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TEST: Assassin's Creed 3 – Indianer auf dem Kriegspfad!

play3 Review: TEST: Assassin’s Creed 3 – Indianer auf dem Kriegspfad!

9.0

Die Wintersaison 2012 ist die Jahreszeit der Attentäter: Corvo hat in „Dishonored: Die Maske des Zorns“ bereits seine Fußspuren hinterlassen. Mitte November zieht schließlich auch Agent 47 in „Hitman Absolution“ nach. Und dennoch wartet die Mehrheit der Community auf Connor in „Assassin’s Creed 3“. Endlich gräbt der Indianer das Kriegsbeil aus und heizt den Templern so richtig ein. Ja, „Assassin’s Creed 3“ ist das erhoffte Action-Highlight. Aber ist es auch eine Spiel ohne Fehl und Tadel?

Bemerkung: Über den Online-Modus der PS3-Version konnten wir uns leider kein abschließendes Bild machen. Hier stand lediglich die Xbox 360-Version zum Test bereit. Diese überzeugte allerdings mit bekannten Modi wie etwa „Gesucht“, aber auch der neuen Variante „Wolfsrudel“ und verbesserten Community-Funktionen. Erster Eindruck: Alt bekanntes Gameplay, neu aufgelegt und an vielen Ecken und Kanten rund geschliffen.

Was wir cool finden

Einfach prachtvoll!
„Assassin’s Creed 3“ gehört zu den schönsten Spielen der aktuellen Konsolengeneration. Das Szenario der Amerikanischen Revolution wirkt angenehm frisch und unverbraucht. Der Mix aus dem offenen Grenzland, zeitgenössischen Großstädten wie Boston oder New York und nicht zuletzt die Seeschlachten sorgen dafür, dass das Actionspiel zu keinem Zeitpunkt langweilig oder eintönig wirkt. Stattdessen ist „Assassin’s Creed 3“ jederzeit wunderschön und stilsicher inszeniert. Gerade die Zwischensequenzen trumpfen mit ihren Close-Up-Aufnahmen auf die Gesichter der Protagonisten groß auf. Die Missionen selbst sind stellenweise stark durchgescriptet, was aber nicht nur der Spielbarkeit, sondern auch der Präsentation gut tut. Die PS3-Test-Version litt allerdings gelegentlich unter Clipping-Fehlern und seltenen Rucklern. Wir sind gespannt, ob das in der Vollversion auch der Fall sein wird.

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Freerunning und Kämpfe – So spielt sich „Assassin’s Creed 3“
Ubisoft Montreal nimmt in ihrem neuen Spiel einige wichtige Veränderungen an der Steuerung vor. Das Klettern wurde erleichtert. Im Prinzip müsst ihr nur noch die R1-Taste halten und Connor (und an einigen Stellen auch Desmond) durch die Levels führen. Er klettert und springt dann halbautomatisch. Das macht das Freerunning deutlich einfacher und ist gerade auf der Flucht eine lohnende Neuerung. Allerdings raubt es einem beim Erklimmen von Kirchentürmen auch das Belohnungsgefühl, da Connor fast die gesamte Arbeit übernimmt.

Das Kampfsystem auf der anderen Seite wirkt dynamischer. Connor nimmt Waffen auf Tastendruck aus dem Laufen heraus auf, agiert zudem beidhändig. Nahkämpfe mit den versteckten Klingen, Schwertern oder auch Bajonetten erinnern an „Batman: Arkham City“. Sobald ein rotes Symbol über den Schädeln der Angreifer auftaucht, könnt ihr kontern. Connor ist gerade normalen Rotröcken haushoch überlegen und fertigt ganze Wellen problemlos mit seinen Kettenangriffen ab. Erst Musketenschützen oder schwere Truppen erfordern wirkliches Geschick. Extra-Werkzeuge wie der Rope-Dart, die Pistole oder die Giftpfeile sorgen zudem für deutliche Vorteile für den Assassinen.

Allerdings gibt es in „Assassin’s Creed 3“ keine Medi-Packs oder Heiltränke mehr. Connor regeneriert seine Energie durch kleinere Kampfpause. Das führt dazu, dass ihr hin und wieder Konflikten aus dem Weg gehen müsst. Insgesamt haben die Verbesserungen „Assassin’s Creed 3“ aber gut getan, auch wenn das Spiel für unseren Geschmack zu sehr auf Hau-Drauf und zu wenig auf Schleichen setzt.

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Geschichte trifft auf Hollywood-Assassinen
Wie schon seine Vorgänger mischt auch „Assassin’s Creed 3“ sehr geschickt historische Fakten mit der Geschichte von Assassinen und Templern. Die Amerikanische Revolution entpuppt sich dabei als ideale Grundlage für spannende und gleichermaßen toll inszenierte Missionen. Wenn Connor im Schweinsgalopp durch Charleston spurtet und um ihn herum Kanonenkugeln einbrechen, entsteht ein wahnsinnig intensives Gefühl für Bedrohung und für den ausufernden Konflikt. Ähnliches gilt auch für die Belagerung von Lexington oder die bereits im Vorfeld bekannte Schlacht von Bunker Hill. Die zwölf großen Erinnerungssequenzen enden beinahe immer mit einem Knalleffekt und trotz einiger Längen überzeugt die Kampagne mit ihren rund 10 bis 15 Stunden Spielzeit auf ganzer Linie.

Der Mann aus den Bergen
Allerdings bietet „Assassin’s Creed 3“ noch weitaus mehr, als nur eine packende Hauptgeschichte. Denn die Welt von Indianer-Halbblut Connor ist deutlich größer als noch in „Assassin’s Creed: Revelations“. Einher mit dem Szenario der Amerikanischen Revolution geht auch die Einbindung der Wildnis, alias des Grenzlandes. Hier ist Connor ganz in seinem Element. Ähnlich wie in „Red Dead Redemption“ geht ihr auf die Jagd, findet Spuren und legt Fallen oder Köder aus. Verschiedene Jagd-Herausforderungen in unterschiedlichen Gebieten sorgen dafür, dass die 26 Tierarten nicht ganz umsonst draufgehen. Natürlich ist das Grenzland auch Schauplatz unzähliger Zwischenmissionen und sogar Forts stehen zum Erobern bereit.

Zudem ist das Grenzland das Bindeglied zwischen dem Davenport-Anwesen und der Zivilisation. Hier gibt es allerhand zu tun, etwa die Schatzmissionen des Seebären Hinkebein, dazu unterirdische Assassinen-Katakomben und natürlich die Seemissionen. Die (wenigen) Ausflüge mit der Aquila sind die heimlichen Höhepunkte des Spiels: Sie sehen absolut klasse aus und sind mit ihrer Mischung aus einer durchaus herausfordernden Navigation und dem actionreichen Gameplay klasse gelungen. Schön, dass Ubisoft Montreal hier ein Zeichen setzt und auf Rail- oder andere langweilige Zwischensequenzen zu Gunsten von Tiefgang und Atmosphäre verzichtet.

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Connor, Siedler und Manager
Anders als in „Assassin’s Creed: Revelations“ restauriert ihr im dritten Teil keine Stadt, sondern „lediglich“ das Davenport-Anwesen. Diese Siedlung ist zu Beginn des Spiels ziemlich zerfallen und so erledigt ihr allerlei Nebenmissionen, um neue Siedler anzulocken. Die frischen Einwohner wiederum produzieren Waren, die ihr im Handelsmenü im Inneren des Herrenhauses weiterverwendet oder verkauft. Das Wirtschaftssystem von „Assassin’s Creed 3“ erweist sich als etwas störrisch, aber dadurch auch komplex und vielschichtig. Waren verarbeitet ihr wahlweise zu eigenen Gegenständen – etwa Giftpfeilen oder Kugeln – weiter oder verkauft sie mit Hilfe von Konvois in der Stadt. Dieser Wirtschaftspart ist eine schöne Abwechslung zwischen den Missionen.

Was wir weniger cool finden

Ein müder Einstieg
„Assassin’s Creed 3“ kommt nur sehr langsam in Fahrt. Nachdem Desmond Miles sich wieder in den Animus legt, startet ihr als Haythem Kenway. Er ist Connors Vater, hat aber auch eine sehr interessante Rolle im Konflikt zwischen Assassinen und Templern inne. Allerdings benötigt der Plot beinahe vier Erinnerungssequenzen und rund drei bis vier Stunden Spielzeit, ehe er richtig ins Rollen kommt. Während dieser Zeit macht ihr euch zwar mit der Steuerung vertraut, tappt aber was die eigentliche Geschichte angeht im Dunkeln. Der Anfang von „Assassin’s Creed 3“ zieht sich daher wie Kaugummi und nimmt erst zum Ende einen sehr überraschenden und spannenden Twist. Dieser entschädigt für die Längen, aber bis dahin sind auch etwas Geduld und Ausdauer gefragt.

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Viel Feind, viel … Durcheinander
Das Kampfsystem wurde – wie oben beschrieben – deutlich aufgewertet. Es ist schneller, vielseitiger und über weite Strecken zugänglicher. Allerdings ändert das nichts daran, dass gerade Schlachten mit großen Gegnergruppen immer wieder im puren Chaos versinken. Daran ist zumeist die hektische Kameraführung schuld. Zur schöneren Darstellung der Attentate zoomt das Spiel immer wieder dicht ans Geschehen, nimmt dabei aber keine Rücksicht ob im Anschluss vielleicht noch Gegner im Weg stehen. Dadurch kassiert ihr immer wieder unplanmäßige Treffer und müsst sogar gelegentlich flüchten, um für etwas Luft und Übersicht zu sorgen.

Nicht nur Spaß!
Wir müssen es leider so klar sagen: Einige Passagen von „Assassin’s Creed 3“ verlangen wirklich Leidensfähigkeit. So nerven die wenigen Verfolgungsjagden und das „mobile Belauschen“ mit starren Scripts. Hier kommt man eigentlich beim ersten Versuch nur per Zufall durch. Ansonsten gibt es hier allerhand „Trial and Error“. An anderer Stelle störten uns die fehlenden Schleichmöglichkeiten. Aufgrund der insgesamt sehr zusammen gedampften Stealth-Mechanik mangelt es hier häufig an Möglichkeiten. Stattdessen findet man sich dabei wieder, den von den Entwicklern vorgegebenen Pfad aus Hecken, Heuhaufen oder Passantengruppen abzusuchen. Diese „Nerv-Momente“ gibt es glücklicherweise nicht sehr oft und gehen zwischen all den Höhepunkten unter. Trotzdem ist „Assassin’s Creed 3“ nicht so perfekt, wie es hätte sein können.

System: Playstation 3
Vertrieb: Ubisoft
Entwickler: Ubisoft Montreal
Releasedatum: 31. Oktober 2012
USK: ab 16
Offizielle Homepage: http://www.assassinscreed.com/

9.0

Wertung und Fazit

TEST: Assassin’s Creed 3 – Indianer auf dem Kriegspfad!

Kommentare

kevin22101993

kevin22101993

30. Oktober 2012 um 17:20 Uhr
Deadeye_Rooster

Deadeye_Rooster

30. Oktober 2012 um 17:29 Uhr
Leander96ps

Leander96ps

30. Oktober 2012 um 17:46 Uhr
_Hellrider_

_Hellrider_

30. Oktober 2012 um 17:48 Uhr
Leander96ps

Leander96ps

30. Oktober 2012 um 17:49 Uhr
lecker bier

lecker bier

30. Oktober 2012 um 17:50 Uhr
Leander96ps

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30. Oktober 2012 um 17:51 Uhr
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30. Oktober 2012 um 17:52 Uhr
_Hellrider_

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30. Oktober 2012 um 17:52 Uhr
Leander96ps

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30. Oktober 2012 um 17:54 Uhr
lecker bier

lecker bier

30. Oktober 2012 um 17:55 Uhr
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30. Oktober 2012 um 18:06 Uhr
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30. Oktober 2012 um 18:41 Uhr
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30. Oktober 2012 um 18:50 Uhr
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30. Oktober 2012 um 19:29 Uhr
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30. Oktober 2012 um 19:30 Uhr
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30. Oktober 2012 um 20:07 Uhr
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30. Oktober 2012 um 20:19 Uhr