gekauft . Scheiß pro Club ;(
Warhammer
30. August 2012 um 12:21 UhrGibt es Mannschaften aus der dritten Liga?
naughtydog
30. August 2012 um 12:39 Uhr@Warhammer
willst Du auch mit dem KSC spielen? 😀
alexwiele
30. August 2012 um 12:44 Uhr@warhammer
Nein.
Wurde vor kurzem bestätigt.
Es gab auch ne News dazu auf play3.de
BallackXS
30. August 2012 um 13:03 UhrJedes Jahr das selbe und keiner meckert rum. In CoD ändern sie deutlich mehr und es wird gemeckert. Schon komisch…
Deltaway
30. August 2012 um 15:55 UhrHört sich gut an.
Hoffentlich wurde auch die Impact Engine im Bezug auf die Zweikämpfe verbessert. Ist ja grausam, wenn Spieler immer wie kleine Pussies umfallen und es dann noch nichtmals als Foul geahndet werden. Das Gameplay ist in Teilbereichen auch gescriptet – ekelhaft, so gekünstelt.
Der Schiedsrichter muss auch bei der Kartengebung strenger sein! Da mache ich mir aber keine Hoffnung.
Freue mich jedenfalls, kann nur besser werden.
Deltaway
30. August 2012 um 15:57 Uhr@ KeinNationalspielerMehrXS
Scheinst wohl kaum FIFA zu spielen.
Sunwolf
31. August 2012 um 20:45 Uhr@BallackXS
Bei CoD ist es was völlig anders. CoD muss nicht nicht jedes Jahr erscheinen, FIFA dagegen schon.