Im Gespräch mit den Jungs von Eurogamer blickte Tim Schafer noch einmal zurück und gestand ein, dass man sich bei der Veröffentlichung von „Brütal Legend“ selbst Steine in den Weg legte. Vor allem die Tatsache, dass die Spieler bis zum Release nie so genau wussten, in welche Richtung sich der Titel spielerisch eigentlich bewegt, habe „Brütal Legend“ kommerziell geschadet, so Schafer.
„Bei diesem Spiel gab es definitiv ein Kommunikationsproblem. Es ist ein gutes Beispiel dafür, wie die Offenheit dem Spiel gut getan hätte“, gesteht er ein. „Wir hätten sagen sollen, dass wir das entwickeln und den Leuten das Kampfsystem vorstellen sollen, bevor wir den Titel veröffentlichen. Dann hätten die Menschen nicht nur davon gewusst, sondern auch ihre eigenen Ideen beigetragen. Und dann hätte es sich für sie nach ihrem Konzept angefühlt und nicht nach einem üblen Schock.“
Eine nicht zu unterschätzende Teilschuld attestiert Schafer zudem dem seinerzeit zuständigen Publisher Vivendi, der das Wort Echtzeit-Strategie partout nicht in den Mund nehmen wollte. Schafer dazu: „Vivendi meinte nur ‚Nein, definitiv nicht. Wir werden es nicht als Echtzeit-Strategie bezeichnen, niemals. Selbst wenn uns jemand fragt, ob es Echtzeit-Strategie ist, werden wir nein sagen.'“
Einen weiteren Fehler beging man laut Schafer mit der spielbaren Demo, die die Vermutung aufkommen ließ, dass man es bei „Brütal Legend“ mit einem simplen Hack & Slay zu tun hat. „Die Demo war eigentlich ein Unfall. Die Mechaniken tauchen erst mit der Zeit auf. Und eine Demo präsentiert in der Regel die erste Mission. Daher bekam man die komplizierten Echtzeit-Strategie-Mechaniken noch nicht zu Gesicht“, gibt er abschließend zu Protokoll.
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Kommentare
Bizkit2k6
05. September 2012 um 11:43 UhrRecht hatter. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass das Spiel einfach genial ist
zUkUu
05. September 2012 um 11:52 Uhrich dachte aber auch das es ein reines hack-and-slay ist und habs deshalb nicht angerührt. was meint er mit echtzeit strategy?
IceWolf316
05. September 2012 um 11:57 UhrHm ich hab es gespielt bis man zu den Emos kam, dann wurds mir zu blöd
Wgk16
05. September 2012 um 11:59 UhrIch fand es richtig super 🙂
hasenpupsi
05. September 2012 um 11:59 UhrWo ist denn das ein „Echtzeit-Strategie-Spiel“ ? Ist ein Hack & Slay. War am Anfang ganz witzig, wurde mir dann aber mit der Zeit zu langweilig.
Andere Frage: warum kommentiert der gute Mann so ein altes Spiel ?
Antwort: er muss sich wieder ins Gespräch bringen, da er dank Crowdfounding jetzt ein neues Spiel entwickeln kann. Wahrscheinlich bekommen wir jetzt öfters das „Wort zum Sonntag“ von ihm zu hören.
(„Damals in den 90ern, als wir Monkey Island entwickelten, wollten wir das ganze Game als Science-Fiction-Shooter entwickeln, aber auf dem morgendlichen Toilettengang kam mir die Idee, dass es ein Piratenspiel werden soll….“) ;-D
Bizkit2k6
05. September 2012 um 12:00 UhrEin Großteil des Games besteht aus Hack&Slay. Es gibt aber auch Strategieelemente mit Basenbau, wo du zwar auch aktiv in den Kampf eingreifen kannst(und auch solltest), es aber ohne Basenbau und dem Bau von Einheiten nicht schaffst.
http://www.youtube.com/watch?v=NHqx3Y8GDsg
Multiplayer Tutorial. Der MP läuft so ab, wie der Strategieteil im Singleplayer
Lilane
05. September 2012 um 12:12 Uhrich fands eigentlich auch toll, aber diese Strategie Kämpfe gingen mir irgendwann auf die Nerven, habs nie zu Ende gespielt 🙂
aleg
05. September 2012 um 12:13 UhrMir wurde Brütal Legend zur Mitte hin leider einfach nur zu langweilig. Die Witze haben bei mir irgendwie nicht gezündet, das Gameplay und Setting leider auch nicht. Fand ich schade.
daywalker2609
05. September 2012 um 12:22 UhrIch fand die Welt und die ATMOSPHÄRE genial, aber diese strategie Kämpfe haben einfach genervt. Man hätte da echt nen Hack and Slay rausmachen sollen.
lindomuck
05. September 2012 um 13:11 UhrDer Hüter des Metals begrüßt euch 😛
edel
05. September 2012 um 14:14 UhrBrütal Legend mit Jack Black war/ist einzigartig! Deswegen und natürlich weil es sehr viel Spass gemacht hat, habe ich es in meiner Sammlung behalten.
Würde dem Spiel ca. 85% geben. Es war nicht perfekt und man hätte durchaus noch einiges besser machen können, aber insgesamt gesehen war es ein klasse Spiel.
In diesem Game war in erster Linie der Hack&Slay Anteil zu spüren. Echtzeitstrategie mit Basis und Einheitenbau kam tatsächlich erst etwas später im Spiel vor, aber dafür dann auch mit schnell steigender Intensität.
Ergo war/ist es ein Genre-Mix (Hack&Slay / Echtzeit-Strategie).
Würde mich über einen zweiten Teil freuen!
sushi-rolle
05. September 2012 um 14:45 Uhrich fand es eigentlich gar nicht so schlecht wie immer alles gesagt hatten. Aber es stimmt die Demo hat den Spieler eine nkomplett falschen Eindruck vom Spiel gegeben.
Was mich aber genervt hatte waren die gegen ende zu häufigen „Strategie Kämpfe“
Klopskerl
05. September 2012 um 16:01 UhrIch habe das Spiel ebenfalls noch und werde es auch behalten. Die Strategie Elemente waren für mich damals auch ein Schock, da ich diesem Genre überhaupt nichts abgewinnen kann. Aber abgesehen davon hats mir echt Laune gemacht.
moloch
05. September 2012 um 16:32 UhrWill nen Zweiten bitte!!!
Allein die Titel, da ist echt für jeden Metalfreund was bei.
Der_Hutmacher
05. September 2012 um 20:24 UhrDas stimmt der Soundtrack war einfach erste Sahne, wenn man auf Metal steht 😉
ShaO
06. September 2012 um 17:21 UhrStarkes Game ! \m/ Oo \m/
Dirk
06. September 2012 um 21:01 UhrDie erste Stunde war genial, bis man an die Stelle kam, bei der die Demo geendet hatte, danach wurde es langweiliger und langweiliger und immer das gleiche. Trotz des genialen Anfangs, gehört es meiner Meinung nach mit zu den schlechteren Spielen.